Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  12. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
  13. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!

Deutsche Oper köpft Jesus

27. September 2006 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dass in "Idomeneo" (Mozart) unter anderem Jesus der Kopf abschlagen wird, erscheint nur als Randbemerkung in den Nachrichten. Ein Beitrag von Franziskus von Ritter-Groenesteyn.


München (www.kath.net) Die Deutsche Oper in Berlin macht einen Rückzieher. Sie setzt Mozarts „Idomeneo“ vom Spielplan ab. Die politische Welt heult auf, sieht sich in ihrem Recht auf Meinungs-und Kulturfreiheit beschränkt. Der abgeschlagene Kopf des Propheten Mohammed in der Schlussinszenierung der Oper, von Mozart nie so gedacht, wohl aber im Sendungsbewußtsein des Regisseurs Hans Neuenfels verankert, beunruhigt die öffentlichen Gemüter.

Dass Neuenfels auch unter anderem Jesus den Kopf abschlagen lässt, erscheint nur als Randbemerkung in den Nachrichten. Darüber regt sich keiner auf.

Dabei stellt sich wieder einmal die Frage an die Politik: Darf der Kern von Religion zum Spielball von Geschmacklosigkeit säkularer Kulturgourmets gemacht werden? Hirten sind aufgerufen zu einer deutlichen Stellungnahme; eine Stellungnahme, die Politiker und Kulturverantwortliche wachrüttelt.

In ihren religiösen Gefühlen verletzte Christen müssen endlich ein Sprachrohr in den Medien finden und sich in rechtstaatlich angemessener Weise wehren dürfen. Doch immer noch sind engagierten Christen wie schon bei „Popetown“ und „Da Vinci Code“ die Hände zur Untätigkeit gebunden, weil die vorhandenen gummiweichen Gesetze kein wirksames Mittel zur Gegenwehr darstellen.

„Popetown“ darf unbehelligt Woche für Woche auf MTV laufen und sein falsches Kirchen- und Glaubensbild verbreiten. Wäre nicht die Angst vor Radikalen, dürfte auch Neuenfels Woche für Woche Jesus köpfen.

Gleichzeitig verbietet es das deutsche Medienrecht, dass christliche Sender eine Sendelizenz bekommen; argumentiert wird mit dem Vielfaltskriterium. Verkehrte Welt. Was ist aus den vollmundigen Versprechen bayerischer Politiker geworden gesetzlich Initiative zu ergreifen und Abhilfe zu schaffen?

Die Geschichte von Idomeneo ist im übrigen aus der Bibel abgeschaut. Sie steht im Buch der Richter (Ri 11,30-39). Sie ist ein Beispiel dafür, dass man sich genau überlegen soll, was man verspricht.

Jiftach verspricht Gott für einen Sieg über die Ammoniter „was immer mir als erstes aus der Tür meines Hauses entgegenkommt ... ich will es ...als Brandopfer darbringen.“ Als Jiftach nach errungenem Sieg zu Hause ankommt, rennt ihm als erstes seine über alles geliebte Tochter entgegen ... Doch anders als Neuenfels erkennt Jiftach seinen Fehler und demütigt sich vor Gott.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kultur

  1. Chef der Vatikan-Bibliothek: Papst Leo ist ein Mann der Kultur
  2. Beethoven war "religiös mit fast missionarischem Anliegen"
  3. COL1972 - US-Frauen starten mit Pro-Life-Label die Modewelt-Revolution
  4. Oh Dio – Gott in der Oper
  5. ‘Stille Nacht’-Jubiläum mit Landesausstellung an neun Orten
  6. Wien: Bühnenpremiere von ‘Der Engel mit der Posaune’
  7. 'Ich glaube, dass niemand ohne Glauben leben kann'
  8. Päpstlicher Kulturminister verabschiedet Leonard Cohen auf Twitter
  9. Estnisches Nationalmuseum: Keine Tritte mehr für Marienbild
  10. Salzburg: Erzbischof Lackner auf Du und Du mit Tod und Teufel






Top-15

meist-gelesen

  1. "Die Macht der Dummheit"
  2. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  10. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  11. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  12. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  13. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  14. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  15. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz