Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  2. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  3. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  6. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  7. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  8. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  9. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  10. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  11. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  12. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  15. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"

„Kirche in Not“ besorgt über Morde und Gewalt an kirchlichen Mitarbeitern

19. November 2021 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) zeigt sich alarmiert über die zunehmende Gefährdung von Priestern, Ordensleuten und Missionaren weltweit.


München-Wien (kath.net)

Das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) zeigt sich alarmiert über die zunehmende Gefährdung von Priestern, Ordensleuten und Missionaren weltweit. Recherchen des Hilfswerks zufolge wurden im Jahr 2021 bislang 17 von ihnen ermordet und 20 entführt.

 

„Kirchliche Mitarbeiter werden oft gezielt Opfer von Gewalt“, erklärte der Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“ (ACN), Dr. Thomas Heine-Geldern, am Sitz der internationalen Zentrale des Hilfswerks in Königstein im Taunus. Manchmal sei das Motiv finanzieller Natur, etwa wenn es sich um einen Raubüberfall oder eine Lösegeldforderung handele. „Manchmal wollen die Angreifer die Stimme der Kirche, die Ungerechtigkeit und Gewalt anprangert, zum Schweigen bringen. Aber es gibt auch eine zunehmende Aggression, die ihren Ursprung in fehlender Religionsfreiheit hat.“


 

Steigende Zahl von Entführungen in Nigeria

 

Besonders besorgt ist „Kirche in Not“ über die Lage in Nigeria. Dort wurden in diesem Jahr bislang zwei kirchliche Mitarbeiter ermordet und sieben entführt. Zu ihnen zählt Pater Izu Marcel Onyeocha aus dem Claretiner-Orden. Er wurde in der Nacht des 10. April verschleppt, als er mit dem Auto unterwegs nach Owerri im Süden Nigerias war. Als er wegen einer Panne ausstieg, wurde er von einer bewaffneten Gruppe attackiert und verschleppt. Dabei soll es sich um Extremisten aus dem Nomaden-Stamm der Fulani gehandelt haben. Der Ordensmann kam nach zwei Tagen wieder frei.

 

Auch in Südamerika kommt es immer wieder zu Übergriffen auf Geistliche. In Mexiko wurden 2021 bislang mindestens drei Priester und ein Katechet ermordet. Einer von ihnen ist der Franziskaner-Pater Juan Antonio Orozco Alvarado. Er wurde auf dem Weg zur heiligen Messe in einem Dorf von rivalisierenden Banden getötet.

 

Auch in Europa kommt es zu Übergriffen

 

Berichte über Entführungen, Gewalt und Morde an Priestern, Ordensleuten und pastoralen Mitarbeitern hat „Kirche in Not“ im zu Ende gehenden Jahr auch aus Venezuela, Peru, Haiti, den Philippinen, Angola, Burkina Faso, Mali und anderen Staaten erhalten – auch aus Europa: Am 9. August wurde der französische Ordensmann Olivier Maire von einem Mann getötet, der auf seinen Prozess wegen mutmaßlicher Brandstiftung in der Kathedrale von Nantes wartete.

 

„Priester, Ordensleute und Missionare geraten in die Schusslinie wegen ihrer Hingabe und ihrem Dienst am Nächsten“, erklärte „Kirche in Not“-Präsident Heine-Geldern. „In vielen Ländern der Welt bleiben sie auch dann vor Ort, wenn die Sicherheitslage prekär ist und alle fliehen. Sie brauchen unser Gebet und unsere Unterstützung mehr denn je.“

 

„Kirche in Not“ weist rund um den 24. November auf das Schicksal verfolgter Christen hin. Das Hilfswerk hat für den letzten Mittwoch im November die Aktion „Red Wednesday“ ins Leben gerufen. Rund um diesen Tag werden zahlreiche Kirchen und öffentliche Gebäude in blutrotes Licht getaucht. Auch in Deutschland machen bislang über 70 Pfarreien mit. Mehr Informationen: www.redwednesday.kirche-in-not.de.

 

Foto: Gedenktafeln für ermordete Priester, Ordensleute und Gläubige in Mexiko bei einer Veranstaltung von „Kirche in Not“ Frankreich. © Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche in Not

  1. Informationen über Freud und Leid in Afrikas Kirche
  2. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  3. «Ich komme nicht, um zu weinen!»
  4. Syrien: „Eine knappe Minute war schlimmer als 12 Jahre Krieg“
  5. Weltweite Aktion lädt Kinder zum Rosenkranzgebet für den Frieden
  6. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"
  7. Kirchliche Schule in Karakosch (Nordirak) wiedereröffnet
  8. Größte katholische Kirche auf der Arabischen Halbinsel wird geweiht
  9. „Kirche in Not“ begrüßt Ernennung des neuen EU-Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit
  10. „Bericht über Religionsfreiheit ist Quelle der Hoffnung für viele Menschen“







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  8. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  9. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  10. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  13. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  14. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  15. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz