Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. "Die Macht der Dummheit"
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  11. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

Bischof Zen hofft auf ,Normalisierung’ in China

14. März 2006 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Papst will "die Stimme der chinesischen Kirche hören", sagte der designierte Kardinal Joseph Zen beim "Treffpunkt Weltkirche". Ein Bericht von Petra Biermeier.


Augsburg (www.kath.net) „Wir sind im Aufbruch, aber auch in Bedrängnis.“ Das sagte der Bischof von Hongkong und designierte Kardinal, Joseph Zen, beim Internationalen Kongress „Treffpunkt Weltkirche“ in Augsburg. Der 74-jährige Bischof kennt die Lage der Christen in China gut: Er arbeitete sieben Jahre lang jeweils für sechs Monate jährlich in China und konnte die kirchliche Lage dort „gut studieren“, berichtete er auf einer Podiumsdiskussion bei dem Kongress, der vom internationalen Hilfswerk „Kirche in Not“ veranstaltet wurde.

„Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück“, so scheine ihm manchmal die Situation der Kirche in China, erzählte der Bischof, der in Shanghai geboren wurde und im Alter von 16 Jahren nach Hongkong zog. Könnte die Religion in Zukunft in China wieder stärker respektiert werden? „Es scheint, als würde sich da bereits etwas tun“, meinte der Bischof am Rande des Kongresses gegenüber Journalisten. „Es ist möglich, dass es soweit kommt. Aber es wird sicher noch lange dauern.“

Die chinesische Regierung sei beispielsweise sehr aufgebracht über die Seligsprechung von 120 chinesischen Märtyrern gewesen. „Das haben sie uns sehr unangenehm spüren lassen“, berichtet er. Derzeit sei alles, wie es immer war: „Die kommunistische Partei kontrolliert alles, und sie wirft der Kirche vor, nur Agenten von westlichen Mächten zu sein.“

Die verfolgte Untergrundkirche und die vom Regime kontrollierte „offizielle“ Kirche, die Patriotische Vereinigung, sind nach Ansicht des Bischofs einander zwar näher gekommen. Dass es bald nur mehr „eine“ Kirche in China geben werde, sei aber nicht absehbar. „Jeder Kontakt wird von der Regierung kontrolliert“, berichtete Bischof Zen. „Wir hoffen aber, dass der Heilige Stuhl mit der chinesischen Regierung sprechen wird und die Situation sich normalisiert und die beiden Kirchen zusammenkommen.“

Die Lage der Untergrundkirche habe sich nicht wirklich geändert, berichtete der Bischof bei einer Podiumsdiskussion. Noch immer werden Priester und Bischöfe festgenommen. „Manche sind schon sehr lange im Gefängnis, ein oder zwei Jahre. Das ist nichts Neues. Neu ist dagegen, dass die offizielle Kirche sich immer mehr dem Heiligen Stuhl zuwendet.“ Das ist für Bischof Zen, der am 25. März von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal kreiert wird, ein Hoffnungszeichen.

Auch Benedikt XVI. könnte durchaus etwas zu einer Änderung in China beitragen, ist der Bischof überzeugt. „Der Papst ist in einer guten Position, denn es scheint dass die Regierung ihn respektiert, und so könnte es sein, dass sie auch eine Normalisierung anstrebt.“ Nicht zuletzt ist auch die Kardinalsernennung für Bischof Zen ein Hoffnungszeichen. Für ihn bedeutet sie, „dass der Papst die Stimme der chinesischen Kirche hören will“.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

China

  1. China schränkt Aktivitäten ausländischer Christen weiter ein
  2. Chinesischer Bischof wegen ‚illegaler‘ Messe verhaftet
  3. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  4. China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
  5. China steuert auf Bevölkerungskrise zu
  6. Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
  7. Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
  8. Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen
  9. Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
  10. Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  9. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  10. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  11. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  12. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  13. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  14. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  15. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz