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„Glauben Sie, dass es noch andere Geschlechter als männlich und weiblich gibt?“

27. Juni 2023 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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Offener Brief an die 21 neuernannten „queer-sensiblen Seelsorger“ des Erzbistums Berlin. Gastbeitrag von Julian Adrat


Berlin (kath.net) Auf der Website des Erzbistum Berlins sind Ansprechpartner in 17 Pfarreien und der „Studierendengemeinde“ erschienen. Um korrekt zu sein: „Ansprechpartner:innen“. Das Ganze unter dem Link „Queer-sensible Seelsorge“. Ein „queer-sensibler Seelsorger“ ist so etwas wie der Hohepriester des Woke-Kults auf katholisch. Frei übersetzt.

Noch vor drei Monaten gab es in Deutschland nur zwei Bistümer, die sich mit „queer-sensibler Pastoral“ schmückten. Mainz und Augsburg. Vielleicht waren es mehr. Sicher weiß ich: Im Bistum Mainz waren es zwei Ansprechpartner, eine Frau und ein Mann. In einem Beitrag vom 30. März auf kath.net habe ich diesbezüglich von drohender spiritueller Apartheid gesprochen. Nicht mehr nach Hautfarbe würde geschieden, sondern nach gefühlter „sexueller Identität“. Ich schrieb, wenn einmal in Berlin ein „queersensibler“ Seelsorger eingeführt würde, würde ich einen Kasten lokal gebrautes „Queer-Beer“ vorbeibringen (das Bier gibt es wirklich). Aber in Berlin hat man auf eine Feier verzichtet, unsere Spezialseelsorger wurden auch nicht, wie in Mainz, in einem Festgottesdienst vom Bischof ernannt. Sie wurden schlicht online gestellt. Dafür aber ne Menge. Insgesamt sind es 21 Personen. Es hätte ne Menge Queer-Bier gebraucht… Nochmal Schwein gehabt.


Weiter heißt es: „Für alle Menschen gibt es Ansprechpersonen in den Pfarreien und auch immer mehr Seelsorger:innen, die sich in besonderer Weise als „queer-sensibel“ verstehen“. Nietzsche hätte sich gefreut: „Wer fällt, den stoße“. Wie lange werden sie online bleiben? Zwei Jahre? Fünf Jahre? Bis auch hierzulande Geschlechtsumwandlungen von Minderjährigen verboten werden?

Helmut Dieser, der Bischof von Aachen, sah sich nicht in der Lage, mit Kardinal Woelki einen gemeinsamen Gottesdienst zu feiern. Warum? Kürzeste Antwort: Weil Woelki katholisch ist. Man muss sich das konkret vor Augen halten: Weil Kardinal Woelki glaubt, dass es zwei Geschlechter gibt, fühlen sich Menschen derart angegriffen, dass Protest, Geschrei, vielleicht Schlimmeres während der Messe zu erwarten wäre.

Mal ehrlich, gäbe es etwas Vergleichbares von „rechts?“ Gäbe es ein Szenario, wo man Tumult und vielleicht Gewalt vonseiten „rechter“ Katholiken erwarten müsste und ein „linker“ Bischof seine Teilnahme an einer Messe absagen würde? „Rechts“ und „links“ benutze ich der Einfachheit halber, man sehe mir das bitte nach.

Übrigens soll das kein primitiver Whataboutism sein, der sowieso immer am Herz unseres Glaubens zerschellt: Dort sitzt Jesus, isst und trinkt mit seinem Mörder, mit dem, der ihn an den Tod verrät. Vor diesem Hintergrund ist es ziemlich erschütternd: Eine Mahlsgemeinschaft zweier deutscher Bischöfe ist nicht mehr möglich, weil Menschen nicht ertragen, dass der eine glaubt, dass die Verbindung von Mann und Frau etwas Besonderes ist.

Klar ist: Ein Mensch, der sich weder als Mann noch als Frau versteht, und sich - als Mensch, als Christ, als Kind Gottes - von einem glottalen Plossivlaut angesprochen fühlt - mit Verlaub -, ist ein Fall für die Couch. Positiv gewendet, könnte man „queer-sensibel“ verstehen als Label für jemanden, der um diese Problematik weiß. Dann kann er oder sie viel Gutes bewirken.

Dem Aufruf auf der Website „Sprechen Sie sie an!“ komme ich hiermit nach. Alle 21 erhalten folgende Mail:

Sehr geehrte Frau/Herr …,

eine Freundin hat mir auf Instagram die Story des Erzbistum Berlins geschickt, darüber bin auf die „Queer-sensible Pastoral“ gestoßen, und auf Ihren Namen. Eine Möglichkeit zum Gespräch mit Ihnen würde mich außerordentlich freuen, gerne mit einigen „Queer-Seelsorgern“ zusammen?

Mich interessieren insbesondere drei Fragen:

Glauben Sie, dass es noch andere Geschlechter als männlich und weiblich gibt?

Glauben Sie, dass es möglich ist, dass ein Mann WIRKLICH eine Frau wird, und umgekehrt?

Wissen Sie, dass ein Teenager, der den Weg einer „Geschlechtsumwandlung“ beschreitet, nicht nur sterilisiert wird, sondern auch ein Leben lang medizinisch betreut werden muss?

Herzliche Grüße aus Berlin Mitte,

Julian Adrat

PS: Dieser Mail geht als offener Brief an alle „Queer-Seelsorger“ in Berlin.


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Lesermeinungen

 ottokar 1. Juli 2023 
 

elmar69:und wieviele gibt es davon?


1
 
 modernchrist 30. Juni 2023 
 

Auch Menschen mit Deviationen

in der Anzahl der Geschlechtschromosomen (wie elmar69 richtig schreibt), was eher selten auftritt, sind nicht andere Geschlechter: Es sind - wie bei der 18-oder 21-Trisomie - Abweichungen und biologische Fehlführungen bei der Entstehung der Keimzellen bei Mutter oder Vater.
Bei den Deviationen der Geschlechtschromosomenanzahl wäre noch einiges an Forschung nötig: Wie wirken sich diese Dinge auf die hormonelle Ausstattung und die Psyche aus, wie auf die sexuelle Orientierung, wie auf eine mögliche Ablehnung des äußerlich sichtbaren Geschlechts?


1
 
 elmar69 28. Juni 2023 
 

Es gibt Menschen,

a) die davon überzeugt sind, dass ihr genetisches Geschlecht nicht passt

b) bei denen das genetische Gechlecht äußerlich nicht sichtbar ist

Für beides gibt es keine einfachen Lösungen.

@ottokar: Es gibt auch Menschen mit 3 "Geschlechtschromosomen", z.B. "XXY", alternativ kann es auch nur ein "X" sein.


0
 
 lesa 28. Juni 2023 

Orientierungshilfe

Danke für den Brief, für Ihr ENgagement!. Nur so können Plitiker eine Chance haben, umzudenken von dieser fatalen, verheerenden Verkehrtheit! Eine Hilfe wäre es auch, wenn die Bischöfe und Priester vernehmbar Kartext sprechen würden - anstatt das Gegenteil, die Ideologie zu verzapfen. Diese Verirrungen auf diesem Gebiet haben ganz furchtbare Folgen oft für weitere Generationen, wie man in der Seelsorge vornezu erlebt.
Ein Hinweis Artikel von Dr. Christian Spaemann. Hervorrgende Argumentationshilfe zum Thema: "Gibt es eine Vielfalt der Geschlechter?" Ebenso ein Video, indem Frau Marie Christine Giuliani Dr. Spaemann interviewt, der sich lange und intensiv mit dem Thema beschäftigt und ein Experte ist.


1
 
 ottokar 27. Juni 2023 
 

Mann und Frau sind genetisch festgelegt

Jede Frau hat 2 X-Chromosomen, jeder Mann hat ein X- und ein Y-Chromosom.Darin unterscheiden sich das weibliche und das männliche Geschlecht. Die anderen 44 Chromosomen sind bei beiden Geschlechtern identisch. Man kann also unter dem Mikroskop im Kern einer Zelle erkennen, ob die untersuchte Zelle von einem Mann oder einer Frau stammt und so sind die Chromosomen in jeder einzelnen Zelle des Körpers verteilt. Wenn sich demnach ein Mädchen oder eine Frau psychisch als Mann fühlt oder umgekehrt ein Knabe oder Mann als Frau, dann bleiben beide Geschlechter dennoch chromosomal Mann oder Frau, auch wenn die Medizin mit Hilfe von Hormonen und Operationen rein äusserlich den chromosomal angelegten Geschlechtstyp verändern kann.Tatsächlich ist dieser Vorgang eine Selbstvergewaltigung des geplagten Individuums. Man macht sich heute bereits zum Menschenfeind (homophob), wenn man in solchen Fällen erst einmal eine intensive Psychotherapie empfiehlt.


3
 
 bibelfreund 27. Juni 2023 
 

Realsatire mit schweren Folgen

Eine Kirche, die Gottes eindeutige Gebote verläßt, wird von ihren Mitgliedern verlassen. Inzwischen scharenweise. Und vor allem von Gott selbst. Aber nur mal schnell in Erinnerung gerufen: der Katholik Merz, der vom Image des Merkel-„Opfers“ bis heute gut lebt, konnte (oder wollte, was noch schlimmer ist) auf die von Ihnen gestellte Frage keine Antwort geben…. Soviel zur CDU.


3
 

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