
Russisch-orthodoxe Kirche sauer über Papst-Kritik an Kyrill5. Mai 2022 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Papst: Der Patriarch kann sich nicht zum Ministranten Putins machen - Orthodoxe Erklärung: Papst hat den falschen Ton gewählt
Moskau (kath.net)
Die russisch-orthodoxe Kirche hat am Mittwoch auf das jüngste Papst-Interview mit "Corriera della Sera" geübt. Franziskus hatte in dem Interview zu dem Gespräch mit Kyrill gesagt: "Ich habe ihm zugehört und gesagt: 'Davon verstehe ich überhaupt nichts. Bruder, wir sind keine Staatskleriker und dürfen nicht die Sprache der Politik, sondern müssen die Sprache Jesu sprechen'. Der Patriarch kann sich nicht zum Ministranten Putins machen." In einer Erklärung meinte die russisch-orthodoxe Kirche jetzt: "Es ist bedauerlich, dass Papst Franziskus anderthalb Monate nach seinem Gespräch mit Patriarch Kyrill den falschen Ton wählte, um über den Inhalt dieses Gesprächs zu berichten." Mit solchen Äußerungen werden werde ein konstruktiver Dialog zwischen der römisch-katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche kaum zustande kommen. 
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