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"Der Staat ist nicht die Lösung, der Staat ist das Problem"

18. Jänner 2024 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen
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Der neue argent. Präsident Javier Milei warnt beim Wirtschaftsforum in Davos die westlichen Staaten vor dem Sozialismus "Der Westen ist in Gefahr, weil Medien und Politik die Tür für Sozialismus öffnen, was in die Armut führt." VIDEO: REDE DEUTSCH


Davos (kath.net)

"Der Westen ist in Gefahr, weil Medien und Politik die Tür für Sozialismus öffnen, was in die Armut führt." Mein eindringlichen Worten hat diese Woche der neue argentinische Präsident Javier Milei beim Wirtschaftsforum in Davos westliche Staaten davor gewarnt, sich den sozialistischen Ideen zu öffnen. Laut Finanzmarktwelt.de erinnerte der Präsident daran, dass der Sozialismus in allen Ländern, wo er eingeführt wurde, gescheitert ist, sowohl sozial, kulturell aber auch wirtschaftlich. Argentinien selber war früher eine führende Wirtschaftsnation, durch den Sozialismus ging das Land bankrott. Erst der Kapitalismus brachte ab dem 18. Jahrhundert eine Explosion des Wohlstands. Vorher gab es fast gar kein Wachstum. Laut Milei wurden über 90 % der Weltbevölkerung durch Wachstum und Kapitalismus aus der Armut geholt. "Der Staat ist nicht die Lösung, der Staat ist das Problem". betonte der Präsident abschließend, der schon im Vorfeld bei Medien für Aufsehen sorgte, weil er in einem ganz normalen Linienflugzeug in die Schweiz reiste.


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Lesermeinungen

 si enim fallor, sum 20. Jänner 2024 
 

Staat versus Initiative, Eigentum und Verantwortung in der sozialen Marktwirtschaft

Sollte der Mensch imstande sein, auf der Erde vollkommen gut zu sein, wären weder Eigentum (Kapitalismus) noch ein Staat notwendig, denn wir würden alle unbegrenzte Barmherzigkeit, Mitgefühl und Solidarität praktizieren.

Aber das ist nicht der Fall, denn 99,9% von uns Menschen sind egoistisch (mehr oder weniger), als Sünder, die wir seit der Vertreibung sind. Daraus muss man ableiten, dass diejenigen, die wissen, dass jeder sein eigenes Eigentum hat und die es sich zudem erarbeiten konnten, besser und sorgfältiger mit ihm umgehen. Ein sozialer Kapitalismus (soziale Marktwirtschaft) hat daher enorme Vorteile: Er benötigt keine Diktatur zur Aufrechterhaltung des Systems, er ist effizienter, freiheitlicher und effektiver.

Problem des Staates ist, dass er schlechter als die Summe der Menschen in der Marktwirtschaft weiß, wie er Geld ausgeben, investieren und verdienen will, denn mit Ressourcen anderer Leute gehen Menschen (als Sünder) in der Regel weniger verantwortungsvoll um.


0
 
 Stefan Fleischer 19. Jänner 2024 

Nach einer besseren Welt zu rufen

und dabei das Allerheilmittel auszuklammern:

«Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt.» (Jes 31,6)

ist – nach meiner persönlichen Meinung – in jedem Fall und in jeglichem politischen und/oder wirtschaftlichen System, ja in jeder menschlichen Gesellschaft und Organisation grundfalsch. «Wenn nicht der Herr das Haus baut, / müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, / wacht der Wächter umsonst.» (Ps 127,1)


1
 
 Umkehrer 19. Jänner 2024 

Milei beim WEF

Um die Welt der Schlafenden und Gleichgültigen aufzurütteln, hat Milei eine wirklich aufrüttelnde und notwendige Rede gehalten.
Den Mut, in der Höhle dess Menschenhassers Schwab eindringlich vor Sozialismus und Kommunismus zu warnen, hat sich bisher niemand getraut. Zur sozialen Marktwirtschaft eines Ludwig Erhahrds gibt es keine mir bekannte Alternative, die dem Schwachen Hilfe und Hoffnung gibt, dem Fleißigen den gerechten Lohn und den Arbeitsverweigerern die Plünderung der Allgemeinheit verwehrt. Wer nicht arbeitet, braucht auch nicht essen! Der Argentinische Präsident wird einen guten Schutzengel benötigen, um diesen Auftritt nicht nur politisch zu überleben.
Wer die Macher des WEF nicht kennt, Schwab, Gates, Clintons, Macron, Merkel und Putin u.a. als Heilsbringer sieht, ist ein Realitätsverweigerer.


1
 
 Kostadinov 19. Jänner 2024 

@Adamo - Argentinien früher reich

Warum wohl sind die Bergoglios von Italien nach Argentinien ausgewandert? und bis Ende 19. Jh gab es Auswanderungswellen von der Schweiz nach Argentinien. Wer als Jugendlicher die (natürlich nichtwissenschaftl.) Bücher von Karl May (Am Rio de la Plata, In den Kordilleren) gelesen hat, bekommt eine Ahnung davon. Allerdings auch schon eine vom dortigen Hang zu unnötigen Staatsstreichen und Diktaturen...


2
 
 Gandalf 19. Jänner 2024 

@mimamo

Bitte hier zuerst informieren UND dann bitte mitreden!


1
 
 Zeitzeuge 19. Jänner 2024 
 

Der von mir verlinkte kritische Artikel bzgl. Dollarisierung ist leider

ein Bezahlartikel, daher im Link ein weiterer Artikel darüber.

Wer sich näher über Milei im Internet informiert
(sein Verhältnis zum kath. Glauben, dem Judentum,
zu seiner Geliebten, seinen geklonten Hunden, seinen angeblich übersinnlichen Erscheinungen usw.)
wird einen sehr ambivalenten Menschen vorfinden,
warten wir ab, wie es weitergeht.
GOTT schütze Argentinien!

www.lai.fu-berlin.de/homepages/fritz/publikationen/Ressourcen/Fritz-2002---Dollarisierung-als-neue-Zauberformel_Grako_Beyond-BW-espanol-120207.pdf


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 Wilolf 18. Jänner 2024 
 

@Uwe Lay: Staat und Regierung

Natürlich haben Sie Recht, dass der Staat als Ordnung nicht das Problem ist. Aber das wird auch weder Milei noch sonst irgendein Politiker jemals in Zweifel ziehen. Milei kritisiert inhaltlich ganz eindeutig nicht den Staat als solchen, sondern die Überhandnahme des Staates - die ausufernde Planwirtschaft - das ständige Rufen nach dem Staat - den Glauben, der Staat könne alles und habe unendliche Mittel. Und das ohne Rücksicht darauf, ob die Melkkühe geschlachtet werden.


2
 
 Wilolf 18. Jänner 2024 
 

@heikostir: Abhängigkeit der Wähler vom Staat

Direkt abhängig von der Verteilung der Staatseinnahmen (von der Gemeinde bis zur EU und von der Krankenversicherung bis zur Pflegeversicherung) durch die Politiker, sind alle, die über 50% ihres Einkommens aus Steuer- oder Abgabenmitteln beziehen: Beamte & Staatsangestellte (von der Gemeinde bis zur EU), Angestellte der Sozialversicherungen und Kirchen, Selbständige (durchaus auch Bauern), die vorwiegend von Subventionen oder Staatsaufträgen leben, ALG-Empfänger, die Medizinbranche (soweit sie von gesetzlichen Beiträgen lebt) Rentner, Bürgergeldempfänger … Indirekt von den Politikern, abhängig sind alle, deren Arbeitgeber seinen Gewinn zu mehr als 50% aus Subventionen oder Staatsaufträgen erwirtschaftet. All diese Wähler profitieren von der Erhöhung von Steuern und Abgaben und werden daher keine Partei wählen, die die Steuer- und Abgabenlast tatsächlich senken will. Eine Statistik hierzu wird vom Staat nicht veröffentlicht – das kann aber jeder in seinem Umfeld selbst abschätzen.


1
 
 heikostir 18. Jänner 2024 
 

@SalvatoreMio

Vermutlich haben Sie Recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass das das irre geleitete Planwirschaftssystem im ehemaligen "Ostblock" mitursächlich war für den Zusammenbruch des ganzen Systems.

Ich bin aber davon überzeugt, dass es noch einen tieferen Grund gibt: nämlich das irregeleitete Welt- und Menschenbild der kommunistischen/sozialistischen Ideologie. Ein rein materialistisch ausgerichtetes Konstrukt, das Entscheidendes ausgekammert hat: dass der Mensch mehr, viel mehr ist als nur Materie. Dass der Mensch ein geistbegabtes Wesen ist mit einer unsterblichen Seele, Gottes Geschöpf.

Immer dort, wo diese Grundwahrheit ausgeklammert wird, geraten politische und wirtschaftliche Systeme früher oder später aus dem Gleichgewicht. Und der Leidtragende ist dann immer der Mensch, besonders dann, wenn er schwach ist.

Das gilt für kommunistisch/sozialistische Systeme genauso wie für rein kapitalistisch ausgerichtete Wirschafts- und Gesellschaftsordnungen.


5
 
 Adamo 18. Jänner 2024 
 

@Gandalf, Danke für den Tip mit dem Video zum neuen Präsidenten

von Argentinien Javier Milei.
Ich habe mir dieses hochinteressante Video angesehen. Es war mir nicht bewußst, dass Argentinien vor hundert Jahren eines der reichsten Länder der Welt war.

Argentinien wurde in den letzten hundert Jahren zu einem der ärmsten Länder der Welt herunterregiert.

Der neue Präsident Javier Milei will das nun ändern! Gott helfe ihm dabei.


5
 
 SalvatoreMio 18. Jänner 2024 
 

Der Sozialismus

Gleich zu Beginn gebe ich zu, dass ich von den hier angesprochenen Themen keine Ahnung habe, hoffe aber, Richtiges zu sagen. Dass so plötzlich der Osten samt Sowjetunion und DDR in die Knie ging, war das nicht letztlich dem Wirtschaftssystem zu verdanken, dem die Luft ausging? Da wurde gebetet; da flüchtete man, doch wenn diese kommunistischen Staaten wirklich gewollt hätten, hätten sie dafür sorgen können, dass die Grenzen noch länger dichtgeblieben wären - oder?


0
 
 heikostir 18. Jänner 2024 
 

@Uwe Lay

Sie haben in der Tat Recht. Die Aussage "Der Staat ist nicht die Lösung, der Staat ist das Problem" ist, wenn sie absolut gesetzt wird und ohne weiteren Kontext steht, mit dem katholischen Lehre unvereinbar.

An dieser Stelle vermute ich aber den Gebrauch dieser Aussage im Kontext einer Wirtschaft, in die der Staat zu sehr eingreift (Stichwort sozialistische Planwirtschaft). Dann wird der Staat tatsächlich zum Problem, was die Erfahrung zeigt.

Umgekehrt kommt der Staat aber auch seiner Verantwortung für das bonum communae nicht nach, wenn er alles dem Spiel einer rein kapitalistisch verstandenen Wirtschaft überlässt und der Schwache unter die Räder kommt.

Auf das richtige Verhältnis kommt es an. Und da können die Prinzipien der kath. Soziallehre einen entscheidenden Beitrag leisten.


2
 
 Uwe Lay 18. Jänner 2024 
 

Staat und Regierung sind zu unterscheiden!

Wenn es gehießen hätte, daß die bisherige Regierung das Problem sei, dann wäre daran nichts auszusetzen. Aber der Staat als von Gott gewollte Ordnung kann nicht das Problem sein.Da die bürgerliche Gesellschaft die Sphäre der Privatinteressen ist, bedarf es gerade der Ordnung des Staates,der dann für das Allgemeinwohl ist.Das findet sich so schon in Platons Politeia. Daß es schlechte Regierungen gibt, die dem nicht gerecht werden, widerlegt nicht den Staat als Ordnung Gottes.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


1
 
 heikostir 18. Jänner 2024 
 

@Wilolf

"Weit über 50% der Wähler sind (direkt oder indirekt) vom Staat abhängig", schreiben Sie.

Da ist mir einiges unklar. Was meinen Sie mit "vom Staat abhängig? Und auf welche Quellen stützen Sie Ihre These?


1
 
 Wilolf 18. Jänner 2024 
 

@Uwe Lay: …die Wirtschaft allein der Willkür von Partikularinteressen zu überlassen?

Und was macht denn bitteschön die Regierung in D? Sie schröpft ihre Bürger und wirft die Steuer- und Abgabengelder mit vollen Händen den ganz großen „Partikularinteressen“ in den Rachen. Sei es Big Pharma, seien es „notleidende“ Banken, seien es Windrad- Solarzellen- oder Batteriehersteller. Die Soziallehre der Kirche ist weder mit dem hemmungslosem Privatkapitalismus noch mit der (ob nun sozialistischen, kommunistischen, „sozialdemokratischen“ oder linksgrünen) genauso hemmungslosen Planwirtschaft, die nämlich ein reiner Staatskapitalismus ist, vereinbar. Das ist in Argentinien nicht anders als in D.


0
 
 Zeitzeuge 18. Jänner 2024 
 

Im Link Kritisches zur auf Argentinien bezogenen Dollarisierung,

ganz so einfach scheint das nicht zu sein, ist
es wirklich anstrebenswert, von der FED wie eine
"Bananenrepublik" abhängig zu sein?

www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/dollarisierung-kann-der-dollar-argentiniens-probleme-loesen/100001476.html


1
 
 Gandalf 18. Jänner 2024 

@uwe lay

Zu "Die kryptoanarchistische Parole: "Der Staat ist das Problem" ist mit dem christlichen Glauben also unvereinbar" - Sorry, das ist doch keine Glaubensthese, die man als Christ glauben muss. Warum müssen wirtschaftl. Fragen, die man rasch anhand der Fakten abklären kann, zu Glaubensfragen gemacht werden? UND natürlich ist der Staat das Problem, das sah man seit Jahrzehnten in Argentinien, sieht man in etlichen sozialist. Staaten Lateinamerikas UND man sieht es auch in Deutschland... UND ja auch Argentinien war mal ein reiches Land wie Deutschland, dann kamen die staatlichen Interventionen, ein Milei wurde in A. vor allem von jungen Menschen gewählt, die von diesem Mist (100 % Inflation in 1 JAHR) genugt haben. Das können sich offens. einige gar nicht vorstellen, wie der reale Sozialismus Länder kaputt macht. Dann reist mal an die Südgrenze der USA und befragt die Leute, warum die in das größte kapitalist. Staat der Welt (USA) wollen... Hier gehts nicht um Glaubensfragen!


3
 
 Uwe Lay 18. Jänner 2024 
 

Kryptoanarchismus?

Nach der Glaubenslehre der Kirche regiert Gott die Welt durch zwei Schwerter, durch das geistliche der Kirche und durch das des Staates. Alle Obrigkeit ist von Gott, so Paulus in Röm 13. Die kryptoanarchistische Parole: "Der Staat ist das Problem" ist mit dem christlichen Glauben also unvereinbar.Die Soziallehre der Kirche lehnt so auch es ab, die Wirtschaft allein der Willkür von Partikularinteressen zu überlassen.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


1
 
 CusanusG 18. Jänner 2024 
 

Werter Zeitzeuge

wollten sie wirklich in Argentinien ohne Währungsreform weiterleben?

Die Inflationsrate der linken Regierung ist im letzten Jahr auf 110% geklettert. Sprich 10 verdiente Pesos sind am Jahresende noch 5 wert. Da brauchen Sie sich keine Gedanken mehr machen, ob sie sparen, investieren, da versuchen Sie jeden Dummen zu finden, bei dem Sie ihr Geld los werden können. Nur verkauft dann auch niemand mehr hochwertige Güter, die Menschen verarmen und versuchen sich über Wasser zu halten.

In dieser Situation dürfte ohne den Dollar gar nichts mehr gehen. Der Dollar ist stabil und garantiert, dass Wirtschaft, Verbraucher, Arbeitnehmer, alt und jung wieder eine Perspektive haben.

Für die Sozialisten wäre das ein Gau, weil sie die Druckerpresse nicht mehr anwerfen können und ihre Netzwerke nicht mehr alimentieren können. Für alle anderen wäre es ein Segen.

Argentinien ist ein reiches Land, hat alle Ressourcen, um auf die BEine zu kommen. Ein Wirtschaftswunder wäre den Leuten zu gönnen.


1
 
 Everard 18. Jänner 2024 
 

Präsident Milei

Ist ein interessanter Charakter. Ich schätze ihn sehr und bewundere wie er im Wahlkampf und bereits lange davor die verheerende Legacy des Peronismus dekonstruiert hat. Dass er als erudierter Kapitalist, in der Schule der Lady Thatcher, ist zeichnet ihn aus und ist keineswegs ein Makel sondern ein Hoffnungsschimmer angesichts des sich allerseits verbreitenden Sozialismus linker und rechter Politiker.


3
 
 Wilolf 18. Jänner 2024 
 

@Chris2: Leider könnte es dann zu spät sein?

Schön wär’s. Leider ist es in D schon lange zu spät. Wir haben eine Staatsquote von weit über 50%. Weit über 50% der Wähler sind (direkt oder indirekt) vom Staat abhängig. Das heißt, durch Neuwahlen kann sich nichts mehr bessern. Diesen Kipppunkt haben wir längst hinter uns. Wir haben keine soziale Marktwirtschaft mehr. Wir haben schon lange Planwirtschaft. Und die Geschwindigkeit, in der D momentan zugrundegerichtet wird, ist geradezu atemberaubend.


3
 
 heikostir 18. Jänner 2024 
 

@Konstadinov

Sehr richtig. Der Erhard-Kapitialismus, oder besser die von ihm vertrete Form der sozialen Marktwirtschaft, war ein Segen für Deutschland und sie war stark geprägt von den Prinzipien der kath. Soziallehre.


5
 
 Kostadinov 18. Jänner 2024 

Kommt auf die Definition von Kapitalismus an...

der Manchester-Kapitalismus des 19. Jh. hat in der Tat Kinderarbeit etc. verursacht. Aber dem Erhard-Kapitalismus (soz. Marktwirtschaft) verdanken wir es, dass wir uns in einem Wohnblock nicht mehr das WC mit der ganzen Etage teilen müssen...
Milei verdient sicher einen Versuch, alles andere in Argentinien seit rund 1920 ist ja völlig in die Hosen gegangen.

Und was Argentinien noch anbelangt: Hat da nicht die Piusbruderschaft ein Seminar? ;-)


5
 
 Chris2 18. Jänner 2024 
 

Dass linke Ideologien und Planwirtschaft

ganze Staaten zugrunderichten, wird der deutsche Wähler auch irgendwann kapieren. Leider könnte dann zu spät sein, weil von der Schule bis zur industrie vieles nicht mehr da sein wird ubd nur noch langfristig repariert werden kann. Und nicht nur das Geld dafür wird es dann nicht mehr geben. Aber wer nur 2 Lehrstühle für Demographiewissenschaft, dagegen aber etwa 200 für die Genderideologie finanziert, der will oder soll untergehen...


5
 
 Gandalf 18. Jänner 2024 

Bei WELT.de gibts ein gutes Interview zu Javier Milei

Vom Argentinien-Kenner und Wirtschaftsexperten Rainer Zitelmann, also bitte zuerst (!) informieren

www.youtube.com/watch?v=MSODVt1yhaA


5
 
 Gandalf 18. Jänner 2024 

@zeitzeuge

"Milei ist ein echter Wirrkopf, er will u.a.
die Dollarisierung Argentiniens durchsetzen... " - JA gut so, denn wo ist denn das Problem? Was ist besser? Eine stabile Währung wie ein US-Dollar oder eine Währung, die keiner mehr in Argentinien ernst nimmt und 100 % Inflation? Die ganze Welt flüchtet regelmäßig in den US-Dollar, nicht ohne Grund kauft fast jedes Land der Welt US-Staatsanleihen, aus gutem Grund, weil die Währung eben eine wichtige Grundlage für die Wirtschaft ist und die US-Wirtschaft die stabilste und wichtigste der Welt ist. Daher ist die Flucht in den US-Dollar völlig logisch und bringt STabilität für ein Wirtschaftssystem.

UND Milei mag zwar medial als "WIrrkopf" verkauft werden, eh klar, alle, die nicht LINKS sind, werden gerne als "gestört" klargestellt, in Wirtschaftsfragen kennt sich der Mann aber aus, im Gegensatz zu einen Papst Franziskus ;-)


6
 
 heikostir 18. Jänner 2024 
 

@Zeitzeuge

Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung und die weiterführenden Hinweise.

Zu Präsident Milei kann ich kaum etwas sagen, weil ich über den Mann viel zu wenig weiß. Da würde ich mich blamieren.

Wenn ich aber lese, dass der Kapitalismus ab dem 18. Jhd. zu einer Explosion von Wohlstand geführt hat, bin ich skeptisch. Es gibt sicher eine Schicht, die sehr wohlhabend wurde. Aber gerade der Turbo-Kapitalismus des 19. Jahrhunderts hat verbunden mit der industriellen Revolution zu einer Verelendung der Arbeiterschaft geführt, was dann zum Nährboden für die kommunistische/sozialistische Ideologie wurde. Leo XIII. hat das in der Sozialenzyklika "Rerum novarum" schön herausgearbeitet und große Katholiken wie Kolping, Ketteler, Nardini usw. haben auf die Notstände reagiert.


3
 
 Zeitzeuge 18. Jänner 2024 
 

Ich gebe Ihnen recht, werter Heikostir, bzgl. der kath. Soziallehre bzw.

der sozialen Marktwirtschaft als System welches
sowohl den schrankenlosen Kapitalismus als auch
den Sozialismus ablehnt, mehr dazu im Link!

Milei ist ein echter Wirrkopf, er will u.a.
die Dollarisierung Argentiniens durchsetzen,
das aber würde eine totale Abhängigkeit von
der FED (US-Notenbank) bedeuten, er will auch
Arbeitsschutzgesetze abschaffen, moralisch ist
er extrem ambivalent.

Ich befürchte über kurz oder lang Generalstreiks,
im Parlament allerdings hat seine Partei praktisch
nichts zu sagen.

Das Gemeinwohl als Grundlage der kath. Soziallehre
tritt auch bei uns in Deutschland immer mehr zurück, der DAX-Index ist vielen wichtiger.

Sogar im Öffentlichen Dienst, in fast 40 Dienst-
jahren (war im Landesvorstand der Fachgewerkschaft) wurde in 3 versch. Tarifverträgen der
"soziale Faden" immer mehr herausgenommen, vor
ca. 15 Jahren dann z.B. auch die Kinderzuschläge
für Arbeiter u. Angestellte abgeschafft.

Höffner-Gesellschaft, Messner Gesellschaft
u. A.F. Utz googeln!

www.philso.uni-augsburg.de/institute/philosophie/Personen/Lehrbeauftragte/neidhart/Downloads/Sozialethik.pdf


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 Gandalf 18. Jänner 2024 

@heikostir

Ach, Vortrag überhaupt angehört? NICHT oder, aber überall mitreden wollen oder? Und die MARKTWIRTSCHAFT an sich, um das geht es, ist für die Menschheit immer noch besser als Sozialismus. UND am Beispiel Argentinien sieht man wunderbar, wie toll der Sozialimus funktioniert.... ähm nicht funktioniert. Wer sich die Fakten in den Details ansieht, weiß sofort, dass der argent. Präsident völlig recht hat, wer natürlich einfach "mitreden" will, ohne irgendeine wirtschaftliche Ahnung zu haben, blamiert sich schnell bei dem Thema.



P.S. Mich wunderts nur, dass nicht gleich noch die Piusbruderschaft dann auch hier noch erwähnt wird, um dann die üblichen Feindbilder in jede Nicht-Argumentation reinzubringen ;-)


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 heikostir 18. Jänner 2024 
 

Heiligsprechung des Kapitalismus????

Weder Sozialismus noch Kapitalismus sind die Lösung. Das hat die Kirche wieder und wieder betont (siehe die päpstlichen Sozialenzykliken seit 1891).

Besonders scharf in der Verurteilung von Sozialismus und Kapitalismus war der hl. Johannes Paul II.

Eine wirkliche Lösung bietet die Prinzipien der kath. Soziallehre. Die aber ist weder kapitalistisch noch sozialistisch!


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