Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  5. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  9. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  10. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  15. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht

"Plötzlich musste ich erleben, dass mich die Kirche aussperrt"

25. August 2023 in Interview, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Psychotherapeut Reinhard Pichler/VISION-2000: Kirche wäre gut beraten, das zu tun, was sie immer getan hat: eine stabile Glaubensheimat zu bieten - "Synodaler Weg" in Deutschland oder "Schweineherz" in Innsbrucker Kirche haben Kirche massiv geschadet


Wien (kath.net/http://vision2000.at)

Wie lässt sich die Stimmungslage in unseren Tagen beschreiben? Von froher Zuversicht ist sie nicht geprägt, wie fast alle Meinungsumfragen zeigen. Im Folgenden das Gespräch mit einem Psychotherapeuten und der Versuch, Ansätze für eine Erholung aufzuzeigen. Als Psychotherapeut, Referent bei Radio Maria und Vortragender triffst Du viele Menschen und kommst mit ihnen über wesentliche Fragen ihres Lebens ins Gespräch. Was kennzeichnet Deinem Eindruck nach deren Stimmungslage?

Reinhard Pichler: Auffallend ist die Verunsicherung. Das betrifft vor allem den Umgang mit Instanzen, denen bisher eine gewisse Autorität zugemessen worden war: die Medien, die Wissenschaft, politische Entscheidungsträger, aber auch die Kirche. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Erfahrung, die ich zuletzt bei einer Schulung gemacht habe. Da waren meine Zuhörer gläubige Muslime, die als Sicherheitskräfte arbeiten. Ich bilde sie aus, wie man mit Konflikten umgeht. Von ihnen war zu hören: Was da in Österreich geschieht, nehmen sie überhaupt nicht ernst. Sie sagen: Wir nützen die Möglichkeiten, die sich uns bieten, aus, aber was hier in Europa abgeht, ist für uns uninteressant.

Und wie wirkt sich diese Verunsicherung aus, führt das zu depressiven Verhalten?

Pichler: Nein, eher zur Aggressivität. Auch das Manische, der Hang zum Übertreiben ist viel stärker geworden. Während der zwei Jahre von Corona mit den vielen Lockdowns war hingegen die Depression weiterverbreitet. Jetzt schlägt das Pendel in die Gegenrichtung aus. Zusammenfassend: Meinem Eindruck nach ist im Gefolge der Corona-Zeit eine tiefgreifende Verunsicherung der Menschen zu verzeichnen. Sehr viele glauben den Autoritäten nicht mehr. In Richtung Verunsicherung wirkt auch die Spaltung der Gesellschaft, die sich nun eingestellt hat. Das reicht bis in die Familien, in die Paarbeziehungen hinein. Ich habe eine Frau betreut, die mit ihrem Partner während dieser Zeit so gestritten hat, dass das Gericht letztendlich entschied, das achtjährige Kind des Paares den Eltern wegzunehmen und in ein Heim einzuweisen.

Haben also die Corona-Maßnahmen viele aus der Bahn geworfen?

Pichler: Menschen sind in dieser Zeit vermehrt verschiedenen Süchten verfallen. Ich denke da zum Beispiel an eine Patientin, die sich daheim komplett abgesondert hat, dem Alkohol verfiel, dauernd betrunken war und ihr Kind – aber wirklich total – vernachlässigt hat. Mir ist wichtig zu sagen, dass es sich da nicht um Einzelfälle handelt.

Überbewertest Du da nicht die Pandemie?


Pichler: Ich habe immer auch Patienten mit schwerem Leid gehabt, mit schweren Traumatisierungen. Aber was sich diesmal abgespielt hat, war neu: eine kollektive Panik oder auch eine kollektive Psychose, die sich über fast zwei Jahre hingezogen hat.

Und was hilft Deiner Meinung nach in dieser Situation?

Pichler: Der Zugang bei der Behandlung ist wie immer das Bemühen, nach dem Handlungsspielraum zu suchen, den der bedrängte Mensch trotz allem hat. Und wie man diesen erweitern kann. Sobald das gelingt, gewinnt der Patient an innerer Sicherheit. In der Folge wird sein Selbstwert wieder gestärkt.

Abstand von der Bedrängnis zu gewinnen, ist also der Ansatz.

Pichler: Genau. Während der Corona-Pandemie gab es viele, die nicht mehr wussten, wie es mit  dem Job weitergehen würde, wie man mit den Spaltungen in der Familie umzugehen habe, wie man mit dem Leben daheim – die Kinder nicht in der Schule – zurechtkommen könne…

Aber jetzt geht es doch wieder recht normal zu…

Pichler: Jetzt wollen viele die versäumten zwei Jahre nachholen: Ausgehen und feiern, sexuelle Abenteuer, reisen noch und noch: Man will leben, leben, leben…

Ist das nicht eine Art, Freude ins Leben zu bringen?

Pichler: Da schaut einiges eher als Sucht aus. Cyber-Sex ist in der Corona-Zeit explodiert.

Auch bei Frauen?

Pichler: Ja, auch bei ihnen. Ich hatte vorher nie so viele Sucht-Patienten wie jetzt. Dabei war Sucht ein Thema, das mich seit langem beschäftigt. Seit Jahrzehnten arbeite ich mit „Anonymen Alkoholikern“ zusammen. Mittlerweile gibt es auch Anonyme Sexsüchtige. Das nimmt enorm zu. Ich habe den Eindruck, dass die Versuchungen stärker werden. Auch die dämonischen Angriffe nehmen zu. Sexuelle Entgleisungen gab es schon immer, aber das jetzige Ausmaß überrascht mich. Was Jugendliche heute filmen und verschicken, ist strafbar, und sie wissen es gar nicht. Und dabei habe ich eine durchschnittliche Klientel. Es kommen eben die Leute, die kommen. Es gibt eine große Sehnsucht danach, sich etwas Gutes zukommen zu lassen, einen inneren Mangel zu kompensieren. Typisches Beispiel: eine Frau, die sich dem Extremsport, mit abenteuerlichen Gefahren verschrieben hat. Sie sucht den Kick.

Welche Herausforderungen stellt das für Christen dar?

Pichler: Die Kirche wäre gut beraten, das zu tun, was sie immer getan hat: eine stabile Glaubensheimat zu bieten und Menschen in Not beizustehen. Den Modeerscheinungen nachzuhecheln, bringt nichts. Zwar fahren die Leute kurzfristig darauf ab, wie kürzlich auf den „Tattoo-Gottesdienst“, bei dem sich 250 Personen tätowieren lassen wollten. So etwas macht kurzfristig Aufsehen, aber bringt nicht wirkliche Freude oder eine Vertiefung im Glauben. Was wir brauchen, ist Sicherheit im Glauben, die Erfahrung: Gott ist da, Er wirkt, Er trägt uns. Wer sich dafür öffnet, der erfährt Freude.

Fordert das nicht jeden von uns heraus? Heuer zu Ostern habe ich mir das gedacht: die vielen Texte, die von Jubel und Freude sprechen, der Freudengesang „Halleluja!“, die Psalmen, in denen Gott gelobt und gepriesen wird – und blickt man dann in die Runde, sieht man kaum Gesichter, an denen all das abzulesen ist – auch an meinem nicht…

Pichler: Da spielt die kollektive Verunsicherung, aber auch die weitverbreitete Enttäuschung über die Schwäche der Kirche mit. Ich erinnere an die Art, wie sie sich in der Corona-Pandemie verhalten hat. Plötzlich musste ich erleben, dass mich die Kirche aussperrt. Wir sind vor der verschlossenen Kirchentüre gestanden und haben gehört, wie der Priester drinnen die Messe gefeiert hat. Und keine Kommunion zu Ostern! Und jetzt auch noch Sachen wie das Schweineherz in der Innsbrucker Kirche oder  die Beschlüsse des Synodalen Wegs in Deutschland: Das verunsichert zutiefst. Das hat der Kirche schwer geschadet. Das gilt für viele Gläubige, auch wenn sie sich selbst darüber keine Rechenschaft ablegen. Daher ist es wichtig, dass es Menschen gibt, die authentisch vermitteln, dass sie Freude aus dem Glauben erfahren, dass Jesus ihre Freude ist. Es braucht Menschen, die sich für diese Freude öffnen und in dieser Hinsicht ansteckend wirken.

Wir beide wären eigentlich dazu berufen…

Pichler: Ja, wir glauben daran. Aber durch viele Erfahrungen in unserer Zeit ist diese Freude irgendwie schaumgebremst. Es ist schwieriger als noch vor ein paar Jahren.  Es bläst uns einfach der Wind stärker ins Gesicht.

Was ist also das Fazit von diesen Betrachtungen?

Pichler: Wir müssen viel mehr auf Jesus als auf die Welt schauen. Wir dürfen uns nicht verblenden, in Versuchung führen, nicht verwirren lassen.

Wir brauchen also ein viel intensiveres Glaubensleben…

Pichler: Ja, das ist besonders in unserer Zeit überlebenswichtig. Wir  bemühen uns darum, merken aber, dass es schwieriger wird. Wenn ich nach Medjugorje komme und mir dort viel Zeit für Gebet nehme, in meinen Glauben investiere, merke ich, wie es aufwärts geht. Kehre ich in meinen Alltag zurück, muss ich mehr Energie aufwenden, um zu beten, zu vertrauen, möglichst täglich in die Messe zu gehen… Dennoch lass ich mir die Freude nicht nehmen – aber es ist mehr Kampf.

Was empfiehlst Du also, um die Freude zu finden bzw. zu erhalten?

Pichler: Ich habe Hoffnung, weil ich weiß, dass Jesus uns erlöst hat, Er ist der Sieger, Er steht auf meiner Seite. Egal, wie schwierig die Situation gerade ist, wie groß die Versuchungen sind, wie verunsichert ich bin, Jesus trägt mich durch all das. Diese Grundüberzeugung trägt mich. Das heißt nicht, dass ich die Dinge auf die leichte Schulter nehme unter dem Motto: Der Herrgott wird’s schon richten.

Weil ich mit Jesus unterwegs sein will, nehme ich dann eben zur Kenntnis, dass ich jetzt auf einem steileren Wegstück bin, und brauche deswegen nicht missmutig werden. Wenn ich dann sage: Danke, Jesus, dass es jetzt eben steil ist, öffne ich mich für die Erfahrung, dass auch diese Wegstücke wichtige Teile meines Weges zu Ihm sind. Dann mag das Halleluja nicht so jubelnd sein, wie ich es mir wünschen würde, aber ich weiß, tief in meinem Inneren: Er, Jesus, ist die Basis meines Lebens, für die ich dankbar bin. Er ist der Herr meines Lebens.

Warum ist Freude gerade in unserer Zeit so wichtig?

Pichler: Erstens, weil uns die Freude einen neuen Blick auf unsere Welt eröffnet. Darum gilt es, sich ganz bewusst für die Freude zu entscheiden. Denn ich kann durchaus auch das Gegenteil wählen. Es gilt, den Blickwinkel zu wählen: Das Glas ist eben halb voll und nicht halb leer. Ich versuche, mich daran zu erinnern, dass das, was gerade geschieht, für etwas gut sein wird.

Die jetzige Schwierigkeit hat auch einen Sinn. Dieser Gedanke entspannt mich, erhöht meine Fähigkeit, Abstand zu nehmen, um wieder offen für Freude zu werden. Diese Freude ist ja nicht primär Lust, Jubel, sondern das tiefe innere, auch stille Frohsein, ein Zustand der Zufriedenheit. Es mögen sich dann immer wieder auch Sternstunden der Freude einstellen. Aber sie müssen nicht so dicht gesät sein.

Mag. Dr. Reinhard Pichler MBA, MSc ist Theologe und Psychotherapeut (Schwerpunkt: orthomolekulare Therapie). Mit ihm sprach Christof Gaspari.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 C.S.Lewis 26. August 2023 

Danke für diese Worte

Ich selbst fühle mich in der Tat vollkommen in meinem Vertrauen zu übergeordneten Instanzen erschüttert. Beginnend bei den Schulen, bis hin zu den Medien, Politikern und Bischöfen. Und obwohl ich die Coronazeit in einer intakten Familien und einem gleichgesinnten Freundeskreis trotz allen äußeren Drangsalierungen gut überstanden habe, spüre ich genau dieses von Dr. Pichler erwähnte Phänomen des Nachholen-Wollens. Einen Lebenshunger, dem ich nur schwer Herr werde, obwohl ich eigentlich in den Jahren vor Corona nicht so in und "von der Welt" sein wollte und war.


3
 
 Johannes14,6 26. August 2023 
 

Geheimdienst bestätigt! C-Virus stammt gesichert aus Wuhan Labor! Interview mit Prof. Wiesendanger

https://www.youtube.com/watch?v=4dRuut-ZDig  37min 17.8.23

Prof Wiesendanger hatte sehr früh aufgrund einer Sequenz an der Furinspaltstelle des Spike Proteins, die genau einem Moderna Patent von 2016 entsprach den Laborursprung festgestellt, wurde von Drosten deswegen angegriffen.

https://reitschuster.de/post/virenexperimente-viel-gefaehrlicher-als-tschernobyl/   4.2.22


Weiter berichtet Wiesendanger über die Vertuschungsversuche: „Und insbesondere wissen wir aus der Offenlegung der Fauci-E-Mails nun, dass zahlreiche führende Virologen Fauci bereits im Januar, Anfang Februar 2020 darüber informiert haben, dass genau dieses Charakteristikum, eine so genannte Furin-Spaltstelle, hier auf einen Laborursprung schließen lässt. Führende Virologen haben sich dann innerhalb von zwei, drei Tagen letzten Endes abgesprochen und diese ursprüngliche Vermutung ins Gegenteil verkehrt, und hier die gesamte Weltgemeinschaft durch mehrere Aktionen in die Irre geführt.

jungefreiheit.de/politik/ausland/2023/corona-aus-dem-labor/


1
 
 Johannes14,6 26. August 2023 
 

@dalex Zustimmung: Unmenge an Informationen überfluten und überfordern uns

aber m.E. SOLLEN wir so beschäftigt werden, um nicht mitzubekommen, was im Hintergrund läuft.

Ich widerspreche Ihnen, wenn Sie sagen, weder die Impfung noch die Pandemie, sondern WIR seien das Problem.

Nach allem, was ich recherchieren konnte, ist die "Pandemie" eine "Plandemie"

und die  "Impfung" ein Problem, weil im Ansatz erkennbar war, daß sie nicht die versprochenen Wirkungen, dafür aber das Risiko auch schwerer bis tödlicher Nebenwirkungen haben würde.

Die mahnenden Stimmen (unabhängiger!) Mikrobiologen, Immunologen, erfahrener Ärzte wurden unterdrückt, um möglichst vielen Menschen möglichst viele Vakzine zu verabreichen ( Uvd Leyen bestellt für 35 Mrd soviele Dosen, daß jeder EU Bürger 10 mal "geimpft"werden konnte, MP Wüst forderte euphorisch, man solle alle 6 Wo boostern etc).

Das ist kein Unheil, vom Himmel gefallen, sondern Ergebnis menschlichen unheilvollen Handelns, einer unmoralischen Gain-of-Function-Forschung, um aus Viren Biowaffen herzustellen. (FAUCI !)

www.amazon.de/Das-wahre-Gesicht-Fauci-Pharmaindustrie/dp/386445865X


3
 
 dalex 26. August 2023 
 

Auswirkungen des Internetzeitalters

Kollektive Katastrophen wie Corona waren in den letzten Jahrhunderten Gang und Gäbe: Kriegswirren, Hungersnöte, Pest. Immer mit extremen Einschränkungen und Todesgefahren verbunden. Natürlich hatten diese Auswirkungen auf die Psyche der Menschen. Aber scheinbar ist das damals besser verarbeitet worden. Allerdings gab es damals keine Massenmedien. Man kannte die Leute aus dem Ort und das war’s. Nachrichten über das Geschehen drumherum kamen nur langsam an die Menschen. Heute werden wir alle im Sekundentakt mit Informationen zugemüllt, die uns überfordern. Weder die Impfung noch die Pandemie sind das Problem. Wir selbst sind es.


1
 
 Chris2 26. August 2023 
 

@Hilfsbuchhalter

Früher empfahl man Menschen mit Traumata, Psychosen und Störungen, ihre Probleme therapieren zu lassen, jetzt ist diese Störungen das neue, für alle anzustrebende, Ideal, das bereits Kindern aufgedrückt werden soll. Ironie der Geschichte: Die Zersetzungsversuche des Kommunismus gegen den einstigen "Freien Westen" tragen jetzt ihre Früchte - lange, nachdem er selbst fast überall an seiner Unfähigkeit und Aggressivität untergegangen ist. Und diese Früchte sind noch gefährlichere Mutationen seiner selbst, die sich mit verschiedenen Mäntelchen tarnen und bereits weit in die Kirche eingedrungen sind. Die Chinesen nennen das Phänomen übrigens "Baizuo".,,


1
 
 Chris2 26. August 2023 
 

"Aufstand gegen das Patriarchat"?

@Hilfsbuchhalter Der Feminismus ist jedenfalls tot. Einsatz für Frauenrechte? Das war einmal. Im Namen anderer Ideologien werden Frauenrechte de facto längst sogar schon wieder eingeschränkt. Etwa durch Gender (z.B. Männer als "gefühlte Frauen" in Frauenumkleidekabinen oder im Frauensport) oder Multikulti (Mädchen und Frauen, die sich wegen der Islamisierung ihres Stadtteils und zunehmender sexueller Übergriffe immer weniger aus dem Haus trauen). Aber so sind Linke eben: Sind alle noch halbwegs nachvollziehbaren Ziele erreicht (Merkel hatte ja viele ihrer Kernforderungen umgesetzt), suchte man sich eben neue, die immer absurder, aggressiver und gefährlicher wurden - bis hin zu Kamikaze-Weltimalleingangsrettungspsychosen. Angst ist schließlich ein bewährtes Machtmittel, denn man muss schließlich auch gewählt werden und braucht Aufreger gegen das verhasste "Establishment", das man in den polit-medialen Dierealitätneuerfindern und den neuen "grünen Oligarchen" längst selbst geworden ist.


2
 
 Chris2 25. August 2023 
 

@Johannes14,6

Ich war 2 Jahre lang wie gelähmt. Anfangs war es eher die Sorge vor der Krankheit (auch, wenn mich die Falschmeldungen mit den Bildern aus dem Armenfriedhof von New York lehrten, kritisch zu sein), später neben dem Verbot aller Essensmöglichkeiten bei der Arbeit der jeweils monatelange Verlust meiner Erholungsmöglichkeiten. Dazu die nackte Notwendigkeit, jeden Tag die jeweils aktuellen Coronaregeln zu recherchieren, da diese jederzeit und buchtsäblich über Nacht willkürlich geändert werden konnten. Dazu die täglichen Tests, um die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und gnädigerweise sogar arbeiten zu dürfen.
Symptomatisch war, wie man sogar mit Geimpften umging: Wer "nur" Johnson & Johnson bekommen hatte, sah sich mit einer Ankündigung von wenigen Tagen plötzlich Monate früher als "Ungeimpfter" gebrandmarkt. Dass die Genesenenzeit von 5 auf 2 Monate eingedampft wurde, während sie in der Schweiz von 6 auf 12 verdoppelt wurde, entlarvt "follow the science" als glatte Lüge...


2
 
 cornelia 25. August 2023 
 

Ich finde den oben stehenden Artikel sehr nachdenkenswert. Auch ich denke, dass die Corona-Pandemie ein wesentlicher Einschnitt in unserer Geschichte war, man kann vielleicht sogar von einem Paradigmenwechsel sprechen. Wenn wir Christen in diese "neue" Welt hineinwirken wollen, müssten wir, wie oben ausgeführt, die Freude der von Christus Erlösten ausstrahlen. Nur damit könnten wir die Aufmerksamkeit der "Außenstehenden" auf uns lenken und Interesse daran wecken, was uns in dieser schwierigen Zeit so hoffnungsvoll und gelassen sein lässt. DANN kann eine wirkungsvolle Neuevangelisierung stattfinden.
Kritik an der heutigen Lebensweise ist sicher berechtigt, sie ist aber kontraproduktiv, wenn man Menschen für Christus gewinnen will. Deshalb braucht man kein Jota vom Glauben abzuweichen, um jemandem zu gefallen, aber es bringt nichts, den Menschen mit Vorwürfen und Kritik den Glauben "wie einen nassen Lappen um die Ohren zu schlagen".


1
 
 Horstl 25. August 2023 
 

@Hilfsbuchhalter

Sehr richtig, auf den Punkt gebracht. Leider kann ich nur einen Daumen hoch vergeben. Selbst der Schwarzer wird's langsam Angst. Sie sieht nun selbst die Folgen der von Menschen aufgerichteten eigenen Gerechtigkeit. Mag sie am Anfang noch was erreicht haben, so kippt es jetzt ins Gegenteil. Es wird diabolisch. Genauso wie mit der Suppe gegen den Kommunisten-Schnupfen. Brandaktuell auf welt.de: "Lauterbach setzte durch, dass Heranwachsende per „Furchtappell“ zum Impfen aufgefordert wurden." Aha, Furchtappell. Sind das die Methoden Jesu? Kann jeder selbst beantworten. Auch bezogen auf den aktuellen Artikel zur Nächstenliebe hier auf kath.net. Wir auch immer, schlimme Zeiten.

1.Thessalonicher 5,17: Betet ohne Unterlaß!

Der brüllende Löwe geht umher!

www.welt.de/politik/deutschland/plus247099790/Corona-Expertenrat-Wie-Lauterbach-eine-Angstkampagne-fuer-junge-Leute-durchsetzte.html


3
 
 Hilfsbuchhalter 25. August 2023 

Das größte Problem unserer Zeit ist die Gottlosigkeit

und die damit einhergehende Selbstermächtigung der Menschen. Auch der Aufstand gegen das Patriarchat ist letztlich nichts anderes, als eine Revolution gegen Gott und seine Kirche. Nicht ein "ich kann tun, was ich will, und sein, wer ich sein möchte" führt zur Freiheit, sondern die Annahme seiner selbst im Licht unseres Schöpfers. Die egoistische Selbstermächtigung wird zum Turbo für alle Sünden besonders den Neid, die Völlerei, die Habgier, die Wollust, den Hochmut, die Trägheit und den Zorn. Die Gottesfurcht hingegen ist der Anfang jeder Weisheit. Den Glaubenden ist sie angeboren. (vgl. Sir 1,14)


5
 
 ThomasR 25. August 2023 
 

auch Boykott des Heiligen Johannes Paul II und Seinen Liturgischen Vorschriften

tötet die Kirche und Berufungsapostolat vom Innen

In München (Zentrum) hält sich an die Vorschifrten der Redemptionis sacramentum Nr. 93 zur Kommunionausteilung mit der Kommunionpatene wenigstens durch den Hauptzelebrans einfach niemand mehr (ich kenne einfach keine Kirche beim Irrtum bitte korrigieren)

Es ist eine Pflicht und dient nicht nur dem Schutz des Allerheiligsten und der Partikeln sondern auch Aktivierung der Ministranten und dem Berufungsapostolat (die jungen Herren im alten Ritus und junge Damen und Herren im neuen Ritus nehmen dann aktiv an der Austeilung des Leibes des Herren teil).
Es gibt keine Befreiung von der Patenepflicht bei der Handkommunion.


1
 
 Johannes14,6 25. August 2023 
 

Ich möchte hinzufügen: DER WAHNSINN HAT METHODE

Angst und Panik zu erzeugen ist eine Methode der MANIPULATION und wurde in der C-Zeit gezielt eingesetzt, um Gehorsam zu erzeugen, die Menschen zu Impfung und Maskentragen zu bringen, Weltmeister darin: Lauterbach.

Tatsächl heißt es in einem internen Papier (Innenmin.), man müsse den Druck erhöhen, damit sich mehr Menschen impfen ließen.

Wie DR. NEHLS ausführt, "FUNKTIONIERT" der Mensch im Dauer-Panikmodus nur noch, Kortikale FunktionenKreativität, Planen, Entscheiden sind praktisch abgeschaltet. Das wirkt sich körperl aus, der Hippocampus schrumpft.

Das Gefühl, hilflos einem übermächtigen Geschehen ausgeliefert zu sein, macht Krank.

SELBSTWIRKSAMKEIT dagegen läßt gesunden.

Die letzten Jahre haben in der Tat eine Desillusionierung gebracht, einen grundlegenden Vertrauensverlust.

Aber sie haben auch stärker gemacht in dem Sinne, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und sich mit Informat. auszutauschen im Widerstand gegen erkennbaren Unsinn, jetzt Klimahysterie u CO2 Zwänge..

www.youtube.com/watch?v=K8sQnyCFMoU Dr. Nehls, Das erschöpfte Gehirn


4
 
 Johannes14,6 25. August 2023 
 

Ihrer Analyse stimme ich in vielen Punkten zu,

Auffallend ist die Verunsicherung. Das betrifft vor allem den Umgang mit Instanzen, denen bisher eine gewisse Autorität zugemessen worden war: die Medien, die Wissenschaft, politische Entscheidungsträger, aber auch die Kirche.

Aber was sich diesmal abgespielt hat, war neu: eine kollektive Panik 

Es ist schwieriger als noch vor ein paar Jahren.  Es bläst uns einfach der Wind stärker ins Gesicht.

Selbstwirksamkeit erfahren versus hilflos ausgeliefert

https://www.youtube.com/watch?v=-Mn2kGL--i4  49 min Dr. Nehls, Das erschöpfte Gehirn

www.youtube.com/watch?v=jJ4rpbECTjo Die dauererschöpfte Gesellschaft - Punkt.PRERADOVIC mit Dr. Michael Nehls


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz