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Ermittlung gegen ehemaligen Pariser Erzbischof Aupetit eingestellt

16. September 2023 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Voruntersuchung nach Meldung über möglichen Übergriff auf eine schutzbedürftige Person laut Staatsanwaltschaft eingestellt, da keine Straftat vorliegt.


Paris (kath.net/ KAP)
Die französische Justiz hat die gegen den ehemaligen Erzbischof von Paris, Michel Aupetit (72), eingeleiteten Ermittlungen wegen eines möglichen Übergriffs auf eine schutzbedürftige Person eingestellt, da keine Straftat vorliegt. Eine entsprechende Mitteilung der Staatsanwaltschaft vom Donnerstag hat Aupetits Anwalt Jean Reinhart gegenüber französischen Medien bestätigt. Es habe "nie eine Zweideutigkeit" oder "unangemessene Gesten" seitens seines Mandanten gegeben, sagte Reinhart.
Die Voruntersuchung war im Dezember 2022 nach einer Meldung der Erzdiözese Paris an die Behörden eingeleitet worden. Diese betraf eine E-Mail-Korrespondenz zwischen Aupetit und einer unter gerichtlicher Erwachsenenvertretung stehenden Frau aus einer Kirchengemeinde.
Der emeritierte Erzbischof habe bei einer Befragung im Juni angegeben, "nie eine sentimentale oder sexuelle Beziehung zu der betreffenden Frau gehabt zu haben", erklärte die Pariser Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Auch die Frau sagte demnach aus. "Sie sagte den Ermittlern, dass sie sich klar an die erwähnten Situationen erinnern könne. Sie war der Ansicht, dass diese keine Straftat darstellten, und hat keine Anzeige erstattet", so die AFP-Quelle.
Erzbischof Aupetit, der seit seinem Rücktritt als Pariser Erzbischof in einem früheren Kloster in Toulouse lebt, sei sich sicher gewesen, dass die Untersuchung mit einer Einstellung des Verfahrens enden werde, erklärte Anwalt Reinhart der Nachrichtenagentur. Aupetit könne nun mit seiner Arbeit in der Seelsorge fortfahren.


Vorzeitiger Rücktritt 2021
In der Causa geht es nicht um jenen Fall einer angeblichen Beziehung zu einer Frau, die im Herbst 2021 im Zusammenhang mit der vorzeitigen Emeritierung Aupetits als Pariser Erzbischof auch international für Schlagzeilen gesorgt hatte. Ende November 2021 hatte Aupetit bei Papst Franziskus seinen Rücktritt als Erzbischof von Paris eingereicht, den das Kirchenoberhaupt kurz darauf annahm. Zuvor hatte die Wochenzeitung "Le Point" eine Untersuchung veröffentlicht, die dem Erzbischof eine Liebesbeziehung mit einer Frau unterstellte. Aupetit gestand damals zwar ein "zweideutiges Verhalten" ein, bestritt aber eine Beziehung mit der Frau, einer Theologin.
Papst Franziskus begründete im Dezember 2021 seine Entscheidung zur Annahme des vorzeitigen Rücktritts von Aupetit damit, dass der Erzbischof zwar gegen das sechste Gebot (das Verbot des Ehebruchs, Anm.) verstoßen habe, wenn auch "nicht vollständig"; den Ausschlag hätten aber die Gerüchte in den Medien gegeben. Aupetits Ruf sei dadurch so beschädigt gewesen, dass er seine Diözese nicht mehr habe leiten können. Neben den Gerüchten um eine Liebesbeziehung gab es seit längerer Zeit Unmut über die Amtsführung des Erzbischofs: Beide Generalvikare der Erzdiözese Paris hatten ihr Amt niedergelegt.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 Steve Acker 19. September 2023 
 

Freut mich sehr für Erzbischof Aupetit

Das ist ganz ganz schlimm mit diesen Verleumdungen.
Ich kenn inzwischen eine ganze Reihe von Fällen bei denen Priester verleumdeten wurden, und sich alles als falsch erwies.


0
 
 SCHLEGL 17. September 2023 
 

@ Hilfsbuchhalter

IHR ZITAT:"Österreich hat auf diese Weise seinen besten Kanzler verloren." ENDE
Hüstel,hüstel;Also jetzt muss ich Ihnen leider attestieren, dass Sie österreichische Geschichte wenig Ahnung haben! Die österreichischen Bundeskanzler Leopold Figl 1945 -1953 (für den sogar eine Seligsprechungsverfahren eingeleitet wurde!); Julius Raab 1953 -1961;Dr. Josef Klaus 1964 - 1970,waren schon ganz andere "Kaliber". Ohne Selbstdarstellungsfantasien und Starallüren, den österreichischen Menschen verpflichtet, bescheiden in der Lebensführung und vor allem auch in der persönlichen Moral (alle waren KIRCHLICH verheiratet und die Ehe hielt lebenslang!). Daher ist Ihre Beurteilung, die sich offensichtlich auf Sebastian K. bezieht, wohl ziemlich daneben (auch was sich auf die Auswahl des Koalitionspartners bezieht). Also bitte: "Lernen´s Geschichte".


2
 
 Andrzej123 16. September 2023 
 

@Chris2

Es war nicht ganz so harmlos in St Pölten.
Der ebenfalls entlassene W. Rothe tritt heute als Whiskey Pfarrer in Erscheinung, bekennt sich als "queer" und beteiligt sich an der kirchlichen Segnung homos. Paare.
Das Priesterseminar wurde von früheren Seminaristen als "Sodom und Gomorrha" bezeichnet.
Bf Krenn thronte als Verantwortlicher darüber, nahm einerseits übrigens immer Kd Groer in Schutz, was wiederum österr Priester, die der Fsspx nahestanden mit Erstaunen kommentierten, denn für sie war Kd Groer zu ihrem Leidwesen ein klarer Fall.
Anders liegt der Fall bei Bf Mixa.
Diesen halte ich wie Sie für ein ziemlich unschuldiges Opfer einer üblen Kampagne.


1
 
 Chris2 16. September 2023 
 

@J. Rückert @SCHLEGL

Sie haben es auf den Punkt gebracht. Bischof Kurt Krenn z.B. wurde damals medial "abgeschossen", weil in seinem Seminar bei einer Feier unter Alkoholeinfluss homophil wirkende Gesten photographiert wurden, während jeder andere Bischof stattdessen für die "Offenheit" seines Seminars gelobt worden wäre. Noch widerlicher ware es bei den frei erfundenen Missbrauchsvorwürfen gegen Bischof Mixa: Die eine Ordinariatsmitarbeiterin will es am Telephon nicht gesagt haben, die andere aber verstanden haben. Also war ja niemand schuld. Tat ohne Täter...


4
 
 SalvatoreMio 16. September 2023 
 

Ich freue mich!


3
 
 Hilfsbuchhalter 16. September 2023 

Es herrscht eine Art Lynchjustiz. Wer dem medialen Gechrei heute zum Opfer fällt, hat keine Chance mehr auf Rehabilitation. Österreich hat auf diese Weise seinen besten Kanzler verloren.


1
 
 lakota 16. September 2023 
 

@J.Rückert

Richtig!
Und wenn ein Bischof Nacktselfies von sich verschickt, darf er beim Papst wohnen.

Ich freue mich, daß die Vorwürfe und Unterstellungen zurückgewiesen wurden.
Was den "Unmut über die Amtsführung des Erbischofs" angeht - da geht es ihm wie Woelki - zu katholisch. Muss mir seine großartigen Predigten nochmal durchlesen.


5
 
 Chris2 16. September 2023 
 

Also hatte der Papst das Rücktrittsgesuch

wegen einer Medienkampagne angenommen? Im Ernst? Wenn das Schule macht, wird es bald keinen einzigen rechtgläubigen Bischof mehr geben, abgefangen bei Kardinal Woelki. Pius hilf!


5
 
 J. Rückert 16. September 2023 
 

Ungleich Maß

Die Elle ist hier ein ungleich Maß. Wenn ein Priester homosexuell lebt, wird das zunehmend toleriert. (Wer sich darüber beklagt, bekommt den Regenbogen um die Ohren geschlagen.) Wenn er einer Frau die Hand auf die Schulter legt, ist das Missbrauch.


7
 
 SCHLEGL 16. September 2023 
 

Der Terror der Medien und der Umgebung des Bischofs

Natürlich ist es sehr erfreulich, dass das Verfahren gegen den Erzbischof eingestellt worden ist.
Aber: wegen einer solchen Hetzjagd der Medien und leider auch der "geistlichen Umgebung" musste dieser höchst fähige Erzbischof, der vorher Arzt gewesen ist, zurücktreten!
Auf diese Art kann man praktisch jeden Vorgesetzten anpatzen. Es wäre jetzt spannend, wenn die Erzeuger und Verbreitung des Gerüchts wenigstens zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen würden!


6
 
 Katholikheute 16. September 2023 
 

Schöner hätte ich es gefunden,

die Verleumder wären damals unschädlich gemacht worden.


1
 
 Hippokrates 16. September 2023 
 

Gott sei Dank

Das freut uns sehr!
Nun muss Ähnliches auch einmal in Deutschlnad so passieren!


1
 

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