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"Maßgebliche Kritiker sprechen offen von einem latenten Schisma"!

25. November 2022 in Deutschland, 30 Lesermeinungen
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Kurienkardinal Ouellet übte schwere Kritik am Synodalen Weg - "Zunehmende Spannungen mit dem offiziellen Lehramt auf der inhaltlichen Ebene" - Die Rede an die Deutschen Bischöfe während ihres Ad Limina-Besuchs - Der Text im Wortlaut!


Vatikan-Bonn (kath.net) kath.net dokumentiert den Beitrag von Kardinal Marc Ouellet, Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe, beim interdikasteriellen Treffen mit den deutschen Bischöfen am 18. November in voller Länge

Liebe Mitbrüder!
Im Schreiben an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland hat Papst Franziskus in Gemeinschaft mit seinem Vorgänger Benedikt XVI. den Rückgang des christlichen Lebens im Land zur Kenntnis genommen und das ganze Volk Gottes aufgefordert, auf Christus als Schlüssel für die Erneuerung zu vertrauen. Der Heilige Vater hat geschrieben: »Es ist dies ein sicherlich facettenreicher und weder bald noch leicht zu lösender Rückgang. Er verlangt ein ernsthaftes und bewusstes Herangehen und fordert uns in diesem geschichtlichen Moment wie jenen Bettler heraus, wenn auch wir das Wort des Apostels hören: ›Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, geh umher!‹ (Apg 3,6).« Ich möchte auf diesen Abschnitt des erwähnten Briefes Bezug nehmen, um im Geist der Apostelgeschichte einige kurze ekklesiologische Überlegungen zu Ihrem synodalen Suchen darzulegen. Ich tue dies als Bruder im bischöflichen Dienst, aber auch mit Blick auf die Bedürfnisse der einfachen Gläubigen.

    „Die enorme Anstrengung der institutionellen Selbstkritik“

Sie, die Nachfolger der Apostel in Deutschland, haben die Tragödie des von Klerikern begangenen sexuellen Missbrauchs ernst genommen und in typisch deutscher Manier mit den Mitteln von Wissenschaft, Glaube und synodaler Konsultation eine Untersuchung in Gang gebracht, um zu einer radikalen Neuausrichtung zu gelangen, die diesem moralischen und institutionellen Versagen ein Ende setzen sollte. Die dabei geführten hitzigen Debatten und die daraus hervorgehenden Reformvorschläge verdienen zweifellos Lob für die Aufmerksamkeit, das Engagement, die Kreativität, die Aufrichtigkeit und den Mut, die Ihr Synodaler Weg gezeigt hat, bei dem die Laien eine gleichberechtigte, wenn nicht vorherrschende Rolle gespielt haben. Nach sorgfältiger Lektüre Ihrer Schlussfolgerungen ist es selbstverständlich, die enorme Anstrengung der institutionellen Selbstkritik aufrichtig zu würdigen ebenso wie die diesen Überlegungen gewidmete Zeit und die gemeinsame Arbeit von Theologen, Bischöfen und Hirten, Männern und Frauen, um zu einem gewissen Konsens zu gelangen, wenn auch mühsam und verbunden mit erheblichen Spannungen. Es ist nun an uns, auf Ihre Vorschläge zu reagieren, die viele vertretbare Elemente theologischer, organisatorischer und funktionaler Art enthalten, die aber aus anthropologischer, pastoraler und ekklesiologischer Sicht auch ernsthafte Schwierigkeiten aufwerfen.

    „Mehrere maßgebliche Kritiker der aktuellen Ausrichtung des Synodalen Weges in Deutschland sprechen offen von einem latenten Schisma“

Mehrere maßgebliche Kritiker der aktuellen Ausrichtung des Synodalen Weges in Deutschland sprechen offen von einem latenten Schisma, das der Vorschlag Ihrer Texte in der vorliegenden Form festzuschreiben droht. Ich weiß sehr gut, dass es nicht Ihre Absicht ist, einen Bruch mit der universalen Gemeinschaft der Kirche herbeizuführen, und dass sie auch kein verkürztes christliches Leben befürworten, das eher dem »Zeitgeist« als dem Evangelium entsprechen würde. Im Gegenteil, die Zugeständnisse, die in Ihren Vorschlägen auftauchen, wurden Ihnen sozusagen durch den sehr starken kulturellen und medialen Druck abgerungen. Ich verstehe, dass Ihre Absicht gerade die ist, ein Schisma zu vermeiden. Dafür sollen die Diener des Evangeliums glaubwürdiger, zahlreicher und qualifizierter werden und es sollen inklusivere christliche Gemeinschaften entstehen, die alle Haltungen – die gemäß der Menschenwürde und dem christlichen Personenbegriff zu bewerten sind – respektieren. Es ist jedoch auffällig, dass die Agenda einer begrenzten Gruppe von Theologen von vor einigen Jahrzehnten plötzlich zum Mehrheitsvorschlag des deutschen Episkopats geworden ist: Abschaffung des Pflichtzölibats, Weihe von viri probati, Zugang von Frauen zum geweihten Amt, moralische Neubewertung der Homosexualität, strukturelle und funktionale Begrenzung hierarchischer Macht, von der Gender-Theorie inspirierte Überlegungen zur Sexualität, wichtige Änderungsvorschläge zum Katechismus der Katholischen Kirche usw.


»Was ist passiert?« und »Wo sind wir gelandet?«, fragen sich viele Gläubige und Beobachter erstaunt. Es fällt schwer, sich des Eindrucks zu erwehren, dass die äußerst gravierende Angelegenheit der Missbrauchsfälle ausgenutzt wurde, um andere Ideen durchzusetzen, die nicht unmittelbar damit zusammenhängen.

    „Eine grundlegenden Änderung, die ernsthafte Bedenken aufwirft“

Wenn man die Vorschläge in ihrer Gesamtheit bewertet, hat man den Eindruck, dass wir es nicht nur mit einer »aufgeschlosseneren« Auslegung der katholischen Disziplin oder Moral zu tun haben, sondern mit einer grundlegenden Änderung, die ernsthafte Bedenken aufwirft, wie der Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre gerade gesagt hat. Es scheint uns, dass wir vor einem Projekt der »Veränderung der Kirche« stehen und nicht nur vor pastoralen Neuerungen im moralischen oder dogmatischen Bereich. Leider muss ich feststellen, dass dieser globale Vorschlag, in Deutschland und anderswo bereits weithin bekannt gemacht, die Gemeinschaft der Kirche verletzt, weil er Zweifel und Verwirrung unter dem Volk Gottes sät. Tagtäglich erreichen uns unmittelbare Zeugnisse, die das Ärgernis beklagen, das dieser unerwartete, einen Bruch mit der katholischen Tradition darstellende Vorschlag bei den Kleinen verursacht.

Es ist nicht verwunderlich, dass diese Ergebnisse nicht nur die örtliche Bischofskonferenz und die Kirche in Deutschland spalten, sondern auch den Weltepiskopat, der es nicht an einer erstaunten und besorgten Reaktion hat fehlen lassen. Diese Tatsache muss uns zum Nachdenken über das primäre Amt des Bischofs führen: die Verkündigung in Übereinstimmung mit dem Lehramt der Kirche und des Papstes (vgl. Lumen gentium, 25). Jeder Bischof ist von seiner Weihe und Hinzufügung zum Kollegium der Nachfolger der Apostel an befähigt, cum et sub Petro die Weltkirche in der ihm anvertrauten Teilkirche zu repräsentieren und die Gemeinschaft seiner Teilkirche mit der Weltkirche zu gewährleisten. Die Kriterien für diese Gemeinschaft sind in Lumen gentium, in Christus Dominus und im Codex des kanonischen Rechtes aufgelistet.

    „Zunehmende Spannungen mit dem offiziellen Lehramt auf der inhaltlichen Ebene“

Die Tatsache, dass das von Papst Franziskus im Juni 2019 zur Orientierung verfasste Schreiben zwar als spiritueller Bezugspunkt, aber nicht wirklich als Leitfaden für die synodale Methode aufgenommen wurde, hatte erhebliche Folgen. Nach dieser anfänglichen Distanzierung vom päpstlichen Lehramt auf der methodischen Ebene traten im zeitlichen Ablauf der Arbeiten zunehmende Spannungen mit dem offiziellen Lehramt auf der inhaltlichen Ebene zutage, was zu Vorschlägen geführt hat, die offen im Widerspruch zur Lehre stehen, die von allen Päpsten seit dem Zweiten Vatikanischen Ökumenischen Konzil bekräftigt wurde. Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang die Haltung gegenüber der endgültigen Entscheidung von Johannes Paul II. hinsichtlich der Unmöglichkeit für die katholische Kirche, die Priesterweihe von Frauen vorzunehmen. Diese Haltung offenbart ein Glaubensproblem in Bezug auf das Lehramt und einen gewissen um sich greifenden Rationalismus, der sich nur dann an Entscheidungen hält, wenn sie persönlich überzeugend erscheinen oder vom allgemein verbreiteten Denken akzeptiert werden. Dieses symbolische Beispiel untergräbt zusammen mit den anderen moralischen und disziplinarischen Veränderungen, die befürwortet werden, die Verantwortung der Bischöfe für ihr primäres Amt und wirft einen Schatten auf die Gesamtheit der erwähnten Bemühungen der Versammlung, die offenbar stark von Interessengruppen beeinflusst und daher von vielen als riskante Initiative beurteilt wird, die dazu bestimmt ist, zu enttäuschen und zu scheitern, weil sie »aus der Bahn geraten« ist.

    „Für ein Moratorium für die vorgelegten Vorschläge und eine grundlegende Überprüfung zu einem späteren Zeitpunkt“

Gottlob enthalten diese ausgearbeiteten Texte – über die bereits abgestimmt wurde, die aber auf der letzten Versammlung im März noch geändert werden können – auch wertvolle Entwicklungen für ein pastorales und ekklesiologisches Umdenken, wie zum Beispiel einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und die moralische Verpflichtung zur Wiedergutmachung gegenüber den Missbrauchsopfern, die Förderung des allgemeinen Priestertums aller Getauften, die Haltung der Anerkennung von Charismen. In Anbetracht der Umstände und der starken Spannungen, von denen die Sitzungen im Augenblick der Abstimmung geprägt waren, und vor allem in Anbetracht der laufenden Konsultation für die Weltsynode über die Synodalität, scheint uns ein Moratorium für die vorgelegten Vorschläge notwendig zu sein, und eine grundlegende Überprüfung zu einem späteren Zeitpunkt, im Lichte der Ergebnisse der römischen Synode. Wir haben die Chance, die Perspektiven zu verbinden, indem wir eine methodische Änderung vornehmen, die dazu beitragen könnte, die Thesen des deutschen Synodalen Weges zu verbessern, im Sinne eines tieferen Hörens auf den Ansatz von Papst Franziskus und der Weltbischofssynode. Es liegt auf der Hand, dass sich die Methode der Weltsynode von der in Deutschland angewandten unterscheidet: Sie ist sicherlich weniger parlamentarisch, mehr auf eine globale Beteiligung und auf die Erzielung eines Konsenses ausgerichtet, der auf der Grundlage eines tiefen geistlichen Hörens auf das Volk Gottes erreicht wird.

    „Sorge um die Einheit der Kirche“

Das grundlegende Motiv für dieses Moratorium ist die Sorge um die Einheit der Kirche, die auf der Einheit der Bischöfe in Gemeinschaft und Gehorsam gegenüber Petrus beruht. Die Befürwortung dieses umstrittenen Vorschlags durch einen Episkopat in Schwierigkeiten würde noch mehr Zweifel und Verwirrung unter dem Volk Gottes säen. Angesichts des ökumenischen Szenariums und der durch Kriege zerrütteten weltweiten geopolitischen Lage ist zu erwarten, dass eine weitere Verbreitung dieses Vorschlags die Probleme, die er beheben soll, nicht lösen würde: die massive Abwanderung der Gläubigen aus der Kirche, den Exodus der Jugend, die sogenannten »systemischen Ursachen« des Missbrauchs, die Vertrauenskrise der Gläubigen.

Der größte Mangel dieses Vorschlags ist vielleicht ein gewisser apologetischer Ansatz, der sich auf kulturelle Veränderungen stützt, anstatt auf die erneuerte Verkündigung des Evangeliums. Sie besitzen Gold und Silber, Wissenschaft und weithin anerkanntes Ansehen, und gehen mit allem großzügig um, aber vergessen Sie nicht, kraftvoll und einfach den Glauben an Jesus Christus zu bezeugen, was Ihre Gläubigen dringend erbitten.

    „Zum Geist der Apostelgeschichte zurückkehren“

Mit dem Beispiel und der Lehre von Papst Franziskus können wir zum Geist der Apostelgeschichte zurückkehren: vor allem Jesus Christus schenken, im Hinblick auf den Wunsch nach Heilung und Bekehrung unseres Volkes und unserer selbst. Wir sollten nicht so tun, als seien kulturelle oder institutionelle Lösungen unverzichtbar, um die Gestalt Jesu glaubwürdig zu machen, auch wenn sie von unvollkommenen Amtsträgern vorgebracht wird, sondern wir sollten auf die göttliche Gnade und Barmherzigkeit vertrauen. Das ist die anfängliche Botschaft von Papst Franziskus, die jetzt aufgegriffen und auf die Überprüfung der Ergebnisse des Synodalen Weges angewendet werden müsste.


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Lesermeinungen

 Anaximander Ansorg 27. November 2022 
 

@ ThomasR

Nur zu informativen Zwecken: Dass die Predigt nur dem Weiheamt vorbehalten ist, geht nicht aus dem Motu proprio "Spiritus Domini" hervor.
https://www.vatican.va/content/francesco/la/motu_proprio/documents/papa-francesco-motu-proprio-20210110_spiritus-domini.html


0
 
 SalvatoreMio 26. November 2022 
 

"Gebetslandkarte Rosenkranz"

@Lieber JP2B16


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 JP2B16 26. November 2022 
 

Liebe SalvatoreMio ...

... ein Tipp (wenn ich mich recht erinnere, leben Sie im Norden Deutschlands):
die Initiative "Deutschland betet den Rosenkranz" bietet eine Karte auf ihrer Homepage, auf der sie die Orte, finden wo regelmäßig Rosenkranzgebete für den Frieden stattfinden. Nicht selten werden diese Gebetstreffen von noch gut-katholischen Gemeinden veranstaltet, und wenn man ganz viel Glück hat (dafür lange gebetet hat), steht dieser Gemeinde auch  ein sehr guter Priester vor. Manchmal liegt das Gute näher als man denkt, vielleicht gerade dort, wo man es eigentlich gar nicht erwartet. Uns erging es nämlich ganz ähnlich, als wir im vergabgenen Jahr mit einem Gebetssturm  gegen die drohende Impfpflicht "anbeteten" (nach durchwachter Anbetungsnacht am 1.Apr. schließlich mit Erfolg). Schon Monate zuvor, am großen 8. Dezember machte uns die Gottesmutter dann ihr ganz eigenes, ein von uns sehr lange herbeigesehntes Geschenk.

www.deutschland-betet-rosenkranz.de/


2
 
 Salvian 25. November 2022 

Regenbogen statt Kreuz

Welchem Größenwahn die deutschen Bischöfe verfallen sind, zeigt die Reaktion des Bischofs von Essen, Overbeck, auf Ouellets Rede: Sie sei kein Stoppschild für die Beschlüsse des Synodalen Wegs. Das erinnert mich an Kanzler Scholz, der gesagt hat, für ihn gebe es keine roten Linien mehr. Bei ihm ging es damals um angeblich nicht hinterfragbare "wissenschaftliche Erkenntnisse" zur Corona-Bekämpfung, bei den deutschen Bischöfen geht es um angeblich nicht hinterfragbare "wissenschaftliche Erkenntnisse" zur Natur des Menschen. Dafür vertauschen sie das Kreuz Christi gegen den LGBTQ-Regenbogen.


3
 
 J. Rückert 25. November 2022 
 

Da frägt

der kleine Mann den Hl. Stuhl, ob es denn schon eine Liste mit nicht-schismatischen Pfarreien in Deutschland gäbe?
Die wird es nie geben. Man wurstelt mal weiter und wartet ab.


0
 
 Chris2 25. November 2022 
 

@SalvatoreMio

Ja, in Oberbayern und vor allem in München ist die Auswahl noch größer. Aber selbst der "Gnadenlockdown" durch Marx* und dann auch Söder über Ostern 2020 hatte ein Gutes: Wir haben fast immer die feierlichen Hl. Messen in Zaitzkofen mitgefeiert - mit einem extra langen Videokabel vom PC zum Fernseher.
* Ein absoluter Tabubruch seitens eines Bischofs (und das ausgerechnet in einer schweren Krise), der damit staatlichen Instanzen einen Joker übergab, um die Freiheit der Religionsausübung künftig einzuschränken. Eine Woche später schon ergriff ihn Söder. Und Pfarrer, die dagegen klagten, wurden vor Gericht abgewiesen, weil ja ihr eigener Bischof es ihnen verboten habe...


2
 
 SalvatoreMio 25. November 2022 
 

Messen ohne Probleme ...

@Lieber Chris2: vielen Dank für Ihr freundliches Bemühen. An manchem Werktag kommt es schon mal vor, dass ich mir den Stress nicht antue, mich ärgern zu müssen. Sonntags geht es noch, wenngleich man dabei ein "Vagabunden-Dasein" führt, was nicht ideal ist. (Aber 100 km weiter leuchtet für alle Fälle noch das "Licht einer traditionellen Messe). - Wer allerdings auch äußerlich in der Diaspora lebt, hat oft gar nichts mehr zu lachen: Ist der Priester nicht da - der oftmals auch wohl mit Eigenkreationen aufwartet und die Leute auf den Synodalen Trip einlädt- so übernehmen Leute die Wortgottesfeier, die trotz Mission Canonica den Glauben und die Liturgie auch nicht mehr richtig kennen.


2
 
 siebenbuerger 25. November 2022 
 

@SalvatoreMio

Vielen Dank für die Rückmeldung! Ja, ich verstehe das sehr gut. Von Verwandten und Freunden in Deutschland und Österreich weiß ich um die Zustände in vielen Pfarreien, von den Bischöfen und Kirchenpolitikern ganz zu schweigen. Das ist wahrhaftig ein schwieriger Weg auf dem Sie gehen.
Ich glaube dass nach der Wende hier viele, wie Sie sagen, wach geworden sind, als man den Kontakt mit dem Westen wieder mehr hatte, hat man gesehen, wie es um die Kirche in diesen Ländern steht. Hier kannte man vielfach ja nur die alte Tradition und Bücher gab es sowieso fast nur die von vor 1945...


4
 
 Chris2 25. November 2022 
 

Liebe @SalvatoreMio

Finden Sie wirklich nichts in ihrer Gegend? Auch nicht z.B. Messorte im überlieferten Ritus (ich glaube, pro missa triddentina hat dazu eine Übersicht auf der Webseite, allerdings ohne die Messen der Piusbruderschaft). Ist es nicht eine Bankrotterklärung, dass man kaum noch Sonntagsmessen findet, die man bedenkenlos besuchen kann (vorausgesetzt, es findet überhaupt eine statt und nicht nur ein Wortgottesdienst)? Zur Einführung in den außerordentlichen Ritus der Kirche empfehle ich den zweisprachigen Schott. Das reine Messformular (ebenfalls zweisprachig) findet man unter "Ordo Missae" auch online. Möge der Heilige Geist Sie und Ihre Lieben zu einer katholischen Oase führen...


3
 
 gebsy 25. November 2022 

Das über 400 Jahre alte

Bischofswort im Geist der Einheit ist ein Literaturklassiker:

www.franz-sales-verlag.de/philothea/


0
 
 Uwe Lay 25. November 2022 
 

Nur weiter so!

Die deutschen Bischöfe haben nun bis zur nächsten Sitzung des "Synodalen Irrweges" Zeit, der Öffentlichkeit klar zu machen, daß Papst Franziskus sie ermuntert habe, so weiter zu machen. Mit der Hilfe ihrer Hoftheologen wird diese Umdeutung wohl auch gelingen. Denn um des Aufbaues einer neuen Synodalkirche willen, wird eben all das da Gesagte schnell vergessen werden!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


2
 
 Dottrina 25. November 2022 
 

Sehr gut!

Beide Texte, sowohl von Ladaria wie auch von Ouellet, sind hervorragend. Aber: Die deutschen Bischöfe (nicht alle!) werden sich so wenig daran halten wie bisher. Es müsste ein viel strengeres Stopp aus Rom kommen. Glasklare Ansage mit Abberufung der schismatischen Bischöfe. Dann die Weihe lehramtstreuer Priester zu Bischöfen, um das Desaster der vergangenen Jahre zu beenden bzw. um gegenzusteuern. Anders geht es nicht.


4
 
 Smaragdos 25. November 2022 
 

Geistliche Lesung für die deutschen Bischöfe

Die deutschen Bischöfe haben nun vier Monate Zeit, um über die beiden Ansprachen von Ladaria und Ouellet bis zur nächsten Synodalversammlung im März zu meditieren. So als geistliche Lesung...


4
 
 SalvatoreMio 25. November 2022 
 

Offen gesprochen ...

@siebenbuerger: Ihre Worte finde ich tröstlich! Tröstlich deshalb, weil Katholiken anderer Nationen offenbar ihren Glauben noch kennen und hellwach sind. Wir hingegen müssen das Elend ausbaden, was noch schlimmer werden könnte. Schon jetzt bin ich dauernd auf der Flucht von einer Kirche in die andere. Aber diese Möglichkeit hat nicht jeder, und das ist wirklich hart!


4
 
 siebenbuerger 25. November 2022 
 

Offen gesprochen

Um es mal deutlich zu sagen: Das "latente Schisma" ist doch im Gefühl vieler ausländischer Beobachter schon lange eingetreten in Deutschland. Meine Eindrücke waren auch immer so wenn ich in Dtl. eine Messe besucht habe. Letztlich fehlt zu dem katholischen Glauben in dem ich groß geworden bin, jede Gemeinsamkeit. Selbst den Protestanten hier, Lutherische und Calvinische, würde ich mehr katholischen Inhalt zuschreiben als der großen Mehrheit der deutsch-national-katholischen Kirche in Deutschland. Ich habe beruflich mit Menschen aus über 10 Ländern zu tun (Ungarn, Polen, Kroatien, usw); ich habe wirklich noch niemanden gesehen, der dieses Fiasko von Bätzing und Co noch als wirklich in Gemeinschaft mit der wahren Kirche ansieht. Auf dem Papier vielleicht noch, aber in Lehre und Praxis schon lange nicht mehr. Regenbogen und Feminismus haben die Glaubensgemeinschaft schon lange zerstört, die offizielle Feststellung Roms, dass der Syn. Weg im Schisma ist, wäre überfällig!


4
 
 Chris2 25. November 2022 
 

Danke, aber wir brauchen kein Moratorium?

Lt. haeretisch.de (danke für den Hinweis auf die geniale Writerleitung an @MontiRa) wird berichtet: "Dieser Vorschlag wurde jedoch von fast allen [sic!] deutschen Bischöfen in Rom bereits am vergangenen Freitag abgelehnt". Im Ernst? Dürfen zufällige Zusammenschlüsse von Bisch(w)ö(l)fen neuerdings selbst entscheiden, ob sie weiter Häresien verbreiten dürfen? Ist das etwa der neue synodale Stil Roms?


4
 
 ThomasR 25. November 2022 
 

Frauenpredigten*

* das Halten von Frauenpredigten hat ohne Zweifel einen schismatischen Charakter (nicht zulässig nach dem Motu proptrio Spiritus domini von Papa Francesco).

Am Projekt waren beteiligt bedauerlich auch katholische Nonnen (s Link), die eigentlich in Ihrem KLosterleben die Einheit mit dem Papst nicht nur zu suchen (man kann suchen jedoch nicht finden!) sondern auch täglich zu leben haben

Irgendwas scheint auch bei den Münchner Jesuiten liturgisch falsch zu laufen - vor Frauenpredigten gab es in MÜnchen auch Ballettgottesdienste mit Tanzaufführungen während der Messe

www.st-michael-muenchen.de/gottesdienst/service/predigten-zum-nachhoeren/frauenpredigten


2
 
 SalvatoreMio 24. November 2022 
 

Lasst uns ein Gloria anstimmen!

Ehrlich gesagt: haben wir nicht alle sehr gebangt? Und nun solch Worte! Es ist wie ein Traum! Selbst wenn wir nicht wissen, was weiter bei uns geschmiedet wird: Buchstabe für Buchstabe zu sehen, dass Rom klar festgestellt hat, wie wir im Begriff sind, Christi Botschaft mit Füßen zu treten und zu entstellen, da fällt einem ein Riesenstein vom Herzen. Dank sei Gott! Und beten wir weiter!


5
 
 MontiRa 24. November 2022 
 

Tatsächlich:

Wenn ich in der Adress-Zeile "haeretisch.de" eingebe, öffnet sich das entsprechende Portal. Na, dann wird ja wohl was dran sein......


2
 
 lesa 24. November 2022 

Der Hirte Israels schläft und schlummert nicht.

Hellwach, differenziert, glasklar. Ein Genuss von einem Hirtenwort!

Möge der Herr auch den Zeitpunkt zeigen, an dem konkrete Sanktionen gesetzt werden müssen, damit es nicht geht wie zur Zeit der Reformation.


4
 
 Zeitzeuge 24. November 2022 
 

In einem weiteren Link die Erklärungen der Bischöfe Overbeck und Jung!

de.catholicnewsagency.com/story/bischof-overbeck-vatikanische-kritik-kein-stoppschild-fuer-synodalen-weg-12107


3
 
 Zeitzeuge 24. November 2022 
 

Auch die Österreicher werden in Rom vorstellig, vgl. Link!

Bzgl. Deutschland erinnerte Bischof Overbeck

daran, daß über das partikularrechtliche hinaus-

gehende Thesen in ROM als "Bitten" vorgetragen

wurden, von ROM unbeeindruckt wollen die

DBK-Bischöfe weiter "diskutieren".

Ich wiederhole meine schon hier getätigte

Meinung:

Im Endeffekt muß ROM gewisse "Bitten", die mit

der kath. Glaubens- und Morallehre unvereinbar

sind, klar und eindeutig zurückweisen, ebenso

evtl. partikularrechtlichen Beschlüsse, die

doktrinär nicht korrekt sind. Das zu prüfen

ist auch Aufgabe des apostolischen Nuntius!

Warten wir ab........... .

(Ich werde anschließend noch Statements der
Bischöfe Overbeck und Jung verlinken).

www.domradio.de/artikel/oesterreich-schickt-reformwuensche-nach-rom


4
 
 FNO 24. November 2022 

@ottokar

Wenn die Bestechungsgeste Bätzings richtig überliefert wurde, dann sollte er dringendstens um psychiatrischen Beistand nachsuchen.


6
 
 Chris2 24. November 2022 
 

Und wer hat der Bischofskonfereunz erlaubt,

die moralisch weitreichenden Änderungen im Arbeitsrecht wenige Tage danach zu verabschieden, die ein Schlag ins Gesicht der meisten Missbrauchsopfer sind?


4
 
 Chris2 24. November 2022 
 

Ins Schwarze. Doch was wurde aus dem Moratorium,

also einer vorübergehenden Aussetzung des "Synodalen Weges"? Wer hat das zurückgezogen und aufgrund welcher Zusagen aus Deutschland?


2
 
 ottokar 24. November 2022 
 

Eine wunderbare Philippika:Klarer und kritischer kann man es nicht sagen

Rom weiss ganz genau was gespielt wird, aber kaufen lässt sich Rom nicht.Messerscharf schneidet der vorletzte Absatz des Textes ins Fleisch der Synodalen:"Sie besitzen Gold,Silber, Wissenschaft und weithin anerkanntes Ansehen und gehen mit allem grosszügig um, aber sie vergessen kraftvoll und einfach den Glauben an Jesus Christus zu bezeugen, was ihre Gläubigen dringend erbitten"!
Bei der Begrüssung des sitzenden Papstes überreichte Bischof Bätzing lächelnd dem Papst einen grossen Umschlag, mit Geld (für die Schiffbrüchigen?).Ja die Germanen sind reich und gehen mit Gold und Silber grosszügig um, Gold uns Silber, das von den Kirchensteuerzahlern stammt.Ist das nicht ein beleidigender Vorgang ,dem Papst einen mit Geld gefüllten Umschlag zur Begrüssung vor dem gesamtem bischöflichen Publikum zu überreichen?Absolut verständlich, dass der Heilige Vater später zu den angekündigten Gesprächen mit den Bischöfen nicht mehr erschienen ist.


7
 
 modernchrist 24. November 2022 
 

Man kann eigentlich nur noch weinen

wohin die Kirche in Deutschland durch die Maulaufreisserei vieler Gremienkatholiken und die Weichheit und Gehirngewaschenheit vieler Bischöfe geführt worden ist.

Dass viele tatsächlich - wie etwa Kard. Marx - zugeben, dass sie vor Jahren noch nicht im Traum an solche Dinge gedacht haben, das ist der Beweis für die jahrzehntelange Wirkung der medialen Propaganda und Gehirnwäsche durch die Genderideologie und die Regenbogenlobby.


6
 
 Lemaitre 24. November 2022 
 

...

Selbst auf häretisch.de ist das veröffentlicht worden :D.


4
 
 7.Oktober1571 24. November 2022 
 

Auch diese Worte . . .

sind umwerfend, dieser Text tut so gut. Danke. Gott vergelt´s!

www.marianisches.de


6
 
 SalvatoreMio 24. November 2022 
 

DANKE!!!!

Zunächst einfach nur herzlichen Dank - kath.net - für diese Veröffentlichungen von Kardinal Ladaria als auch von Kardinal Quellet!


6
 

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