Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  7. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  8. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  9. „Catholic priest. Ask me anything”
  10. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  14. Die Morgenröte ohne Schatten
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

Petition: NS-Opfer soll Patron der Journalisten werden

14. Mai 2022 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Karmelit und NS-Gegner Titus Brandsma wird am Sonntag vom Papst zusammen mit neun weiteren Katholiken heiliggesprochen


Rom/Amsterdam (kath.net/KAP) Journalisten aus den Niederlanden und Belgien haben den Papst gebeten, den niederländischen Journalisten und Ordensmann Titus Brandsma (1881-1942) zu einem Patron der Journalisten zu ernennen. Brandsma war 1942 im KZ Dachau ermordet worden. Etliche internationale Medienschaffende haben die am Dienstag im "Nederlands Dagblad" veröffentlichte Petition bislang unterzeichnet. Am Sonntag wird Papst Franziskus Brandsma und neun andere katholische Gläubige im Rahmen eines Gottesdienstes auf dem Petersplatz in Rom heiligsprechen. Es ist die erste Heiligsprechungsfeier im Vatikan seit Herbst 2019.


In der Zeit des aufkommenden Faschismus in Europa habe sich Titus Brandsma schon früh der Sprache des Hasses und nationalistischer Spaltungen widersetzt, heißt es in dem an Franziskus gerichteten Schreiben. Vielmehr habe er die Grundanliegen des modernen Journalismus geteilt: "die Fragen nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit, die Förderung von Frieden und Dialog zwischen den Menschen". "Daher sehen wir in ihm einen Freund und Unterstützer unserer Profession, einen heiligen Patron des Journalismus", schreiben die Initiatoren. Der Papst möge dies auch offiziell anerkennen.

Zwar gebe es bereits einen offiziellen katholischen Schutzpatron der Journalisten, den französischen Bischof und Autor Franz von Sales (1567-1622). Doch dieser sei - anders als Brandsma - kein Journalist im modernen Sinn gewesen. Hingegen sei Brandsma auch für seine Überzeugungen als Journalist gestorben. In einer Zeit, da wieder vermehrt Journalisten verfolgt und ermordet werden, sei dies ein besonders wichtiger Aspekt, betonen die Initiatoren.

Titus Brandsma, der dem Karmeliter-Orden angehörte, war Anfang 1942 in den von Deutschland besetzten Niederlanden von der Gestapo festgenommen und ins KZ Dachau geschickt worden. Dort wurde er am 26. Juli desselben Jahres mittels einer Giftspritze getötet. An dem Tag ließen die niederländischen Bischöfe in den Kirchen ihren Protest-Hirtenbrief gegen die Deportation von Juden verlesen.

Brandsma war im November 1985 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen worden. Der liturgische Gedenktag des Märtyrers ist der 27. Juli.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Beweise mir das Gegenteil!
  8. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  9. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  10. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  11. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  12. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  13. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  14. Maria Miterlöserin
  15. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz