
Slowakische Pro-Life-Politikerin Záborská gestorben - Kirche kondoliertvor 2 Tagen in Chronik, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erzbischof Bober würdigt Lebensleistung der für ihren jahrzehntelangen Einsatz für Familie und Lebensschutz bekannten früheren Europaparlamentariern, die zuletzt Ehrenpräsidentin der Christlichen Union war.
Bratislava (kath.net/ KAP)
Die unter anderem für ihren jahrzehntelangen Einsatz für Familie und den Lebensschutz bekannte slowakische Politikerin Anna Záborská ist tot. Die Nationalratsabgeordnete, frühere langjährige Europaparlamentarierin und Ehrenpräsidentin der Christlichen Union (KU) ist am Mittwoch im Alter von 77 Jahren gestorben, wie die von Záborská begründete Partei am Donnerstag mitgeteilt hat.
"Sie war eine Frau mit einem offenen Herzen, die Menschen mit Freundlichkeit, Mitgefühl und Frieden zusammenbringen konnte", kondolierte der Vorsitzende der Slowakischen Bischofskonferenz, Erzbischof Bernard Bober, zum Tod der christdemokratischen Politikerin. Záborská habe ihren Glauben nicht nur in Worten, sondern in Taten gelebt, "insbesondere im Bereich des Schutzes des Lebens und der Hilfe für Frauen und Mütter in Not", so der Erzbischof von Kosice. 
Záborská, Mitglied der Christdemokratischen Bewegung (KDH) seit deren Gründung 1990, war von 1998 bis 2004 Abgeordnete im slowakischen Parlament, bevor sie ins Europaparlament wechselte. Als ihr der damalige KDH-Vorsitzende Alojz Hlina bei der Europawahl 2019 eine erneute Kandidatur verwehrte, gründete sie zusammen mit Branislav Skripek die neue konservative Partei Christliche Union. Seit 2020 gehörte sie erneut dem Nationalrat in Bratislava an.
Anna Záborská war die Tochter des KDH-Urgesteins Anton Neuwirth (1921-2004) - väterlicherseits jüdischer Abkunft und erster Botschafter beim Heiligen Stuhl nach Ausrufung der Slowakischen Republik 1993.
Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |