Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

Theologe: Treffen zwischen Kyrill und Franziskus hätte kaum Effekte

20. September 2022 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Rektor der KU Linz, Niemand: "Russische Orthodoxie muss sich aus der katastrophalen Situation, in die sie gekommen ist, herausarbeiten"


Linz (kath.net/KAP) Ein Treffen von Papst Franziskus mit dem russischen Patriarchen Kyrill I. in Kasachstan im Rahmen des jüngsten Weltkongresses der Religionen wäre wohl ohne größere Wirkung auf den Verlauf des Krieges in der Ukraine geblieben. Das hat der Theologe und Rektor der Katholischen Privat-Universität Linz (KU), Prof. Christoph Niemand, in einem Interview in den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Ausgabe vom 19. September) vermutet. Kyrill habe sich "wo hingesetzt, wo es ganz schlecht sitzen ist" - und es liege zunächst an der russischen Kirche, "jetzt Brücken zu bauen".


Vielleicht hätte Franziskus Kyrill "in einem Vier-Augen-Gespräch ins Gewissen reden können" - aber letztlich sei die russische Orthodoxie aufgrund ihrer Unterstützung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine in einer "katastrophalen Situation", aus der sie sich erst mühsam wieder "herausarbeiten" müsse, so Niemand. Dazu brauche es "diplomatische und theologische Hilfe". Dieser Prozess an sich könne aber nur "intern" stattfinden. "Da bringt eine Meinung von außen rein gar nichts." Dennoch zeigte sich der Theologe überzeugt, dass "auf Toplevel die diplomatischen Kanäle offen sind".

Im Blick auf die Orthodoxie insgesamt und den katholisch-orthodoxen theologischen Dialog warnte Niemand zudem vor jedem überheblichen Dünkel nach dem Motto "Wir sind die Westler und ihr seid noch nicht so weit". In der Liturgie etwa könne man katholischerseits vieles von der Orthodoxie lernen, zeigte sich der Uni-Rektor überzeugt: "Nicht wenige Gottesdienste hierzulande leiden an einem Zuviel der Worte, einer 'Bequatsch-Liturgie'". Wichtige Aspekte wie die Anbetung würden da zu kurz kommen. Und im Bereich der Theologie könne man von der Orthodoxie neu die Hochachtung vor den Kirchenvätern lernen.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  8. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  9. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  10. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  11. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  12. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  15. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz