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Vatikan verwendet weiterhin Bilder von Marko Rupnik

12. Juli 2023 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Der Priester und Mosaikkünstler ist vor kurzem aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen worden. Ihm wird geistlicher und sexueller Missbrauch in vielen Fällen vorgeworfen.


Vatikan (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Der Vatikan hat entschieden, die Werke von Marko Rupnik (68) weiterhin zu verwenden. Rupnik wird vielfacher psychologischer und sexueller Missbrauch vorgeworfen. Im Juni 2023 wurde er aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen. Opfer von Rupnik haben angegeben, dass seine Werke in engem Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen stünden.

Das vatikanische Dikasterium für die Kommunikation hat angekündigt, seine Bilder weiterhin zu verwenden. Es gebe keinen Grund, welcher der Verwendung von Rupniks Mosaiken im Weg stehe. Die Werke stünden für sich selbst und müssten vom Lebenswandel des Künstlers getrennt betrachtet werden, berichtet die französische katholische Zeitung La Croix über die Entscheidung des Dikasteriums.


Rupniks Werke sind auf der Internetpräsenz des Vatikan häufig zu finden. Seine Bilder werden in der Onlineausgabe von Vatican News und in den Sozialen Medien verwendet. Sie sind unter anderem in den Rubriken „Tagesheiliger“ und „Liturgische Feste“ zu sehen.

Rupniks „sexuelle Obsession“ stehe in engem Zusammenhang mit seiner Auffassung von Kunst und seinem theologischen Denken, sagte eines seiner Opfer, die unter dem Pseudonym „Anna“ ein Interview gegeben hat. Sie war Mitglied der von Rupnik gegründeten Loyola Gemeinschaft. Rupnik habe sich zunächst Zugang in ihre „psychologische und spirituelle Welt“ verschafft, indem er ihre Unsicherheiten und Schwächen ausgenutzt habe. Dann habe er sich ihre Beziehung zu Gott zunutze gemacht, um sie zu sexuellen Handlungen mit ihm zu verleiten. Er habe mehr und mehr „erotische Spiele“ von ihr verlangt, während sie ihm Modell gesessen sei in seinem Studio im Collegio des Gesú in Rom, aber auch nach der Eucharistiefeier oder der Beichte, sagte Anna.

 


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Lesermeinungen

 greti 18. Juli 2023 
 

A propos Jesuitenorden

Hat der Orden nichts besseres zu tun, als sein Mitglied "auszuschließen", um es loszuwerden?

So wie der Papst einen Bischof (oder WB) exkommuniziert, der sich nicht Corona-Impfen läßt?


0
 
 edgar 12. Juli 2023 
 

Johannes 14,6

Ich kenne die Mosaiken und Gemälde von Rupnik nicht, deshalb kann ich mir über sie kein Unteil erlauben. Ich denke aber, dass man zwischen einem Künstler und seinem Werk unbedingt unterscheiden muss.
Viele Kunstwerke dienen bis heute den Menschen zur Erbauung, auch wenn die "Hersteller" einen Lebenswandel geführt haben, der mit der Lehre der Kirche nicht vereinbar war. Der bereis erwähnte Caravaggio war kriminell und ihm wurde sogar Mord vorgeworfen, Michelangelo war homosexuell und das nicht nur "platonisch", und Mozart war Freimaurer. Trotzden möchte wohl keiner seine herrliche Musik aus den Kirchen verbannen. Über die jeweiligen Vergehen im Lebenswandel hatten und haben je nach Schwere die kirchlichen und weltlichen Gerichte zu entscheiden, und alle Künstler haben sich vor Gott zu verantworten.
Zudem werden wohl in 20 Jahren die meisten Menschen, die (vielleicht s.o.) die Bilder Rupniks bewundern, über seine Verbrechen genauso wenig wissen, wie über die Kriminalität Caravaggios.


3
 
 Everard 12. Juli 2023 
 

Das war zu erwarten

Das Werk Rupniks hat auch eine gewisse kirchenpolitische Konnotation, welche seit Jahrzehnten überall gefördert worden ist. Eine Entfernung sämtlicher seiner Werke wäre sehr wünschenswert gewesen, freilich wird dies nicht geschehen.


4
 
 Johannes14,6 12. Juli 2023 
 

Das Perfide bei Rupnik

ist m.E., wenn die Aussagen zB von " Anna" zutreffen, dass er Abhängigkeit und Machtgefälle ausnutzt, um über die Schiene "geistliche Leitung" Druck zur Verführung, zu sexuellem, körperlichen Missbrauch zu kommen, gerechtfertigt durch seine höhere Einsicht, seine "Theologie".

"Das ehemalige Mitglied "Anna" von Rupniks Gemeinschaft erklärte, er habe sie sogar dazu ermutigt, „Dreier mit einer anderen Schwester aus der Gemeinschaft zu haben, weil die Sexualität seiner Meinung nach frei von Besessenheit sein müsse, nach dem Bild der Dreifaltigkeit, wo, wie er sagte, der dritte die Beziehung zwischen den beiden "einsammelt"( gathered)"-

Ein merkwürdiges Verständnis von "Inkarnation" spiritueller Geheimnisse, krude "Mystik" !

Seine "KUNST" hat m.E. jede Unschuld verloren, und die Geschäfte damit sollten seitens des Vatikans eingestellt statt propagiert werden, wenn man es ernst meint mit Null-Toleranz gegenüber Missbrauch.

www.lifesitenews.com/news/former-nun-details-years-of-satanic-sex-abuse-by-jesuit-priest-fr-rupnik/


2
 
 Schillerlocke 12. Juli 2023 
 

Es würde auch niemand

auf die Idee kommen, die Gemälde Caravaggios aus den Kirchen zu entfernen, obwohl er ein Leben führte, das mehr als wild war und geradezu kriminell. Man sollte zwischen Kunst und Leben trennen.


0
 
 Alecos 12. Juli 2023 
 

@naiverkatholik

König David hat seine Schuld bekannt und Gott hat ihn auch bestraft, und in seinem Haus gab es niemals Frieden.

Außerdem, in den Psalmen hat David Gott verherrlicht und seine Sünden bekannt. Im Gegensatz dazu: " Rupniks „sexuelle Obsession" stehe in engem Zusammenhang mit seiner Auffassung von Kunst und seinem theologischen Denken,"…..

Ein Psalm Davids, vorzusingen, als der Prophet Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba eingegangen war. Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. Wasche mich rein von meiner Missetat, und reinige mich von meiner Sünde;  denn ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist immer vor mir.  An dir allein habe ich gesündigt und übel vor dir getan, auf dass du recht behaltest in deinen Worten und rein dastehst, wenn du richtest….

Psalm 51


5
 
 naiverkatholik 12. Juli 2023 
 

Werk und Künstler trennen...

Die Psalmen als Gedichte/Kunstwerke des Mörders und Ehebrechers David benutzen wir doch auch. O.K., der hat bereut. Dennoch lassen sich Werk und Künstler auch mal trennen.


1
 
 Johannes14,6 12. Juli 2023 
 

Anteilseigner des Unternehmens "Rossoroblu" - benannt nach seinen Farben

LifeSiteNews 3/23) – "Der in Ungnade gefallene Jesuitenpater Marko Ivan Rupnik wird weiterhin von einem neuen Skandal heimgesucht. Italienische Medien berichten, dass er den Großteil eines Unternehmens ( Rossoroblu) besitzt, das Millionen von Euro umsetzt, was einen direkten Verstoß gegen seine Gelübde darstellt und offenbar ohne seine Vorgesetzten zu informieren."

www.lifesitenews.com/news/fr-rupnik-continues-breaking-vows-with-secret-ownership-of-art-company-making-millions/


6
 
 Tante Ottilie 12. Juli 2023 
 

Wundert mich, dass der nicht auch noch zum Kardinal ernannt wird...


9
 
 Mariettus 12. Juli 2023 
 

Tantiemen?

Weiß jemand, ob der "Künstler" oder der Jesuitenorden für jede Verwendung der Abbildungen von den "Kunstwerken" Rupniks Geld erhält?


3
 
 Seeker2000 12. Juli 2023 
 

Seltsamer Beigeschmack

oder: Man kommt halt aus demselben Stall...

Interessant wäre, ob der Vatikan die Sache auch so beurteilen wüde (Trennung von Werk u Person), wenn es sich um Diebstahl, Betrug, etc. handeln würde?
Mann würde die Person ausschliessen, das Geld aber gerne (weiter) verwenden, ausgeben, gewinnbringend anlegen ... Das Geld kann ja nichts dafür!


4
 
 Cosmas 12. Juli 2023 
 

Es gibt leider nichts mehr, was einen in diesem Pontifikat noch wundern könnte...


7
 
 Johannes14,6 12. Juli 2023 
 

Der Versuch des Vatikans, Autor und Werk zu trennen

ist umso weniger glaubwürdig, als die missbrauchten Ordensschwestern bezeugen, daß es eine unmittelbare, unselige Verquickung von Rupniks merkwürdiger, wohl von außerchristlichen Einflüssen gespeisten "Theologie" mit seinem Werk gegeben habe.
Genannt werden Hinduismus, Kamasutra und pornogr. Filme.

Sein Umgang mit Rupnik, das Festhalten an ihm und zB. Einladung als Exerzitienprediger, obwohl die Vorwürfe bekannt waren, wirft einen Schatten auf Papst Franziskus selbst.

Berichte auf lifesitenews , Übersichtsartikel:

www.herder.de/hk/einwurf/einwurf-2023/der-fall-rupnik-die-null-toleranz-politik-von-franziskus-ist-eine-farce/


7
 

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