Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  8. Frankreich: Comeback der Beichte?
  9. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  10. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  11. „Catholic priest. Ask me anything”
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

Ägypten: Mutmaßliche Attentäter gegen Kopten verhaftet

8. Jänner 2010 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Muslimische Verbände in Deutschland verurteilten den Anschlag. «Übergriffe wegen Andersgläubigkeit finden in keiner Religion eine Berechtigung», sagte der Sprecher des Koordinationsrates der Muslime


Dschiddah/Köln (kath.net/KNA)
Nach dem blutigen Anschlag auf eine koptische Kirche in Ägypten hat die Polizei drei mutmaßliche Täter festgenommen. Wie der arabische Sender El Dschasira am Freitag meldet, soll es sich bei einem der Männer womöglich um einen Verwandten des zwölfjährigen muslimischen Mädchens sein, dessen
angebliche Vergewaltigung durch einen Christen mutmaßlich der Grund für das Attentat war.

Bei dem Anschlag im mittelägyptischen Nag Hammadi waren am späten Mittwochabend sechs koptische Gottesdienstbesucher und ein muslimischer Wachmann getötet worden; zwei weitere Christen erlagen später ihren Verletzungen. Laut Augenzeugenberichten hatten die Angreifer nach dem koptischen Weihnachtsgottesdienst wahllos auf die Gläubigen vor der Kirche geschossen. Laut ägyptischem Innenministerium handelt es sich um den schwersten derartigen Vorfall seit zehn Jahren.


Muslimische Verbände in Deutschland verurteilten den Anschlag. «Übergriffe wegen Andersgläubigkeit finden in keiner Religion eine Berechtigung», sagte der Sprecher des Koordinationsrates der Muslime (KRM), Bekir Alboga, am Freitag in Köln. Besonders betrübe die Muslime, «dass dieser Übergriff im Zeitraum der höchsten christlichen Feiertage stattfand». Anschläge unter Missbrauch der Religion seien nicht akzeptabel und aufs Schärfste zu verurteilen.

Im Anschluss an die Bluttat kam es in Nag Hammadi zu wütenden Protesten der christlichen Bevölkerung und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die koptischen Christen machen laut Schätzungen knapp zehn Prozent der 83 Millionen Einwohner Ägyptens aus.

Der Leiter des katholischen Informationsbüros in Heliopolis, Rafik Greiche, zeigte sich besorgt über die Situation der Christen im Land. Der Anschlag auf die koptische Gemeinde in Nag Hammadi habe Angehörige aller Konfessionen beunruhigt, sagte der katholische Priester laut Vatikanzeitung «Osservatore Romano» (Freitag). Die Atmosphäre sei «bedrückend». Während sich die Christen in Kairo relativ sicher fühlten, herrsche auf dem Land ein ganz anderes Klima.

Angriffe entständen immer «aus einer Mischung von Religionshass und zufälligen Vorwänden», sagte Greiche. Er verwies auf die Ermordung eines Christen am vergangenen Osterfest in Hegaza. Der Vorfall habe sich unter ähnlichen Umständen ereignet wie die jüngste Bluttat von Nag Hammadi.

Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland versicherte, die Muslime seien in ihren Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Der koptischen Gemeinde in Ägypten und in Deutschland gebühre tiefstes Beileid. Dem Koordinationsrat gehören die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland (IRD) sowie der Verband der Islamischen
Kulturzentren (VIKZ) an.

(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  8. Jänner 2010 
 

@Ludwig

Sei mir nicht Böse wenn ich Dich ein wenig berichtige
Miteinander Muslime + Christen: Das klappt nur weil Christen immer nachgeben. Du solltest mal die Berichte von Napoleons Feldzug in Ägypten lesen ... was da über Christen steht.
Burka: Du weißt schon das man in Ägypten keine Burka trägt. Dort ist bei konservativen Muslimen etwas anderes angesagt.
Islam + Terrorismus: Die frage sollte man nicht nur hinsichtlich des Korans stellen, sondern auch hinsichtlich des - im Koran empfohlenen - Vorbildes Mohammed stellen. Wie islamistisch ist Mohammed?
So lange der Islam kein kritisches Verhältnis zu Mohammed aufbaut, sehe ich nach wie vor ein großes und gefährliches Potential für Menschen die anfällig für falsche Wege sind.

www.politikstube.de


0
 
 Ludwig 8. Jänner 2010 

Ägypten...

Ein orthodoxer Priester hat mir erzählt, wenn er in Ägypten in Soutane durch die Straßen läuft, ist er ein von allen mit Achtung und Würde behandelter Mann - gerade auch die Muslime zollen einem Priester zunächst Respekt.

Das Miteinander von Muslimen und Christen hat in Ägypten Jahrhunderte im großen und ganzen funktioniert.

Anschläge, wie diese werden an sich nicht von der breiten Bevölkerung getragen. Es ist teilweise eher sogar andersrum, dass Männer ihre Frauen dafür bezahlen, die Burka zu tragen, um so ein vom konservativen Islam geprägtes Bild Ägyptens abzugeben.

Ohne auf den Schriftbefund im Koran einzugehen, ist dennoch der Islam und der Terrorismus nicht dasselbe. Dennoch bleiben die Kopten weiterhin eine unterdrückte und geplagte Kirche.

cms2.katholisch-orthodoxe-freundschaft.de/index.php?option=com_content&task=view&id=14&Itemid=43


1
 
  8. Jänner 2010 
 

Dreiste Lüge

Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland und Herr Alboga machen wieder einmal auf Takiya. Freilich sieht der Koran Angriffe wegen der Religionszugehörigkeit vor. Das wurde seit der Zeit Mohammeds mit großer Wirkung gemacht. Die Anti-Weihnachtsfatwa von Scheich Qaradawi hat hier offenbar sehr massiv mitgespielt. Qaradawi ist bei den Sunniten sehr einflußreich.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ägypten

  1. Papst gedenkt der Opfer von Kirchenbrand in Ägypten
  2. Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
  3. Ägypten legalisiert 1.800 kirchliche Gebäude
  4. Ägypten: „Ich habe Mitleid mit den Tätern“
  5. Bedeutendes frühchristliches Heiligtum in Kairo restauriert
  6. Keine Angst vor Corona
  7. Ägypten: Wegen Pandemie keine öffentlichen Ostergottesdienste
  8. Ägypten: Bisher knapp 1.200 Kirchen "legalisiert"
  9. Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel besser zu erreichen
  10. Ägypten: Regierung legalisiert weitere christliche Kirchengebäude






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  6. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  7. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  8. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. Wie „Der Herr der Ringe“ das liturgische Jahr widerspiegelt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz