Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  5. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  6. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  13. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  14. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028
  15. Kubicki: „Einem Staat, der bei Netzbeleidigungen gegen Politiker die Muskeln spielen lässt…“

Papst: Residential Schools in Kanada waren "Völkermord"

31. Juli 2022 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus verurteilt auf Rückflug aus Kanada die Auswirkungen des staatlich-kirchlichen Internatssystems auf indigene Bevölkerung - "Es ist wahr, es war Völkermord"


Iqaluit/Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat die Auswirkungen des staatlich-kirchlichen Internatssystems auf die indigene Bevölkerung in Kanada als Völkermord bezeichnet. Er habe zwar das Wort "Genozid" nicht genutzt, ihn aber beschrieben, erklärte er vor Journalisten auf dem Rückflug aus Kanada. Weiter habe er um Vergebung gebeten, für diese "Operation", die ein Völkermord ist, so Franziskus, der Samstagmorgen in Rom gelandet ist. Der Besuch in Kanada, der am Sonntag begann, war die 37. Auslandsreise von Papst Franziskus.


Ihm sei der technische Begriff zwar nicht in den Sinn gekommen, er hätte ihn jedoch inhaltlich dargelegt: Kinder wegnehmen, die Kultur, Mentalität und Traditionen verändern. "Es ist wahr, es war Völkermord", bestätigte das Kirchenoberhaupt seine Aussagen.

Papst Franziskus hatte in den vergangenen sechs Tagen Kanada besucht, um der Forderung nach einer Vergebungsbitte der Kirche für ihre Rolle bei Indigenen-Internaten nachzukommen. In den Schulen wurden indigene Kinder ihrer Kultur beraubt, misshandelt und missbraucht. Unter den desolaten Bedingungen in den Schulen starben Schätzungen zufolge 4000 bis 6000 Kinder.

Eine kanadische Aufklärungskommission hatte 2007 das System als "kulturellen Völkermord" bezeichnet. Papst Franziskus bat in Kanada mehrfach um Entschuldigung gebeten. Auf landesweite Kritik stieß, dass er dabei das Wort "Genozid" nicht benutzte.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  5. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  6. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  9. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  10. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  13. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
  14. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  15. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz