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Kein Jugendhaus in Himmerod

13. Oktober 2022 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Bischof Ackermann stoppt Umbau der ehemaligen Zisterzienserabtei in der Eifel


Trier (kath.net/pbt) Das Kloster Himmerod in der Eifel wird nicht zu einem diözesanen Jugendhaus umgebaut. Das hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am 12. Oktober in Trier bekannt gegeben. Hintergrund für die Entscheidung sind die wirtschaftlichen Entwicklungen des Jahres 2022 mit den Baukosten- und Energiepreissteigerungen, die in dieser Form nicht vorherzusehen waren. Im vergangenen März hatte Bischof Ackermann die Planungen für ein diözesanes Jugendhaus bekannt gegeben; damit verbunden war die Aufgabe der Marienburg bei Bullay und von Haus Sonnental im saarländischen Wallerfangen.

„Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen“, sagte Ackermann, „sowohl mit Blick auf die Jugendseelsorge als auch mit Blick auf die künftige Nutzung des Klostergebäudes.“ Er habe diese Entscheidung angesichts der laufenden Haushaltssicherung in seiner Verantwortung für das gesamte Bistum und im Hinblick auf alle Bereiche der Seelsorge getroffen, erläuterte der Bischof. Mit der Entscheidung folge er der Empfehlung der für die Haushaltssicherung eingesetzten Lenkungsgruppe und des Diözesanverwaltungsrats. „Auch wenn wir das Großprojekt ‘Jugendhaus Himmerod’ nicht realisieren können, geben wir den Plan eines eigenen Jugendhauses nicht auf.“ Er habe die Abteilung Jugend im Bischöflichen Generalvikariat (BGV) Trier bereits gebeten, andere Optionen unter angepassten Rahmenbedingungen zu prüfen. Matthias Struth, Abteilungsleiter Jugend im BGV, bekräftigte: „Das inhaltliche Konzept, das wir mit breiter Beteiligung für ein diözesanes Jugendhaus in Himmerod erarbeitet haben, wollen wir übernehmen und weiterführen, weil es von vielen als gewinnbringend für die Jugendpastoral gesehen wird.“


Kirsten Straus, Finanzdirektorin im BGV, erklärte: „Bereits jetzt mussten die geplanten Baukosten von 15 Millionen Euro um zwei Drittel auf rund 25 Millionen angepasst werden; weitere Preissteigerungen wären nicht auszuschließen gewesen.“ Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation sei eine Investition in eine Immobilie, deren Kosten nach aktuellem Stand nicht mehr seriös planbar sind, nicht zu verantworten. Das gelte sowohl für die Baukosten, für die der Bischöfliche Stuhl aufkommen sollte, wie für die Unterhalts- und Betriebskosten, die beim Bistum liegen sollten. „Wir sehen im Moment sowohl im privaten wie im kommunalen Bereich, dass Bauvorhaben gestoppt werden müssen“, sagte Straus. Die bisherigen Planungen sind aber nicht vergebens, sondern könnten auch für einen möglichen künftigen Investor oder Pächter nützlich sein. Weiter betonte sie, die Entscheidung habe keine Auswirkungen auf die getroffenen Entscheidungen zur Schließung der Marienburg als Jugendhaus und des Tagungshauses Sonnental in Wallerfangen.

Bischof Ackermann bekräftigte sein Bemühen, Himmerod als geistlichen Ort zu erhalten. Er kündigte an, bei der Suche nach einer neuen Lösung für das ehemalige Kloster Himmerod den Förderverein, die kommunalen Partner und die Pastoral vor Ort zu beteiligen. Alle Beteiligten sind über die Entscheidung bereits informiert.

Foto (c) Bistum Trier


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Lesermeinungen

 Methodius 14. Oktober 2022 

Umerziehung des Kirchenvolkes.

@Martinus Theophilus
Genau so ist es: Problematisch sind die angestellten Laien und Funktionäre in den aufgeblähten Strukturen die viel Geld kosten, die Bischöfe bedrängen, das Kirchenvolk nicht verstehen und es umerzuziehen versuchen.


0
 
 Norbert Langenfeld 13. Oktober 2022 

Faß ohne Boden

An der Beheizung der Gebäude haben sich schon die Vorbesitzer verhoben und sind pleite gegangen.
Auf einen "Investor" zu warten, der die teuren bisherigen Planungen nutzt, halte ich für blauäugig.
Merken unsere Bischöfe nicht, dass ihre Bistümer am Materiellen ersticken?


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 Martinus Theophilus 13. Oktober 2022 
 

@Jothekieker

Sie finanzieren mit diesen Milliarden die hauptamtlichen Kirchenfunktionäre, die beim Synodalen Weg den Aufbau einer limburgisch-pseudokatholischen Landeskirche durchboxen wollen. Viele deutsche Ordinariate sind voll von solchen Leuten, die den Seelsorgern vor Ort Vorschriften machen und Steine in den Weg legen. Hinzu kommen Veranstaltungen und Publikationen zur Umerziehung des Kirchenvolkes.


1
 
 Petrusbinsfeldus 13. Oktober 2022 
 

Milliarden?

Naja, Jothekieker, das kann man auch andersherum sehen: Wenn Pfarrgemeinden vom Bistum keinen Zuschuss mehr für Reparaturen am Kirchendach bekommen und Altarkerzen oder Blumen aus Spenden finanzieren müssen, dann ist es auch nicht einzusehen, warum plötzlich 25 Millionen plus x für ein (!) Jugendhaus ausgegeben werden sollen und können. Von den gewaltigen Zuschüssen, die dieses Jugendhaus in Himmerod dann jedes Jahr im Betrieb erfordert, einfach weil der Gebäudekomplex für diesen Zweck viel zu groß ist, schon gar nicht zu reden.
Und es handelt sich um ein Gebäude, das dem Bistum nicht etwa von Altersher gehörte, sondern das erst vor einigen Jahren übernommen wurde. Dass das finanziell nicht tragbar ist, hätte man schon damals sehen können.....


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 Jothekieker 13. Oktober 2022 
 

Sag mir, wo die Milliarden sind

Als die Nachricht kam, daß die Kirchen im Winter nicht mehr geheizt würden, weil die Energie so teuer ist, dachte ich, daß das Geld wohl für andere Immobilien draufgeht.
Aber für Renovierung ist offenbar auch kein Geld vorhanden. Was machen die denn dann mit den ganzen Kirchensteuermilliarden?


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 Chris2 13. Oktober 2022 
 

Also gar kein Jugendhaus mehr?

Sind die beiden anderen Häuser eigentlich schon "aufgegeben" oder gar bereits verkauft? Das wäre wie bei der bis vor kurzem noch Abwicklung anstehenden Bundeswehr, bei der man ganze Waffensysteme ausmusterte, obwohl es entweder gar keine Nachfolger gab oder diese erst in der Entwicklung waren (und teilweise sogar nie in die Serie gingen). Etwa beim Flakpanzer Gepard, der lt. der zuständigen SPD-Omi gar kein Panzer sei und nur ein Rohr habe, mit dem er auch nach oben schießen könne. Die berühmte Öttinger-Rede auf Englisch hatte einen geringeren Fremdschämfaktor...


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