Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  13. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  14. Die Achillesferse des Teufels
  15. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt

Auch Bischof Hanke distanziert sich vom DBK-Schreiben gegen den CDU-/CSU-Migrationsvorstoß!

31. Jänner 2025 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Eichstätter Bischof zur Aussendung des Katholischen Büros Berlin: „Die Verlautbarung hat mich verwundert und sehr irritiert, da sie nicht von der Bischofskonferenz ausging, aber diesen Eindruck erweckt“ - Er hat erst aus Medien davon erfahren


Berlin (kath.net/pl) Der Skandal um die politische Einflussnahme des Katholischen Büros Berlin im Namen der deutschen Bischöfe weitet sich aus. Jetzt hat auch der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke sich von dem Schreiben distanziert, das unmittelbar vor der spannungsreichen Bundestagssitzung vorgestern an sämtliche Bundestagsabgeordneten verschickt worden war. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte in seiner Regierungserklärung daraus zitiert, auf der Suche nach Unterstützern für seine hochumstrittene Asyl- und Grenzpolitik.

Gegenüber der Würzburger „Tagespost“ wies Bischof Hanke darauf hin, dass er überhaupt erst aus den Medien von dieser Stellungnahme des Katholischen Büros Berlin erfahren habe. Inhaltlich vertrat er gegenüber der „Tagespost“: „Die Verlautbarung hat mich verwundert und sehr irritiert, da sie nicht von der Bischofskonferenz ausging, aber diesen Eindruck“ erwecke. „Nach meinem Dafürhalten hat die Kirche für die ethisch tragenden Prinzipien des gesellschaftlichen Miteinanders einzustehen. Wir sollten jedoch sehr zurückhaltend sein, im politischen Wahlkampf Zensuren zu verteilen.“ Er könne darin auch „keinen Beitrag zur Versachlichung der politischen Diskussion angesichts der zu lösenden Probleme“ erkennen.


Zuvor hatte sich bereits der Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer, von dieser Erklärung distanziert. Er hatte auf Presseanfrage der beim Freiburger Herder Verlag herausgegebenen katholischen Zeitschrift „Communio“ wörtlich geantwortet: „Ich halte die parteipolitische Positionierung von Bischöfen für falsch und bin verärgert über das Vorgehen des Katholischen Büros. Die aktuelle Stellungnahme gegen einen Gesetzentwurf der CDU/CSU spricht nicht in meinem Namen. Ich distanziere mich in aller Form davon.“

Die hochumstrittene Stellungnahme war am Dienstag an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages verschickt worden. Katholischerseits war sie von Prälat Karl Jüsten unterzeichnet und verantwortet worden. In dieser Stellungnahme äußerten beide Kirchenvertreter massive Kritik an dem Vorstoß von CDU/CSU, ein Zustrombegrenzungsgesetz durch den Bundestag bringen. Dieses Gesetz, dem der Bundestag am Mittwochnachmittag zugestimmt hat, soll die Migration eingrenzen und die Abschiebungen verstärken.

In der Stellungnahme heißt es u.a.: „Der Gesetzentwurf ist aus Sicht der Kirchen daher nicht geeignet, zur Lösung der anstehenden migrationspolitischen Fragen beizutragen.“ „Die beiden großen Kirchen weisen hiermit darauf hin, dass die nun vorgeschlagenen Gesetzesänderungen nach aktuellem Wissensstand keinen der Anschläge verhindert hätten.“

Der Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Mittwoch in seiner Regierungserklärung auf diese Stellungnahme zustimmungsheischend verwiesen: „Die katholische und evangelische Kirche haben gestern in einem Brandbrief eindringlich vor ihren Vorschlägen gewarnt, Herr Merz!“.

Distanzierende Reaktionen weiterer Bischöfe auf diese Privataktion des Katholischen Büros Berlin sind bisher nicht bekannt.

Link: KONTAKT zum Katholischen Büro Berlin

Archivfoto Bischof Hanke (c) Bistum Eichstätt/Christian Klenk

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  3. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  13. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  14. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  15. Die Achillesferse des Teufels

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz