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Laienpredigt und Bibelverdrehung im Dienst der Allerlösungslehre

18. Oktober 2023 in Kommentar, 19 Lesermeinungen
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"Bischof Bätzing hat die mehrfache Mahnung von Papst Franziskus abgelehnt, bei allen kirchlichen Entscheidungen und insbesondere auf dem Synodalen Weg den Primat des Evangeliums zu beachten." Gastkommentar von Hubert Hecker


Limburg (kath.net) Bischof Bätzing hat die mehrfache Mahnung von Papst Franziskus abgelehnt, bei allen kirchlichen Entscheidungen und insbesondere auf dem Synodalen Weg den Primat des Evangeliums zu beachten. Nach Meinung des Bischofs soll die Kirche in Deutschland primär durch modernisierende Strukturreformen saniert und somit Evangelium und Evangelisierung  hintangestellt werden. Eine der Struktur-Parolen lautet: Lai*innen an die Macht und an den Ambo!

In diesem Sinne ist im Bistum Limburg für Oktober wieder eine „Frauen*power-Predigtwoche“ geplant. Jeder soll bei der Predigt für alle mitmachen können, „egal ob weiblich, männlich oder divers“. Theologische Kompetenz, Bibel-, Glaubens- und Kirchentreue sind nicht gefragt.

Beliebigkeitspredigten… weil es einfach Spaß macht

Drei Frauen aus der Pfarrei Diezer Land wollen am ersten Oktobersonntag eine Trialog-Predigt halten. Warum die Ansprache zu dritt? „Weil es einfach mehr Spaß macht“ so die lapidare Auskunft einer der selbstermächtigten Spaß-Predigerinnen laut NNP vom 15. 7. 2023. Von der ernsthaften Verkündigung des Wortes Gottes durch Auslegung der hl. Schrift ist bei den drei Frauen keine Rede. Allenfalls wollen sie sich in der Predigtvorbereitung mit dem „jeweiligen Schrifttext oder einem Thema auseinandersetzen.“

Nach geltendem Kirchenrecht dürfen in der Eucharistiefeier nur Priester und Diakone predigen. Sie sind im Gehorsam gegenüber dem Bischof verpflichtet, in der Homilie das Evangelium glaubenstreu auszulegen. Für die Limburger Laienprediger dagegen gibt es von Seiten des Bistums keinerlei Verpflichtungen zu einer evangeliengemäßen Ansprache. Sie können beliebig aus ihren eigenen subjektiven „Lebens- und Glaubenserfahrungen“ reden.

Solche gott- und bibelvergessenen Beliebigkeitspredigten konnte man schon bei der letztjährigen Predigtwoche hören. Entweder wurde die Evangeliumsauslegung ganz vernachlässigt, der Bibeltext kirchenpolitisch instrumentalisiert oder der geistliche Sinn der Bibelperikope verfälscht. Letzteres geschah in zwei laienhaften Dialogpredigten in einer Pfarrei des Westerwaldes.

Bibelverfälschender Artikel in der Kirchenzeitung

Auch im SONNTAG, der Kirchenzeitung des Bistums Limburg, von Laien redigiert, finden sich immer wieder bibel- und glaubensverfälschende Artikel. In der Ausgabe vom 11.12.2022 war ein befremdlicher Kommentar zu dem Gleichnis von den zehn Jungfrauen aus dem Evangelium nach Matthäus zu lesen. Bekanntlich nehmen die fünf klugen Jungfrauen für die gelegentlich vorkommende Wartezeit bis zum Eintreffen des Bräutigams Ölreserven für ihre Lampen mit, die fünf törichten Frauen verzichten leichtsinnig darauf. Daher müssen sie sich nachts im Ort Öl nachkaufen, verpassen dadurch aber die Ankunft des Bräutigams. Sie stehen bei ihrer Rückkehr vor der verschlossenen Tür des Festsaales. Auf ihre Einlassbitte werden sie vom Bräutigam abgewiesen mit den Worten: ‚Ich kenne euch nicht‘.


Die traditionelle Auslegungstheologie sieht in dem ausreichenden Vorrat von Lampenöl bei den klugen Jungfrauen die stetige Ansammlung von geistlichem Rüstzeug und auch guten Werken in lebenszeitlicher Perspektive. Die törichten Jungfrauen dagegen glaubten wohl, sich ohne diese Mühen der geistlichen Vorbereitung auf das Kommen des Herrn durchs (christliche) Leben lavieren zu können. Diese klassische Auslegung der Perikope bestätigte auch Papst Franziskus in seiner Mittwochskatechese vom 8. November 2020.

Die Mahnung der biblischen Gleichnisgeschichte lautet, dass beide Lebenshaltungen, die ernsthafte Sorge und Mitwirkung am Heil wie auch die laue und leichtsinnige Lebensführung, am Schluss mit entsprechenden Konsequenzen rechnen müssen.

Der Kirchenzeitungsredakteur macht keine Anstrengungen, den geistlichen Sinn des Gleichnisses zu verstehen. Er stößt sich an dem vermeintlich unbarmherzigen Ausschluss der törichten Jungfrauen: Dass ihnen Licht und Lampenöl ausgegangen waren, so meint er, lag doch vor allem an der elend langen Warterei auf den Bräutigam! „Immerhin gaben sie sich Mühe und versuchten in der Nacht noch Öl zu bekommen.“  Im Übrigen seien doch alle Jungfrauen pünktlich zum Treffpunkt erschienen. Wer zu spät kam, war allein der Bräutigam!

Für den Artikelschreiber steht die Frage im Raum: Werden mit der harten Ausschluss-Geschichte der Bibel nicht noch mehr Katholiken von der Kirche verprellt? Wäre gerade in der heutigen Glaubenskrisenzeit nicht ein neuer fair-söhnlicher Schlussteil mit einer inklusiven Botschaft dringend notwendig?

Die Kirchenzeitung findet in einer modernen griechischen Publikation den gesuchten ‚Verbesserungsvorschlag‘ für einen anderen Gleichnisausgang. Darin erzählt der romanhaft ausgestaltete Phantasie-Jesus die Schlusspassage nach heutigem Gusto zeitgeistgemäß inklusiv: „Der Bräutigam lässt die Tore öffnen und die Jungfrauen eintreten mit den Worten: Alle sollen essen und trinken und fröhlich sein. Lasst die gedankenlosen Jungfrauen hereinkommen und sich die Füße waschen, denn sie sind weit gelaufen.“

Mit der Manipulation der Schlusspassage hat die Kirchenzeitung die biblische Lehrgeschichte aus dem Evangelium in ihrer substantiellen Botschaft verändert, die Bibelfälscher haben die Originalaussage praktisch ins Gegenteil verkehrt. Die kirchliche Zeitung lehrt mit ihrer neu erfundenen Gleichnisgeschichte „ein anderes Evangelium“, als es die apostolische Tradition überliefert (vgl. Gal 1,9), jedenfalls nicht das Evangelium Jesu Christi. Papst Franziskus bezeichnete ein solches Vorgehen in seiner letztjährigen Weihnachtsansprache an die Kardinäle als „Häresie“.

Was ist der theologische Kontext für eine solche grundstürzende Bibelverfälschung?

Schon seit Jahrzehnten ist die Theologie der Allerlösung oder Allversöhnung Gottes tief in die Lehre der Kirche eingedrungen. Auf der Basis der Lehre des einflussreichen Theologen Karl Rahner argumentieren heutige Kirchenleute etwa so: Gott sei die absolute Liebe, der bedingungslos Liebende. Gott wolle das Heil aller Menschen und deshalb ziehe er alle Menschen an sich und zu sich in den Himmel. Es entspreche seinem liebenden Wesen, niemanden vom Himmel auszuschließen oder abzuweisen. Deshalb müsse die Hölle, falls es sie gebe, leer sein. Für den allerlösenden Gott gibt es kein Gericht, keine Drohung mit Ausschluss und Strafe, aber auch keine besondere Belohnung für gute Werke. „Wer immer strebend sich bemüht, den werden wir erlösen“ singt der Chor der Engel in Goethes Faust II. Alle Menschen kommen in den Himmel, lautet die neue Heilslehre, sofern sie ihrem eigenen Gewissen folgen.

Die Allversöhnungstheologie erklärt Gott zum Inbegriff von Toleranz zu menschlichen Schwächen und Sünden sowie Akzeptanz von allen menschlichen Lebensweisen: alles verstehen, alles verzeihen, alles akzeptieren, was in der Menschenwelt so vorkommt.

Nach diesem hermeneutischen Prinzip der göttlichen Alltoleranz müsste im Blick auf das Evangelium etwa die Hälfte der biblischen Geschichten und Passagen als widersinnig und störend erklärt und deshalb umgedeutet, umgeschrieben oder einfach weggelassen werden:
- wo Jesus und die apostolische Tradition Gebote und Weisungen geben,
- wo sie Anforderungen und Aufgaben stellen, vom Ausschluss des Reiches Gottes sprechen, bei der Forderung von Umkehr aus sündigem Leben, zur Nachfolge Christi (auch im Kreuztragen), der Ausrichtung auf den „schmalen Weg“ des Heils und
- wo von guten Werken und Lohn im Himmel gesprochen wird.

Noch ärgerlicher sind für die Allerlösungstheologen die Worte Jesu zu Gericht sowie Droh- und Strafreden. An etwa zwei Dutzend Stellen redet Jesus wie die Gerichtspropheten des Alten Testaments von Ausschlusskonsequenzen am Lebensende.  Er spricht zahlreiche Wehe-Rufe aus, droht wie bei dem Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen mit verschlossenen Türen, von dem Zustand des Heulens und der Finsternis, vom Mühlstein am Hals und mehrfach vom Höllenfeuer. Nach Exegetenmeinung gehören diese Stellen von angeblich „nachösterlicher Gemeindebildung aus pastoraler Angstmache“ in die Tonne.

Mahnung zu Umkehr und Hinwendung zur Gottes- und Nächstenliebe

Klaus Berger gibt in seinem Buch „Die Bibelfälscher“ wichtige hermeneutische Hinweise zu diesen Bibelstellen:
Alle jesuanischen Drohworte sind keine Straf- oder Exekutionsberichte, sondern haben mahnenden und warnenden Charakter. Sie wollen auf den Ernst der Nachfolge Christi hinweisen und stehen in einem missionarisch-werbenden Zusammenhang mit dem Kommen des Reiches Gottes: Noch haben die Zuhörer und Sünder Zeit für Umkehr und Hinwendung zu Gott und dem Guten. Aber im Falle einer dauernden Verweigerung gibt es den Zeitpunkt, wo ihnen nicht mehr zu helfen ist – wie wenn jemand trotz Mahnungen nicht zum Arzt geht. Jesus gebraucht die „sprachliche Form der paradoxen Intervention, nämlich die warnende Verkündigung eines Gerichtsurteils, damit ein zu beklagendes Fehlverhalten nicht eintritt, nicht vollzogen wird“.

Bleibt es aber dabei nicht doch bei Drohbotschaften und Angstmacherei, wenden die Gegner dieser Positionen ein. Ja, wenn Menschen sich selbst ins Aus bringen, muss man davor in der Tat Angst haben. Wenn gutes Zureden und Ermahnungen ausgeschlagen werden, wenn man mit der Umkehr wartet, bis es zu spät ist, dann kann nur Drohung und Angstmachen aus Liebe helfen, um Schlimmstes zu verhindern, mahnt Klaus Berger. Eine menschliche Katastrophe droht dann einzutreten, wenn ein Mensch sich im Willen zur Wahrheit und der Bereitschaft zur Liebe – und damit von Gott - immer weiter entfernt. Die Gottferne führt zum Ausschluss aus dem Reich Gottes oder Himmel oder Hochzeitsmahl, wie im Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen. Der Ausschlusszustand, der in der Bibel unter anderem mit den Metaphern Finsternis und Feuer umschrieben wird, könnte auch mit eisiger Gottferne bezeichnet werden: ein Mensch ‚gefriert‘ in seiner Egoismushaltung.

PS: Auf den kritischen Hinweis zu dem bibelverfälschenden Artikel in der Limburger Kirchenzeitung reagierte Bischof Bätzing rechtfertigend: Die „geistliche Umdeutung“ der Gleichnisgeschichte durch eine romanhafte Szene könnte doch auch – wie andere „literarische Verfremdungen“ – dazu hinführen, biblische Geschichten und ihren „springenden Punkt“ besser zu erfassen. Ja, könnte! Aber in diesem Fall nutzte der Kirchenzeitungsautor die literarische Verfremdung, um den Sinn und die Lehre aus dem biblischen Gleichnis ins Gegenteil zu verkehren. Wenn Bischof Bätzing den Hinweisgeber und die Aufdeckung einer Bibelfälschung als „eng gestrickt“ beschimpft, rechtfertigt er sie. 


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Lesermeinungen

 Miriam7 19. Oktober 2023 
 

Röm 3,21-3,31

Nur mal eine Frage: An wen soll der Unwissende sich nun halten? An Jahrhunderttheologen wie Hans Urs von Balthasar und Päpste wie Johannes Paul II. oder an die Kommentatoren von Kath.net?
Die Lesung von heute (19. Oktober) passt genau zum Artikel. Röm 3,21 - 3,31
siehe Link

www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/roem3.html


2
 
 lesa 19. Oktober 2023 

Bischöfe sollen sich von Fabeln abwenden und für die Wahrheit eintreten!

"Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.
Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden. Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!...
Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten." (vgl 2 Tim 4)
Wieder hat uns Herr Hecker eine so gehaltvolle Auslegung des Wortes Gottes bzw. Korrektur einer verlogenen Falschauslegung geschenkt, diesmal gerade am Tag des Hl. Lukas!"
Danke auch an kath.net!
Gottes Wort ist Licht in Dunkel und Chaos.


3
 
 lesa 19. Oktober 2023 

Prüft alles, das Gute behaltet

@heikostir: In wenigen Sätzen haben Sie hier das falsch aufgefasste Verständnis von der Sendung der Laien in der Kirche, das seit Vat II grassiert und das viel zur Leerung der Kirchen beigetragen hat, benannt.
Lieber@Zeitzeuge: Ihren Einwänden (zu H. U. v. B. zum Thema "Hölle") schließe ich mich an. Deswegen ist nicht "der ganze Hans Urs von Balthasar" zu verwerfen. Und die Zustimmung von Joh.Paul II. und Benedikt XVI. heißt noch nicht, dass hier nicht etwas zu berichtigen wäre. Deren Äußerungen sind unter Umständen nicht von vornherein unfehlbar. Dies bei aller Verehrung. Jedenfalls ist es gut, dass das Thema neu bedacht wird. Wir haben die Warnungen von Fatima - allerdings auch das wunderbare Angebot des stellvertretenden Fatimagebetes "O mein Jesus"...
Im übrigen dürfte der antichristliche Aufruhr von B. Bätzing und seinen Anhängern für die ganze Menschheit verhängnisvoll sein. Es hat Folgen, wenn die Kirche nicht mehr "Instrument des Heils" ist, sondern Instrument des Teufels.


3
 
 si enim fallor, sum 19. Oktober 2023 
 

Die letzten 3 Päpste können sich über Hans Urs von Balthasar nicht geirrt haben.

Johannes Paul II hatte ihn nicht nur kurz vor seinen Tod zum Kardinal ernannt, sondern zuvor auch zum Mitglied der Internationalen Theologie Kommission berufen.

Im Fall von Benedikt XVI waren befreundet und haben beide in der internationalen Theologie Kommission zusammengearbeitet. Als Hans Urs von Balthasar plötzlich verstorben war, kam aus Rom nicht irgend ein hoher Vertreter des Heiligen Vaters, um dem ernannten Kardinal ein protokollgemäßes Requiem zu halten, sondern es wurde mit dem damaligen Präfekten der Glaubenskongregation Kardinal Joseph Ratzinger vielmehr ein langjähriger Freund und Weggefährte gesandt.

Die erste Rede von von Benedikt XVI, Deus Caritas est – Gott ist die Liebe (2005), hat nicht unerhebliche Ähnlichkeiten mit dem Buch von Urs von Balthasar “Glaubhaft ist nur Liebe“ (1963).

Und schließlich hat Franziskus ihn manchmal als Autor eines der theologischen Bücher (Die Wahrheit IST symphonisch) genannt, die ihn am meisten positiv beeinflusst haben.


2
 
 Hängematte 18. Oktober 2023 
 

@Stefaniewillswissen

Ich bin zwar kein Priester, war aber lange Ministrant. Bei jeder Heiligen Messe ist zumindest ein Priester als Zelebrant dabei. Dieser hat am Sonntag die Pflicht zu predigen, wenn nicht ein anderer Priester oder Diakon dazu beauftragt ist.
Die Theologin weiß sicher, dass sie in der Messe nicht predigen darf.
Wenn ein Laie trotzdem predigt, gehe ich während der Predigt ostentativ hinaus und komme danach wieder herein, werde aber bei der Kollekte nicht teilnehmen.


3
 
 Menschenfischer 18. Oktober 2023 
 

@Stefaniewillswissen

Liebe Stefanie, danke für Ihren Beitrag und die Frage an uns Theologen, ob sie damit die Sonntags“Pflicht“ erfüllt haben. Ja, das haben Sie!
Sie konnten nichts für die Umstände, so dass in diesem Fall die „Kirche dafür eintritt“ (um es kurz zu machen), worin sich Kirchenvertreter verfehlen. Die Verantwortlichen werden einmal Rechenschaft vor Gott ablegen müssen, Sie dafür nicht!
Ich rate Ihnen, bei einer Wiederholung dieses Vorkommnisses die Kirche zu verlassen (zum Zeugnis), bis die „Predigt“ vorbei ist und dann wieder dem hl. Messopfer beizuwohnen. Gottes Segen ein kleiner Priester


3
 
 SalvatoreMio 18. Oktober 2023 
 

Frauenpredigt. ist Messe gültig oder nicht?

Nach meinem Laienwissen wird eine hl. Messe nicht ungültig, wenn dort ein LAIE predigt - sei es Mann oder Frau - oder wenn andere Absonderlichkeiten stattfinden oder etwas weggelassen wird. - Ungültig ist die hl. Messe, wenn nicht der Priester ihr vorsteht und nicht einmal die Wandlungsworte authentisch vorgetragen, sondern umgemodelt werden. - Viele Gläubige merken aber nicht, was falsch läuft oder dulden es, weil sie nicht den Mut haben zu widersprechen, oder sie meinen, dies und jenes könne man ändern. - So ist jeder von uns sehr wichtig, wenn wir priesterlichen "Erfindern" auf die Finger klopfen und sie zur Kirchenordnung zurückrufen. Manchmal habe ich den Mut dazu; manchmal nicht. (Wenn bei uns ein Priester bzw. Diakon nur politisches Gerede als Predigt veranstaltet, lese ich in meinem Schott - wenn auch so diskret wie möglich).


2
 
 Zeitzeuge 18. Oktober 2023 
 

Noch ein Versuch, den Artikel von Prof. Schauf zu verlinken,

sollte das nicht funktionieren, können Interessenten
wie folgt googeln:

theologisches.net, archiv, 2/1985, Nr. 178,
Sp. 6253-58.

www.theologisches.net/files/1985_Nr.178.pdf


0
 
 Zeitzeuge 18. Oktober 2023 
 

Der unvergessene Kardinal Prof. Leo Scheffczyk hat in seiner

gründlichen Art nachgewiesen, daß die Descensuslehre
Urs von Balthasars doch zur Auflösung der Hölle
und damit zur "Allversöhnungslehre" führt.

Bzgl. der Hoffnung auf eine "leere Hölle" gibt es
kein einziges Schriftzitat geschweige denn eine
lehramtliche Aussage, welches diese These stützt,
im Link mehr dazu von Prof. Heribert Schauf, der
auch Konzilsperitus war, in "Theologisches",
Sp. 6253-58.

www.theologisches.net/files/1985_Nr.178


2
 
 Waldi 18. Oktober 2023 
 

Hätte ich als Katholik mit 86 Lebensjahren

nicht eine enge Beziehung zur katholischen Kirche bewahrt, wie ich sie bis vor dem II. Vatikanum erlebt und geliebt habe, ich würde sie heute schon allein wegen Bischof Bätzing fluchtartig verlassen! Aber ich bleibe ihr treu wie sie damals war - aber nicht wie sie sich heute durch den Synodale Irrweg zeitgeistig zerfleddert und die Gläubigen in die Irre führt!


7
 
 si enim fallor, sum 18. Oktober 2023 
 

@ ewiges Leben - Hans Urs von Balthasar - Ich denke Sie haben vollig Recht

Und obwohl es sich nicht um ein theologisches Argument, sondern um ein starkes Autoritätsargument handelt, hätte Johannes Paul II. Urs von Balthasar nicht kurz vor seinem Tod zum Kardinal gemacht, wenn ere in Verfechter der Allerlösungslehre wäre.

Ich denke, im Fall von Balthasar geht es um die Demut vor Gott.
Man könnte sogar sagen, dass Balthasar in unserem Verhalten sowohl an die inzwischen zu Unrecht diskreditierte Gottesfurcht als auch an die Nächstenliebe appelliert.


3
 
 cyberoma 18. Oktober 2023 
 

Warum handelt der Papst nichr?

Für das Verhalten von Bischof Bätzing habe ich keinerlei Verständnis, genauso wie für die Passivität des Papstes. "Der Worte sind genug gewechselt, laßt uns Taten folgen!" Bischof Bätzing gehört nach Kirchenrecht sofort seines Amtes enthoben!


5
 
 Stefaniewillswissen 18. Oktober 2023 
 

Was tun bei Frauenpredigt in Hl. Messe?

Bei angekündigter Frauenpredigt suche ich mir eine andere Kirche aus zur Erfüllung meines Sonntagsprivilegs (Messbesuch). Am vergangenen Sonntag war jedoch in meiner Gemeinde im o.g. Bistum eine nicht angekündigte Frauenpredigt zu hören. Eine Frage an die Priester hier: Was muss, darf, soll ich tun? Ist es recht, die Heilige Messe zu verlassen? Ist das gemein und respektlos gegenüber der persönlich von mir sehr geschätzten und sicher gut ausgebildeten Theologin? Ich wollte mir aus Liebe zum Herrn keinen Kanzelfeminismus anhören, bin aber geblieben und habe meinen Rosenkranz hergenommen. Ist eine solche Heilige Messe gültig, erfülle ich mit ihr meine Sonntags"pflicht"? Mit dieser Frage werden wir Schäfchen des Bischofs B. noch häufig zu tun haben.


4
 
 Adamo 18. Oktober 2023 
 

Bf.Bätzing zerstört mutwillig den Willen Jesu !


3
 
 Ewiges Leben 18. Oktober 2023 
 

Hans Urs von Balthasar

Der Artikel ist äußerst interessant und zum Teil zu treffend. Zutreffend ist, dass die Allversöhnung im Sinne einer Liebe, die alles billigt von den synodalen gelehrt und praktiziert wird. Zutreffend ist nicht, dass Hans Urs von Balthasar diese Position, wie sie im Artikel beschrieben wird, vertritt. Viel mehr schreibt er, dass die Hölle von Christen leer zu hoffen ist. Niemand weiß, ob die Hölle leer ist oder nicht. Deswegen hat die Kirche niemals über einen Verstorbenen das Urteil der Höllenstrafen ausgesprochen, wohl aber Verstorbene Heilig gesprochen. Wüssten wir, wer in die Hölle kommt und wer nicht, wüssten wir auch um die Grenze der Gottesbarmherzigkeit. Diese Beschreibung tangiert nicht im geringsten die Lehre über die Todsünden und deren Konsequenzen. Gerade dadurch, dass ich die Grenze Seiner Barmherzigkeit nicht kenne, bin ich tagtäglich zur Umkehr aufgefordert.


1
 
 Taubenbohl 18. Oktober 2023 
 

Die Allversöhnungstheologie erklärt Gott zum Inbegriff von Toleranz zu menschlichen Schwächen und Sünden sowie Akzeptanz von allen menschlichen Lebensweisen: alles verstehen, alles verzeihen, alles akzeptieren, was in der Menschenwelt so vorkommt.....

Diese Leute müssten mal mit das Böse konfrontiert werden...der Amalek leckt schon seine Lippen. Nicht weit von hier werden Kinder zerissen und Vergewaltigung findet statt um den Opfer seine innere Sicherheit zu berauben.

Man muss mit Christus Leiden und wenn auch nur durch das Verständnis vom wahren Opfer des Altars sonst haben die spirituellen Feinde leichte Beute.

Ich stehe Sonntags für so eine Kirche nicht auf...ich bleibe Katholisch.

Diese sanfte Jesus, Demütig und Milde ist so eine Zuckerguss Sentimentale Parodie als Ergebnis von schismatischen Kirchenfürste und ihre Seminare.

Christi Liebe ist hingabe bis zum Tode...und die Vorbereitung dafür um vielleicht eines Tages ihm zu Folgen als Erben des Kreuzes.

Ich bin so traurig..


1
 
 golden 18. Oktober 2023 
 

Bei einem Gottesdienst mit evtl. solcher Predigt

würde ich heutzutage wohl das gebäude verlassen.


5
 
 heikostir 18. Oktober 2023 
 

Seltsamer Drang Richtung Ambo!

Jeder Christ und jede Christin ist berufen, das Evangelium zu verkünden. Als Familienvater habe ich schier unendliche Möglichkeiten, das zu tun. Wozu das unsinnige Gedränge Richtung Ambo während der Messe? Sollte es etwa um Selbstdarstellung gehen?


5
 
 golden 18. Oktober 2023 
 

Wo keine Ernsthaftigkeit waltet,

zu solchen "Veranstaltungen",braucht man nicht gehen. Ernsthafte Messen bzw. Bibel-Auslegungen aufsuchen.Suchen lohnt !


4
 

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