Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  2. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  3. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  4. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  5. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  6. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  7. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  8. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  9. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  10. Sozialethiker Rhonheimer: Jesus war kein Kapitalismuskritiker
  11. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  12. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  13. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  14. Wir sind hier, um der Welt zu erklären, dass auch Wladimir Putin für seine Verbrechen bezahlen muss"
  15. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor

Extra omnes!

7. Mai 2025 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Konklave hat begonnen - 133 Kardinäle zur Papstwahl in die Sixtinischen Kapelle eingezogen - "Extra omnes" um 17.43 Uhr gesprochen - Erster Rauch gegen 19.30 Uhr erwartet


Vatikanstadt  (kath.net/KAP) Mit dem feierlichen Einzug der wahlberechtigten Kardinäle in die Sixtinische Kapelle hat am Mittwochnachmittag im Vatikan das Konklave zur Wahl des neuen Papstes begonnen. Nach einem kurzen Gebet in der Paulinische Kapelle im Apostolischen Palast zogen die 133 Kardinäle über die Sala Regia zur Sixtina. Dazu sangen sie die Allerheiligen-Litanei, in der die Heiligen der katholischen Kirche um Fürsprache bei Gott für eine gute Papstwahl angerufen wurden.

Angeführt wurde die Prozession von einem Kreuz und Kerzenträgern. Es folgten die Sänger der Cappella Sistina sowie die Beichtväter und Zeremoniäre. Danach gingen die Kardinäle in der Reihenfolge der drei Klassen - Kardinaldiakone, Kardinalpriester und Kardinalbischöfe - und der Ernennung. Kardinal Pietro Parolin (70), der als ranghöchster Kardinalbischof unter 80 Jahren in Vertretung des nicht wahlberechtigten Kardinaldekans Giovanni Battista Re (91) das Konklave leitet, betrat zusammen mit dem päpstlichen Zeremonienmeister Erzbischof Diego Ravelli als Letzter die Kapelle.

Kardinäle leisten Eid

Bei ihrer Ankunft in der Papstwahlkapelle verneigten sich die Kardinäle zunächst vor dem Altar an der Stirnseite der Kapelle mit dem "Jüngsten Gericht" Michelangelos. Dann gingen sie zu den ihnen zugewiesenen Plätzen an den in der Sixtina errichteten Tischen. Vor jedem Stuhl befanden sich das Namensschild, ein Exemplar der Papstwahlordnung sowie das liturgische Buch des Konklaves. Aus Platzgründen - das aktuelle Konklave ist mit 133 Wählern das bisher größte der Kirchengeschichte - wurden die Plätze für die Kardinäle erstmals nicht nur entlang der Seitenwände der Kapelle aufgestellt, sondern auch quer mit Blickrichtung zum Altar.

Es folgte der lateinische Pfingst-Gesang "Veni Creator Spiritus" (Komm, Heiliger Geist). Konklave-Leiter Parolin verlas danach die Eidesformel, wonach alle Teilnehmer die Wahlordnung beachten, die Geheimhaltung wahren und dem gewählten neuen Papst Gehorsam leisten werden.

Für ihren individuellen Eid traten alle Kardinäle dann einzeln vor und jeder sprach auf Latein: "Et ego N. Cardinalis N. spondeo, voveo ac iuro". Jeweils die Hand auf das Evangelienbuch gelegt, fügten sie hinzu: "Sic me Deus adiuvet et haec Sancta Dei Evangelia, quae manu mea tango." ("Und ich, N. Kardinal N., verspreche es, verpflichte mich darauf und schwöre es. So wahr mir Gott helfe und die heiligen Evangelien, die ich mit meiner Hand berühre.")

Als Erster leistete Kardinal Parolin den Eid, nach ihm die vier anderen unter 80 Jahre alten Kardinalbischöfe im Konklave, Fernando Filoni, Luis Antonio Tagle, Robert Prevost und Louis Raphael Sako. Als letzter Papstwähler leistete der "dienstjüngste" aus der Klasse der Kardinaldiakone, George Jacob Koovakad, den Eid.

"Extra omnes"

Genau um 17.43 Uhr sprach Erzbischof Ravelli die Formel "Extra omnes" ("alle hinaus!"). Daraufhin mussten alle am Konklave beteiligten Nichtwähler die Sixtina verlassen. Zu ihnen zählten hohe Prälaten der römischen Kurie, weitere Vatikanmitarbeiter und auch der Kommandant der Schweizergarde, Christoph Graf, die den Einzug der Kardinäle im hinteren Teil der Kapelle mitverfolgt hatten.

Ravelli schloss anschließend die Tore der Sixtinischen Kapelle. Für die Papstwähler Kardinäle folgte dort eine Meditation durch den ehemaligen Prediger des Päpstlichen Hauses, Kardinal Raniero Cantalamessa. Der bereits 90-jährige Cantalamessa musste danach ebenso die Kapelle verlassen wie Erzbischof Ravelli. Nach der geistlichen Einstimmung sollte gegen 18 Uhr der erste geheime Wahlgang beginnen.

Zur Abgabe ihres Stimmzettels treten die Kardinäle einzeln vor den Altar, legen den Zettel in die Urne und sprechen eine weitere Eidesformel. Anschließend werden die Stimmen ausgezählt und die Zettel samt Unterlagen verbrannt. Traditionell wird dabei "schwarzer oder weißer Rauch" als Signal für die Öffentlichkeit erzeugt. Zum Papst gewählt ist, wer zwei Drittel der Wählerstimmen erhält.

Erster Rauch gegen 19.30 Uhr erwartet

Für Mittwochabend wurde gegen 19.30 Uhr der erste Rauch aus dem Rauchfang der Sixtina erwartet. Bei schwarzem Rauch wählen die Kardinäle am Donnerstag weiter. An den möglichen kommenden Wahltagen sind jeweils zwei Wahlgänge am Vor- und am Nachmittag angesetzt.


 

 

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  5. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  6. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  7. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  8. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  9. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  10. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  11. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  12. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  13. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  14. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  15. "Als ich mich nach einer regelmäßigeren Teilnahme an der Eucharistie sehnte ..."

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz