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Kardinal Woelki: "Chaos" im Kölner Erzbistum vorgefunden26. Dezember 2022 in Deutschland, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erzbischof von Köln fühlt sich durch die Vorbehalte gegen den "Synodalen Weg", die beim Rom-Besuch der deutschen Bischöfe im Vatikan laut geworden waren, bestätigt. "Ich hatte solche Sorgen ja schon früher geäußert
Köln (kath.net/ots/pm)
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki kritisiert im Interview mit der Kölnischen Rundschau, nach seiner Amtsübernahme in der Bistumsverwaltung ein "Chaos" im Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen vor gefunden zu haben. "Es gab Akten, die man überall suchen musste. Da hatte ich massive Bretter zu bohren. Gegen den Widerstand so einiger im Erzbistum Köln."
Zu der Kritik an seiner Person sagte Woelki der Zeitung: "Ich finde es merkwürdig, dass immer nur Köln im Fokus steht. Klar: Hier gibt es einen Kardinal, der im Feuer steht, also schütten wir noch ein Kännchen Benzin dazu, dann brennt es einfach noch heftiger."
Die Ermittlungsergebnisse der Kölner Staatsanwalt, die untersucht, ob Woelki im Zusammenhang mit der Aufklärung von Missbrauchsfällen zwei falsche eidesstattliche Erklärungen abgegeben haben könnte, warte er mit "vollkommener Gelassenheit" ab, sagte Woelki. Zu einer Liste über seinerzeit beschuldigte Geistliche, die eine ehemalige Mitarbeiterin nach ihren eigenen Angaben 2015 zur Vorlage bei Woelki erarbeitet hatte, sagte der Kardinal in dem Interview der Kölnischen Rundschau: "An diese konkrete Liste habe ich wirklich keine Erinnerung mehr." Er verwies aber auf eine im Gutachten des Kölner Strafrechtlers Björn Gercke erwähnte weitere Liste, die später aus Datenschutzgründen vernichtet worden sei, während die ihr zugrunde liegenden Informationen weiter in den Akten existierten. Er habe aber keine Erinnerung mehr daran, ob darauf der Name des früheren Sternsinger-Chefs Winfried P. gestanden habe: "Auch wenn P. auf der Liste gestanden hätte, gab es für mich keinen Grund, die Akte wieder aufzumachen." Der Fall sei bereits unter seinem Vorgänger Joachim Kardinal Meisner abgeschlossen worden. Woelki hatte versichert, er sei erst im Juni 2022 mit dem Fall P. befasst worden.
Rom-Besuch: "Hatte solche Sorgen schon früher geäußert"
Durch die Vorbehalte gegen den "Synodalen Weg", die beim Rom-Besuch der deutschen Bischöfe im Vatikan laut geworden waren, fühlt sich Woelki nach eigenen Worten bestätigt. "Ich hatte solche Sorgen ja schon früher geäußert." Das wichtigste Kriterium katholischer Identität sei die Einheit mit dem Papst und der Weltkirche in Fragen des Glaubens: "Und ich habe es so wahrgenommen, dass man uns genau die Sorge um diese Identität mit nach Hause gegeben hat." Erneut hob er hervor, dass über seine Zukunft im Stuhl des Kölner Erzbischofs alleine der Papst zu entscheiden habe. "Ich kann diese Weihe nicht einfach abschütteln wie eine lästige Fluse am Bischofsrock."
Ukraine-Krieg: Recht auf Verteidigung
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges äußerte sich Woelki auch zur Debatte über die Aufnahme von Flüchtlingen. Deutschland sei eines der reichsten Länder der Welt und habe "als Rechtsstaat die Aufgabe, Menschen gleich welcher Nation und Religion aufzunehmen und ihnen Sicherheit und Schutz zu geben". Der "ungerechte, aggressive Krieg" sei von Russland ausgegangen, sagte Woelki in dem Interview: "Die Ukraine hat das Recht, sich zu wehren, auch mit Waffen. Aber es ist die schlechteste Option. Ich würde mir wünschen, dass Russland zur Einsicht käme und den Krieg beendet, und wenn die europäische Politik dazu beitragen könnte, dass dieser ungerechte Krieg bald ein Ende findet, wäre ich dafür sehr, sehr dankbar." 
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