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Ein großer Kirchenmann ist heimgegangen - Santo subito!

2. Jänner 2023 in Kommentar, 30 Lesermeinungen
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Weltweit wird der nun heimgegangene Papst hoch verehrt. Nur in seiner Heimat wird er verachtet - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Rom (kath.net)

Es gibt sie auch posthum, jene sprungbereite Feindseligkeit, die den am Silvestertag verstorbenen Papst Benedikt XVI. zu Lebzeiten lange begleitet hatte. Gemeint sind damit nicht jene unterirdischen, nicht satisfaktionsfähigen Stellungnahmen von oft wenigen Worten, aus denen mehr Hass trieft, als man es sich als kultivierter Mensch ausdenken kann. Den Verstorbenen in die Hölle zu wünschen ist dabei das mindeste. Im Gegensatz zur Kirche übrigens, die im Laufe ihrer Geschichte viele Menschen heilig gesprochen hat, doch noch nie jemals einen Menschen – auch nicht den schlimmsten Unhold – unheilig gesprochen hat. Diese Hasspostings in sozialen Medien und an anderen Orten, wo sich ein widerwärtiges Publikationsprekariat austobt, sind bei weitem nicht so schlimm, wie diese subtilen Botschaften im Nimbus pseudokultivierter Verachtung, die dem verstorbenen Emeritus hinterher geworfen werden. Eine vom amtierenden Papst Franziskus erst jüngst verächtlich als „theologische Elite“ bezeichnete Gruppe in unserem Land tut sich darin derzeit besonders hervor. Einen jovial-charmant lächelnden Vorsitzenden mit professioneller Betroffenheitsstimme bei der offiziellen Pressekonferenz im Limburger Bischofshaus zu erleben, war eine echte Herausforderung.

Deutschland gibt seine Verachtung auch dadurch bekannt, dass man wohl auf ein offizielles Requiem der Kirche in Deutschland, zu der Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft geladen würden, verzichtet. Auch nach dem Tod des größten Theologen, der je auf dem Stuhl Petri gesessen hat, ändert sich der deutschkatholische Umgang mit dem deutschen Papst nicht. Es ist müßig, hier all jene Erwartbarkeiten aufzuschreiben, die man vorhersehen konnte und die nun gruselige Wirklichkeit werden.

Weitaus wichtiger ist es, nun mit nüchternem Geist auf die kommende Zeit zu schauen. In einem ersten Schritt gilt es, bald die Seligsprechung einzuleiten. Da der Verstorbene Bischof von Rom war, betrifft es die Diözese Rom, da der Bischof von Rom der Papst der ganzen Kirche ist, betrifft seine Seligsprechung die ganze Kirche. Das Gebet um die Seligsprechung von Papst Benedikt XVI. beginnt heute. Man könnte, den verstorbenen Heiligen Vater auch durchaus schon mal um seine Fürsprache anrufen. Niemand kann einem die persönliche Überzeugung der Heiligkeit eines Verstorbenen untersagen. Allein die Erlaubnis für die öffentliche Verehrung ist der Kirche vorbehalten. Es wird natürlich die Heiligsprechung folgen. Und am Ende wird man Papst Benedikt XVI. zum Kirchenlehrer erheben. Ob das noch einer von uns erleben wird, ist dabei unerheblich. Die Kirche denkt in Jahrhunderten. Unsere Zeit ist nichts mehr als ein Zwinkern im Auge der Kirchengeschichte.


Da der verstorbene Papst nichts von seiner Lehre im Geheimen geschrieben hat, sondern reichlich Bücher, Aufsätze, Predigten, Ansprachen, Grußworte, Apostolische Schreiben und Enzykliken hinterlassen hat, mag bitte jeder selber nachlesen, ob ihm der verstorbene Papst als Lehrer im Glauben taugt.

Letztendlich war der verstorbene Benedikt XVI. auch ein Prophet, der uns die Zukunft der Kirche kündete. Angefangen von jenem Aufsatz „Die neuen Heiden und die Kirche“, erschienen 1958 in der Zeitschrift Hochland bis hin zur Konzerthausrede im Jahr 2011 in Freiburg. Sowohl der erstgenannte Aufsatz als auch die Rede von der nötigen Entweltlichung der Kirche sind prophetische Rede. Ein Prophet ist einer, der von Gott den Auftrag hat, in seinem Namen zu reden, zu mahnen und den Weg zu weisen. Die Entweltlichung ist – unabhängig davon, ob Teile der Kirche ins Schisma gehen oder sich der Prozess der Apostasie einfach so fortsetzt – die Zukunft der Kirche in unserem Land. Nur durch Entweltlichung, das heißt durch eine radikale Entflechtung der Strukturen der Kirche aus den Strukturen des säkularen Staates kann die Kirche ihrem dreigliederigen Auftrag der Verkündigung, dem Gotteslob und der Caritas wieder gerecht werden. Wurde die Konzerthausrede von deutschen Kirchenfunktionären als Provokation empfunden, so lag den feinsinnigen Denker Joseph Ratzinger nichts ferner als dies. Auch geht mit dem gehaltenen Vortrag kein Akt der Jurisdiktion einher, als Papst hätte er die Entweltlichung anordnen können. Was eben von derart politiklastigen, ungeistlichen Milieu, wie dem deutschen Kirchenfunktionärswesen, gar nicht verstanden werden kann, dass Papst Benedikt XVI. über die Zukunft der Kirche gesprochen hat, die kommen wird. Es ging nicht um eine, die er herbeiführen wollte.

Ein einziges Mal hat der feinsinnige, sensible Theologe im Papstamt auf den harten Hammer der Jurisdiktion gesetzt. Dies war das Motu proprio „Summorum pontificum“. Es war ein Akt, der spontan einleuchtete. Das, was unsere Großeltern zu frommen, gottesfürchtigen Menschen gemacht hatte, konnte nicht auf einmal schlecht sein. Die Alte Messe war belastet durch den schismatischen Akt der Piusbruderschaft. Papst Benedikt bemühte sich auch hier um Heilung.

Auch wenn ein Motu proprio des Nachfolgers danach trachtet, dieses Werk wieder einzuholen, so wird dies nicht gelingen. Zu stark sind altrituelle Gemeinschaften längst in der Kirche verankert. Zu sehr orientiert sich ein sehr großer Teil des kirchlichen Nachwuchses genau dorthin, wo die Alte Messe gefeiert wird. Zu sehr ist gerade das der Ort, wo sich junge Familien einfinden und kirchlich angenommen fühlen. Die Protagonisten der sprungbereiten Feindseligkeit nehmen Papst Benedikt diesen Schritt so übel, wie nichts anderes. Zeigt es doch nur zu deutlich, was ein Papst mit Hilfe der Jurisdiktion erreichen kann. Und zeigt es doch überdeutlich, wie sehr der Mozart der Theologie statt auf Jurisdiktion auf Lehre, das heißt auf Vernunft setzte. Der Nachfolger ist etwas weniger zart besaitet, wie man schon öfter feststellen durfte.

Weltweit wird der nun heimgegangene Papst hoch verehrt. Nur in seiner Heimat wird er verachtet. Es ist wohl die Erblast des Protestantismus, die insgesamt auf unserem Land lastet und die auch die Kirche nicht verschont. Es weht – wer will das bestreiten – ein protestantischer Hauch durch unser Land wie durch unsere Bistümer. Schon als Theologe, als Bischof, als Präfekt der Glaubenskongregation und erst recht als Papst setzte sich der verstorbene für eine Ökumene der Vernunft ein, die sowohl in der weltweiten Orthodoxie als auch in der Welt der Lutheraner hoch geschätzt war. Die Erinnerung an die Ökumenische Begegnung in Erfurt ist hellwach. Der deutsche Papst, der große Theologe, nimmt persönlich das Gespräch mit der EKD auf. Eine Sternstunde der Vernunft und der gegenseitigen Wertschätzung war dies und es war eine Bauchlandung für ökumenischen Träumer. Noch immer lohnt es, die Ansprache des Heiligen Vaters bei dieser Begegnung zu lesen. Und wenn es einen Kernsatz gibt, der die Aufgabe der Ökumene beschreibt, dann ist es dieser: „Nicht Taktiken retten uns, retten das Christentum, sondern neu gedachter und neu gelebter Glaube, durch den Christus und mit ihm der lebendige Gott in diese unsere Welt hereintritt.“

Eine argentinische Journalistin kolportierte die letzten Worte des Verstorbenen. Damit hat der kleine Joseph aus Marktl am Inn, der am Karsamstag im Jahr 1927 geboren wurde und als Benedikt XVI. am Silvestertag des Jahres 2022 starb sein Leben und sein Streben, sein Forschen und sein Schreiben am Ende in vier Worten zusammengefasst. Er war wie Silvester Papst einer Zeitenwende. Er reiht sich mit seinen letzten Worten ein in eine Reihe große Gestalten unseres Glaubens, die am Ende nur noch Jesus allein vor Augen hatten. „Jesus, sis mihi Jesus“, sagte der selige Nils Stensen vor seinem Tod. Möge es vielen Menschen auf dieser Welt gelingen, am Ende ihres Lebens zu erkennen, dass es darum und nur darum geht. Das ist die letzte und vielleicht die größte Lehre, die uns der verstorbenen Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI. hinterlassen konnte. Seine Habilitationsschrift umfasste 900 Seiten. Sein geistliches Testament immerhin umfasst 4200 Zeichen. Es brauchte ein ganzes Leben, um zu suchen, zu fragen, zu lesen, zu schreiben, zu forschen und vor allem zu beten, um die Lehre der Kirche am Ende in vier Worte zu fassen: „Jesus, ich liebe Dich“.


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Lesermeinungen

 mameschnue 8. Jänner 2023 

Schismatischer Akt

@ahr 62: Der schismatische Akt bestand darin, dass die Priesterbruderschaft St. Pius X. unerlaubterweise Bischöfe und Priester weihte. Papst Benedikt wollte mit seinem Motu proprio "Summorum Pontificum" beiden Formen des einen römischen Ritus die gleichen Rechte einräumen, aber nicht die Liturgiereform rückgängig machen.


0
 
 lamwool 6. Jänner 2023 
 

Heikle Vergleiche

@Beertje:
Ich verstehe die innige Verehrung von Benedikt XVI, welche in den vielen Posts zum Ausdruck kommt.
Wo ich aber gestutzt habe, ist diese Textstelle von Dir:
"In ihm ist Gott besonders Mensch geworden, die Welt hat ihn gebraucht, und wir haben sein Licht empfangen:"
Soviel ich weiss, steht fast Identisches in der Bibel auf Jesus Christus bezogen!! Auch wenn bei Dir das Wort 'besonders' eingeschoben worden ist.
Ich fühle mich nicht befugt, Bibelstellen zu erwähnen, obwohl es einige entsprechende davon gibt.
Ich bin der Meinung, dass man keinen einzigen Menschen auf die gleiche Stufe oder höher als Christus stellen sollte.
Oder verstehe ich das alles falsch. Kann ja sein.
Ich danke Euch für Eure Meinung.
Gruss


0
 
 bibelfreund 3. Jänner 2023 
 

Klar und wahr!

Wer die „Würdigungen“ von Söder und Bätzing liest, findet darin ein Handbuch der Heuchelei. Irre, wie toll die plötzlich Benedikt finden. Einzig der Lutheraner Prf Werner Neuer aus dem Schülerkreis schreibt richtig: „Innehalten —- und auf den Wegen Benedikts gehen.“ DAS wäre echte Würdigung, alles andere ist papperlapapp. Und zu Erfurt/EKD ist zu ergänzen: ja, er ging auf sie zu, aber auf seine Art. Es war eine schallende Ohrfeige, dass er die Truppe um Göring-Eckart einfach warten ließ — und als er kam, war nur noch Zeit für seine kurze, glasklare Ansprache — ohne Aussprache. Herrliche Verachtung gegen EKD, wie Hr. P.Hahne richtig schreibt. Er wollte kein Gespräch, er wollte ihnen die Leviten lesen, was wirkliche Ökumene ist.


1
 
 lakota 3. Jänner 2023 
 

@winthir

Zu Ihrem Zitat:
"Wie wäre es, wenn wir 'alle Unvollkommenheiten von uns selbst und dem Bodenpersonal Seiner Kirche' nicht an die erste Stelle unserer Gedanken setzen würden, auch über Weihnachten hinaus?"

Sind solche Gedanken bei Ihnen an "erster Stelle"?
Bei mir nicht.


4
 
 Tante Ottilie 3. Jänner 2023 
 

Danke, girsberg74, Sie haben's auf den Punkt gebracht!

Ähnlich empfand ich gestern sowohl bei in der lokalen Presse abgedruckten "Reaktionen" zweier "Pastoralteamer" (1 Diakon und der Pfarrer) unserer Großpfarrei, in der ansonsten ein echtes Tohuwabohu zu herrschen scheint, sowie auch des Hamburger EB Heße.


2
 
 Chkhp 3. Jänner 2023 
 

Mag sein, dass man Benedikt XVI im protestantischen Deutschland nicht mag,

aber im katholischen Bayern wird er sehr geliebt. Wir werden unserem geliebten Heiligen Vater Benedikt XVI, dem gerade die (so wie ich) der traditionellen Hl. Messe verbundenen Gläubigen sehr viel schuldig sind, immer ein ehrendes Andenken bewahren und für seine Seelenruhe beten.

"Ins Paradies mögen die Engel dich geleiten,
bei deiner Ankunft die Märtyrer dich empfangen und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem.
Der Chor der Engel möge dich empfangen und mit Lazarus, dem einst armen, mögest du ewige Ruhe haben". Auf Wiedersehen in Ewigkeit!


2
 
 winthir 3. Jänner 2023 

zum Kommentar von girsberg74 (und anderen Kommentaren hier)

zitiere ich mal selbst:

"Wie wäre es, wenn wir 'alle Unvollkommenheiten von uns selbst und dem Bodenpersonal Seiner Kirche' nicht an die erste Stelle unserer Gedanken setzen würden, auch über Weihnachten hinaus?"

Quelle:

kath.net/news/80394


0
 
 Ad Verbum Tuum 3. Jänner 2023 

@Bialas

Danke, in einem kurzen Satz, das wesentliche.


1
 
 Scotus 2. Jänner 2023 

Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt. (Lk 4, 24)

Nirgendwo sonst wird Benedikt so sehr abgelehnt wie in seiner Heimat. Traurig, aber wahr.


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 girsberg74 2. Jänner 2023 
 

Betreffend Bätzing et al:

Die gemessenen Worte der Heuchler sind zum Erbrechen.


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 modernchrist 2. Jänner 2023 
 

Simeon wurde vom heiligen Geist

erfüllt - und sah im Tempel das Kind auf den Armen Mariens. Und weil er vom Heiligen Geist erfüllt war, also mit den Augen des Herzens ganz klar Dinge sehen konnte, die andere nicht sehen, deshalb sah er sozusagen sogar mit seinen menschlichen Augen den messianischen Lichtglanz um das Jesuskind herum, gleichsam den Heiligenschein, den später die Maler um Jesu Kopf herum gemalt haben. Er "sah" den Messias, wie er dann in seinem Jubelruf ausdrückte. Er sah das Licht der Welt! Und so sehen auch wir, die wir unsere Flasche nicht zustöpseln, wenn sie unter den Wasserfall der Gnade Gottes und der Ausgießung des Heiligen Geistes steht, so sehen auch wir das "Licht", das Benedikts Theologie und seine Person für uns sein können. Lehrer der Kirche! Grandioses Geisteslicht mit profetischer Gabe! Integrer Mensch, hingegeben an die Kirche sein Leben lang! Welch ein Vorbild.


3
 
 Bialas 2. Jänner 2023 
 

Eer ist in meinem Herzen schon ein Heiliger.


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 beertje 2. Jänner 2023 
 

Nicht aufregen!

Ist es nicht ein wunderbares Geschenk, das WIR seine Heiligkeit spüren können, dass uns seine Grösse bewußt wird? - Die "anderen" können einem doch nur leid tun. Papst Benedikt wird uns auch noch nach seinem Tod beistehen, ganz bestimmt. In ihm ist Gott besonders Mensch geworden, die Welt hat ihn gebraucht, und wir haben sein Licht empfangen: dafür können wir dankbar sein!


8
 
 Paddel 2. Jänner 2023 

Die Frage des Petrus am Himmelstor:

"Aus Deutschland? Kann aus Deutschland was Gutes kommen?"

Wir alle rufen Petrus zu: "Komm und sieh"

HALLELUJAH!!!!


6
 
 Hängematte 2. Jänner 2023 
 

Ja - subito Santo

Schande über Deutschland.
Sowenig ehrt dieses Land - nein beschimpft dieses Land seinen größten Sohn seit langem.
Österreich dagegen ehrt ihn. Im Stephansdom in Wien fand bereits am 31.Dezember ein Requiem für ihn statt. Am Neujahrstag zelebrierte Kardinal Schönborn in Mariazell ein Requiem für ihn.
Außerdem findet ein Requiem der österreichischen Bischofskonferenz statt. Auch die einzelnen Diözesen veranstalten Trauerfeiern.


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 ottokar 2. Jänner 2023 
 

Wer, glaubt ihr, spricht in 50 Jahren noch von Marx,Bätzing und Konsorten?

Niemand, aber Leben, Schriften und die Fürbitten des heiligen Papstes Benedikt XVI. werden fortbestehen, Frucht bringen und himmlische Hilfe!


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 Fatima 1713 2. Jänner 2023 
 

Santo subito!

Ich hoffe, dass ich es noch erleben werde. In meinem persönlichen Gebet werde ich Benedikt XVI. ab sofort als Fürsprecher anrufen, in persönlichen Anliegen, aber auch in Anliegen, die die Gesellschaft und vor allem die Kirche betreffen.


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 ThomasR 2. Jänner 2023 
 

@PXX Ja Ja

die neuen "post mortem" Attacken auf Papst Benedikt ohne Zweifel noch kommen.
Daran wir sind schon alle iregdnwie gewöhnt.
Irgednwann wird auch die heutige Austrittwelle nicht eigenem Versagen sondern Papst Benedikt zugeschrieben (es ist umgekehrt- die Anhänger von Papst Benedkit bleiben in der Kirche)
- es gibt Bistümer wo inzwischen über 50% der Pfarren auf dem Lande ohne Priester auskommen muss, da kaum jemand sich in einigen Ordinnariaten darum kümmert um ausreichend Priester vom Ausland einzustellen.


5
 
 Waldi 2. Jänner 2023 
 

Dieser eine Satz in diesem Beitrag,

zeigt die ganze beklagenswerte Misere der deutschen Diözesen und der gesamten deutsch-katholischen Kirche - und das ganze Unrecht, mit dem sie das ganze glaubenstreue Lebenswerk vom lieben verstorbenen, emeritierten Papst Benedikt XVI. durch den Dreck zieht! Ich zitiere:
"Weltweit wird der nun heimgegangene Papst hoch verehrt. Nur in seiner Heimat wird er verachtet. Es ist wohl die Erblast des Protestantismus, die insgesamt auf unserem Land lastet und die auch die Kirche nicht verschont".
Welch ein verabscheuungswürdiges, respektloses und infames Verhalten dem verstorbenen Benedikt XVI. gegenüber!


5
 
 PXX 2. Jänner 2023 
 

Einmaliger Lehrer überzeugender Hl. Vater

Papst Benedikt war für mich ein wunderbarer, einmaliger Lehrer, der auch mich näher zum Glauben geführt hat. Dafür werde ich ihm immer dankbar sein. Seine feine, zurückhaltende Art und im Glauben so überzeugende Lehre wird für immer bleiben und immer mehr wachsen .Da vermögen auch seine zahlreichen deutschen Neider und Widersacher wie Bätzing, Marx und co.nichts daran zu ändern. Sie waren sowieso nie wert ihm auch nur schon die Schuhe zu schnüren. Ihre heuchlerischen z.T. auch bösartigen Worte werden schneller als sie denken können auf sie zurückfallen.
Lieber Papst Benedikt r.in Pacem schaue nun wie dein Vorgänger liebevoll aus dem Fenster des Vaters auf uns einfache Gläubige, die dir immer nahe waren.


9
 
 Chris2 2. Jänner 2023 
 

Vergelt's Gott für diese Würdigung

des zu seinem Schöpfer heimgegangenen "Propheten" Benedikt XVI., aber auch für die traurige Analyse des Zustands der Kirche in seiner Heimat. Eine kleine Ergänzung hat mir @ahr62 dankenswerterweise bereits abgenommen.


8
 
 ThomasR 2. Jänner 2023 
 

Mein Dank geht an Radio Horeb& Kath.net&EWTN und alle katholische Medien

die ihre Programme angepasst haben und über emeritierten Papst momentan berichten

Ein Requiem für Papst Benedkit darf auch in jeder Pfarre und in jeder Gemeinschaft sowohl im neuen als auch im alten Ritus gelesen werden

Ich kann alle Laien ermuntern keine Angst zu haben und überall Requeim für Papst Benedikt zu bestellen (auch dort wo inzwischen keinen Priester mehr gibt, können Priester aus den großen Universitätstädten oder nah gelegenen Klöster eingeladen werden)

Im Jahr nach dem Tod vom Johannes Paul II wurden sehr viele Priesterberufungen (außer Deutschland selbstverständlich) weltweit erweckt.
2022 als ob man bereits den nahen Tod von Papst Benedikt vorausgeahnt wurden in Deutschland zwei Priestersemianre anch über 300Jahren endgültig geschlossen : Passau und Würzburg-weitrehin wird in keinem diözesanen Priesterseminar in Deutschland die Priesterausbildung in beiden liturgischen Ordnungen des RR angeboten- so eine Möglichkeit wurde durch Traditionis cucstodes nicht aufgehoben


6
 
 Everard 2. Jänner 2023 
 

Taubenbohl

Das stimmt so nicht! Das traurige Ableben Ihrer Majestät war offiziell noch gar verkündet und theGuardian, Independent et al, und eine Unzahl US-amerikanischer Medien haben ganz gehässige Kommentare und Bemerkungen abgegeben. Ähnliches beim Ableben des Duke of Edinburgh im Jahr zuvor.
Viele Medien und freilich auch Leserkommentare haben überhaupt keinen Respekt mehr von Autoritäten und Institutionen. Leider ist heutzutage ein furchtbar garstiger Zynismus prädominant, der sich gerne als über allen stehehender kosmopolitischer, bürgerlich-demokratischer Habitus ausgibt.


4
 
 SalvatoreMio 2. Jänner 2023 
 

Keine offizielles Requiem

@Jothekieker: Sie mögen Recht haben mit ihrer Vermutung. So ein "Schaulaufen" wäre wahrhaft "das Letzte". Wenn man obendrein erfährt, was sonst noch in der Republik passiert und man nicht einmal Respekt hat vor Rettungssanitätern (wenngleich das ein anderes Thema ist), so muss man mit allem rechnen.


4
 
 Bernarda 2. Jänner 2023 
 

Das mußte einmal gesagt werden!

Verehrter Herr Winnemöller,danke! Es schmerzt, daß aus unserem Deutschland, dem Land, welches sich gern als Wiege von Kultur und allem Schönen und Guten versteht, anläßlich des Ablebens eines seiner größten Söhne vornehmlich Abfällig-Kritisches veröffentlicht wird.
Bei manchen Presseorganen war auch nichts anders zu erwarten gewesen. Es hat bis eben gerade gedauert, (Mittag des 2. Januar) bis im SPIEGEL ein kurzer, fast wiederwillig respektvoller Artikel erscheinen konnte, der konstatiert, was, so Gott will, zu einer anhaltenden Bewegung nicht nur in Rom werden wird: Menschen in großer Zahl erweisen diesem Toten die letzte Ehre, und das macht etwas mit ihnen. Es ist allermindestens das Wirken des Heiligen Geistes. Vielleicht aber doch auch die noch fühlbare Gegenwart des verewigten Joseph Ratzinger, dessen Erhebung zur Ehre der Altäre für jeden mit Herz und Geist versehenen Katholiken nur eine Frage der Zeit sein kann.


11
 
 ThomasR 2. Jänner 2023 
 

was mir momentan fehlt, ist

daß viele Bistümer nicht geschafft haben, für Donnerstag ausreichend Charterflüge (auch für das keline Kirchenvolk, nicht nur als Betriebsausflug des Ordinariates)

nach Rom in der Früh zu bestellen-es ist mehr als peinlich, da es heute noch organisierbar war bzw noch morgen zu organisieren ist

Danke an alle die Busfahrten organisieren - freie Plätze sind an Radio Horeb mitzuteilen werden auf der Hompage von Radio Horeb veröffentlicht


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 Jothekieker 2. Jänner 2023 
 

Keine offizielles Requiem

Ein offizielles Requiem wäre ein Schaulaufen der Heiden aus Kirche, Politik und Gesellschaft gewesen. Diese Heuchelei hat Benedikt XVI nicht verdient.
Deshalb war es eine gute Entscheidung Bätzings, darauf zu verzichten, obwohl seine Motive wohl andere waren.


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 ahr62 2. Jänner 2023 
 

Die Alte Messe war nicht belastet durch den schismatischen Akt der Piusbruderschaft!

Durch welchen schismatischen Akt der Piusbruderschaft war denn die Alte Messe belastet? Das sollte Herr Winnemöller näher ausführen und nicht einfach hier einen Satz hinhauen! Die katholische Kirche darf der Piusbruderschaft danken, daß sie die Alte Messe weiter gepflegt hat und damit den entscheidenden Beitrag für die Überlieferung dieses Messritus geleistet hat. Dazu gab es doch nach der Liturgierform bzw. den Liturgierformen Ende der 60er- Anfang der 70er-Jahre keine andere Bewegung, die den alten Messritus erhalten und pflegen wollte und dazu genug Potential hatte, dies auch zu tun. Wer jetzt nach einer Heiligsprechung Benedikt des XVI. ruft und sich dabei auf die Alte Messe beruft, sollte auch die Heiligsprechung Marcel Levebvres verlangen!


9
 
 Taubenbohl 2. Jänner 2023 
 

Herr Winnemöller. Danke.

Die Weltkirche hat längst schon wahrgenommen das hier manches gravierendes Schief gelaufen ist. Pope Benedict was OUR Pope too. Sogar die BBC merkt diese Respektlosigkeit. Bei unsere Queen waren alle während Aufgebährung bis zur Beisetzung still.

Ich stehe jetzt vor dem letzten Kapitel meines Lebens und ich weiß nicht, was mich erwartet. Ich weiß jedoch, dass das Licht Gottes existiert, dass er auferstanden ist, dass sein Licht stärker ist als jede Dunkelheit, dass die Güte Gottes stärker ist als alles Böse in dieser Welt.“

So war unser Papst. Und dass Katholische Haus trauert ...


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 kleingläubiger 2. Jänner 2023 
 

Der luteranische Hass auf alles, was mit Rom und Papst zu tun hat, hat dieses Land von Grund auf verseucht. Hier halten sich viele aus Prinzip um ein vielfaches intelligenter als man es einem Theologen zugestehen würde. Man ist viel zu eitel und von seinem weltlichen Wissen überzeugt, um auf so einen "Schwurbler" zu hören. Dass dieser größte Theologe auf dem Stuhl Petri intellektuell viele dieser weltlichen Möchtegerns locker in die Tasche stecken konnte, wurmt diese natürlich noch mehr.


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