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Propaganda oder der Mythos der Demokratie - Leseprobe 2

13. November 2022 in Buchtipp, 2 Lesermeinungen
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PROPAGANDA ist das Werkzeug der Herrschenden, um durch die hochentwickelten Techniken der psychischen Manipulation die Zustimmung der Massen zu erzeugen. Leseprobe 2 aus dem neuen Buch von Gabriele Kuby


Linz (kath.net)

Mass Formation

Mattias Desmet ist Professor für klinische Psychologie an der Universität von Gent in Belgien und besitzt einen Master-Abschluss in Statistik. Er hat sich intensiv mit mass formation befasst und beschreibt deren Dynamik anhand der Corona-Pandemie.

Er stellte fest, dass zwei selbstverständliche Prinzipien keine Beachtung fanden.

1. Staatliche Maßnahmen, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse beriefen, müssten ihre Grundannahmen über die Gefährlichkeit des Virus korrigieren, wenn sich diese als falsch erwiesen.

2. Es müsste gelten, was für die Bekämpfung jeder Krankheit selbstverständlich ist: Das Heilmittel darf nicht schlimmere Folgen haben als die Krankheit selbst.

Aber es gab kein einziges mathematisches Modell, das die erhoffte Effizienz bei der Virus-Bekämpfung mit den Kollateralschäden in Beziehung setzte.

Was ging hier vor? Die Antwort von Desmet: Mass formation. Es hatte sich eine Masse gebildet, die sich in einer Art hypnotischem Zustand befand. Wie in der Hypnose werden die Menschen unempfindlich gegenüber Schmerz, nämlich ihren persönlichen Verlusten durch die staatlichen Maßnahmen, und erleben in der Masse eine neue Zugehörigkeit. Diese Masse ist der Vernunft nicht zugänglich, ist höchst manipulierbar und extrem intolerant. Sie kann, wie schon Gustave le Bon in seinem Grundlagenwerk von 1885, Psychologie der Massen, beschrieben hat, zu Gewalttaten neigen und bildet die psychologische Basis für ein totalitäres Regime. Ob sie sich unbewusst bildet oder durch gezielte Strategie geschaffen wird, was bislang mit dem Wort Verschwörung bezeichnet wurde, lässt Desmet offen. Jedenfalls ist Mass Formation einer ganzen Bevölkerung nur möglich durch die Massenmedien, die immer das gleiche Narrativ wiederholen.


Desmet nennt drei Bedingungen, dass Mass Formation greifen kann:

1. Bindungslosigkeit

2. Sinnlosigkeit

3. Freischwebende Angst

Diese drei Voraussetzungen von Mass Formation sind heute mehr als jemals in der Geschichte gegeben.

1. Durch das Zerbrechen der Familien, die vom Berufsleben erzwungene Mobilität und die Verlagerung des menschlichen Kontakts ins Internet ist Masseneinsamkeit entstanden. Das zeigt sich in der Zunahme von Depression als neuer Volkskrankheit, was sich wiederum im enormen Anstieg des Verbrauchs von Antidepressiva äußert. In England gibt es ein Ministerium für Einsamkeit.

2. Viele Menschen sehen keinen Sinn in ihrem Leben. In einer Studie sagen 50% der Befragten, sie hielten ihren Beruf für sinnlos. Eine Gallup Umfrage von 2012 in 142 Ländern hat ergeben, dass 63% ihre Arbeit wie ein Schlafwandler erledigen, ohne jedes Engagement. Beide Faktoren zusammen erzeugen

3. freischwebende, diffuse Angst, die kein spezifisches Objekt hat. Der Mensch hat Angst, aber weiß nicht warum. Laut WHO hat jeder Fünfte eine Angststörung.

Das sind „ideale“ Bedingungen für Mass Formation. Desmet erklärt das so: Die Massenmedien bieten ein konkretes Objekt für die Angst an und gleichzeitig eine Strategie der Lösung. Die qualvolle diffuse Angst wirft sich auf das Objekt des Narrativs. Das führt zu einer Reduktion des Angstgefühls, denn es entsteht jetzt das Empfinden, die Angst könne durch einen Sieg über das Angstobjekt beherrscht werden. Die Menschen werden bereit, sich in diesem Kampf zu engagieren, der ein neues Gefühl von sozialer Bindung und Solidarität in der Masse erzeugt. Die Glaubwürdigkeit des Narrativ ist dabei gänzlich nebensächlich. Wichtig ist der psychologische Effekt der Angstreduktion. Sie macht den Menschen bereit, wichtigste Güter seines Lebens zu opfern, wie Freiheit, Grundrechte, Wohlstand, finanzielle Selbstständigkeit, das Wohl der Kinder.

Es kommt zu einer Art von Massenhypnose. Das Individuum verschwindet im Kollektiv und mit ihm das kritische Denken. Das geschieht unabhängig vom Intelligenzniveau. Am Anfang verfallen nur etwa 30% dieser Massenhypnose. 40% sind Mitläufer. 20% bis 30% widerstehen dem Druck der Masse und sind bereit, ihre Stimme zu erheben. Von ihnen hängt ab, ob die Massenhypnose durchbrochen werden kann. Wenn sie in der Gesellschaft sichtbar und hörbar werden, können sie Mitläufer auf ihre Seite ziehen.

Aber: Die Masse, die sich aufgrund von Bindungslosigkeit, Sinnlosigkeit und freischwebender Angst gebildet hat, hat auch ein unbewusstes, freischwebendes Potential an Aggression. Im Zustand der Massenhypnose verlieren die Beteiligten jede Empathie. Dissidenten werden diffamiert und zu Sündenböcken gemacht.

Unschwer kann diese Dynamik der Massenpsychose heute auf die Ungeimpften bezogen werden. Sie sind die „unsolidarischen Egoisten“, die aus der Gesellschaft ausgeschieden werden sollen, denn es handelt sich, wie Politiker und Epidemiologen nicht müde werden zu behaupten, um eine „Pandemie der Ungeimpften“.

Zu dieser, jeder faktischen Grundlage entbehrenden Haltung werden die Massen im unisono Chor der Staatsführer aufgehetzt, die die Impfgegner mit Schimpfworten öffentlich diskriminieren:

Desmet sagt etwas Überraschendes: Wenn es gelingt, die Opposition zum Schweigen zu bringen, dann wird sie verfolgt. Er plädiert dafür, die Stimme zu erheben, wo immer es möglich ist. Selbst die kleinste Aktion des Widerspruchs sei wichtig. Parallelstrukturen müssten aufgebaut werden, die ausharren, bis sich das System selbst zerstört hat.

kath.net Buchtipp
Propaganda oder der Mythos der Demokratie
Von Gabriele Kuby
ISBN 978-3-87336-755-5
128 Seiten
Preis: 15,30 € 


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