Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  4. Skandal in München
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  7. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  10. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Warum Oriana Fallaci beim Papst war

9. September 2005 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. scheut keine Auseinandersetzung mit Intellektuellen. Weihbischof Rino Fisichella über das Treffen des Papstes mit der Schriftstellerin und Islam-Kritikerin.


Rom (www.kath.net / zenit) Der Besuch der italienischen Journalistin und Schriftstellerin Oriana Fallaci bei Papst Benedikt XVI. am 27. August in Castel Gandolfo hat in Italien große Verwunderung und Kritik hervorgerufen. Weshalb der Papst die umstrittene, als große Islam-Kritikerin bekannte 76-jährige Italienerin dennoch zu einer Privataudienz empfing, das hat kürzlich der römische Weihbischof Rino Fisichella der Öffentlichkeit erklärt.

“Niemand sollte überrascht sein, wenn der Heilige Vater Oriana Fallaci empfängt und mit ihr redet – außer vielleicht diejenigen, die böse Absichten haben“, sagte der 57-jährige Bischof in der Montag-Ausgabe der italienischen Tageszeitung "Il Corriere della Sera". Die italienische Journalistin Fallaci, die heute in New York lebt und seit Jahren an Krebs leidet, hält der Weihbischof von Rom, der zudem Rektor der römischen Lateranuniversität ist, für eine "Interpretin unserer Zeit, die vor einer drohenden Gefahr warnt und die darum gebeten hat, vertraulich mit dem Papst sprechen zu dürfen" Und der Papst habe einfach eingewilligt.

Fallaci sei zwar keine gläubige Frau, aber ein Mensch, der sehr viel nachgedacht habe. In diesem Zusammenhang verwies Weihbischof Fisichella auf ein Interview, in dem die Italienerin dem damaligen Kardinal Ratzinger ausdrücklich zu seiner "großartigen" Einladung an die Ungläubigen gratuliert hatte, so zu leben, als ob Gott tatsächlich existiere.

Das Treffen der dem Islam sehr kritisch gegenüberstehenden Journalistin und dem Papst, von dem die Presse erst Tage später informiert wurde, habe keinen politischen Charakter gehabt, betonte Weihbischof Fisichella. Es habe sich vielmehr um eines der vielen Zusammenkünften mit gelehrten Frauen und Männern gehandelt, die Kardinal Ratzinger stets gehabt habe.

Und auch Benedikt XVI. werde es so halten. In diese Kategorie fielen unter anderem die Treffen mit Jürgen Habermas, Paolo Flores d'Arcais oder Marcello Pera, dem italienischen Senatspräsidenten. Das Treffen mit Fallaci sei rein privater Natur gewesen, weil es sich die Italienerin so gewünscht habe.

Weihbischof Fisichella sagte außerdem, er hoffe, dass Fallaci, "eine brillante Schriftstellerin und ausgezeichnete Journalistin, Benedikt XVI. einmal in die lange Liste jener großen Persönlichkeiten aufnehmen wird, die sie interviewt hat“.

Bei ihrem Besuch in Castel Gandolfo schenkte Oriana Fallaci dem Heiligen Vater ihre Bücher "Die Wut und der Stolz", "Oriana Fallaci interviewt Oriana Fallaci" und "Die Kraft der Vernunft". In letzterem Werk bezeichnet sie sich als Atheistin und geht scharf mit dem Islam ins Gericht. Deshalb wurde sie vom Präsidenten der Gemeinschaft der italienischen Moslems wegen "eindeutig beleidigender Äußerungen gegenüber dem Islam" angezeigt.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  2. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  3. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  4. Jesus geht in die Nacht hinaus
  5. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  6. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  7. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  8. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  9. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  10. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  8. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  9. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  10. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  11. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  12. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Konklave: Schwarzer Rauch erst um 21.00 Uhr
  15. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz