Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  9. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  10. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  11. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. Meinungsfreiheit in Gefahr

Caritas-Präsidentin fordert: Kassen sollen Kosten der Abtreibung erstatten - Kirche schweigt!

27. August 2024 in Prolife, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Die Reaktion der Kirchenoberen auf diese Forderung, nach etwa einer Woche: Schweigen“ - Wohin geht die katholische Kirche? Oder: Zeitgeist versus Gottes Geist. Gastkommentar von Sylvia Sobel


Berlin-Bonn (kath.net) Niemand Geringeres als die Präsidentin der Caritas; Frau Welskop-Deffaa, fordert eine Kostenübernahme der Tötung des Lebens im Mutterleib für abtreibungswillige Frauen.

Nicht etwa das erweiterte Angebot einer finanziellen Unterstützung, für diejenigen, die noch zögern, ob sie das Leben erhalten wollen und um ihre materielle Existenz besorgt sind. Auch verstärkte unbürokratische, sofortige und nachhaltige finanzielle Unterstützung sowie längerfristige Seelsorgeangebote wären Möglichkeiten, um das Leben zu erhalten. Nein, eine Präsidentin des Caritasverbandes fordert finanzielle Unterstützung für die Tötung des ungeborenen Lebens. Wir erinnern uns: Caritas bedeutet Nächstenliebe, Liebe für den Nächsten. Das ungeborene Leben ist einer Mutter so nahe, wie kaum etwas Vergleichbares.

Die Reaktion der Kirchenoberen auf diese Forderung, nach etwa einer Woche: Schweigen.

Das katholische Kolpingwerk fordert am 15.5.24 in der aktuellen Ausgabe seines Magazins durch Wiebke Harwards von der Kolpingjugend die Abschaffung des Paragraphen 218, damit die „schwangere Person“ selbstbestimmt über ihren Körper entscheiden könne und die „reproduktive Freiheit“ gewährleistet bliebe. Diese Ausdrucksweise schließt die göttliche Schöpfungsordnung und damit das Recht des ungeborenen Lebens aus. Auch das Kolpingwerk: ursprünglich eine Institution, die sich dem Leben und den zehn Geboten verpflichtet wusste.


Wohin geht die katholische Kirche und mit ihr die katholischen Christen, wenn derartige Forderungen von Priestern, Bischöfen und Gläubigen unkommentiert verbreitet werden und sich in den Köpfen der Menschen festsetzen?

Welches Alleinstellungsmerkmal besitzt eine derartige katholische Kirche in Zeiten der Orientierungslosigkeit und Umdeutung der gottgegeben Werte wie Schutz jeglichen Lebens und Erhalt der Familie als Keimzelle der Gesellschaft?

„Du sollst nicht töten“, wird uns in Exodus 20,13 geboten. Die Befolgung der zehn Gebote wäre ein Garant für erfülltes und gottgewolltes Leben. Wohin geht die Kirche, wenn sie nicht vehement eintritt für den Erhalt jeglichen Lebens, allem voran dem hilflosesten, dem ungeborenen Leben im Mutterleib?

Das Leben mit einem Kind ist oftmals mühsam, herausfordernd, aber immer bereichernd, erfüllend und persönlichkeitsprägend. Summa summarum ist es eine der schönsten Aufgaben, die uns das Leben stellen kann. Alle Kräfte werden mobilisiert, Mütter und Väter wachsen über sich hinaus. Es gibt keine Garantie, dass immer alles problemlos verläuft, aber die gibt es nirgendwo, auf dem Pilgerweg, den wir Leben nennen.

Das Leben mit Kindern ist herausfordernd, oftmals mühevoll, aber immer bereichernd und lebendig. Es fordert uns heraus, über unsere mitunter engen Grenzen zu gehen und setzt ungeahnte Kräfte in uns frei. Kurz: Es ist eine der schönsten und segensreichsten Aufgaben, die man sich vorstellen kann. Die Autorin dieser Zeilen ist Mutter von drei erwachsenen Kindern, davon eines mit Behinderung. Das dritte Kind kündigte sich trotz „Vorsichtsmaßnahmen“ drei Monate vor dem zweiten Staatsexamen ungeplant, aber gewollt an. Unterstützung haben wir kaum erfahren, weder von unseren Familien, noch von den Kollegen im Referendariat.  Aber das Kind im Mutterleib, es gab mir unendlich viel Kraft. Heute sind wir unendlich dankbar für dieses „Kind“, das einen ausgeprägten Familiensinn besitzt und uns Eltern mit einer Liebe und Fürsorge umgibt, die uns immer wieder staunen lässt.

Bei dem Leben mit meinen drei Kindern stand von Anbeginn folgendes Psalmwort über allem: „Kinder sind eine Gabe des Herrn, die Frucht des Leibes ist sein Geschenk.“ (Psalm 127,5)

Dieses Geschenk sollten wir dankbar annehmen und es schützen.

Weitere kath.net-Beiträge von und über das Autorenehepaar Sylvia und Alfred Sobel: siehe Link.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz