Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

US-amerikanische Bischofskonferenz plant großes „Eucharistie-Revival“

7. November 2021 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Cozzens: „Die Planung für das Revival ist aufregend, da wir verschiedene Menschen miteinbeziehen. Der Enthusiasmus und die Dynamik wachsen. Das Revival zählt auf junge Menschen und alle, die bereits vor Liebe zur Eucharistie brennen.“


Washington D.C. (kath.net/pl) Die US-amerikanische Bischofskonferenz hat vergangenen Sommer erfreulicherweise eine Initiative zur Wiederbelegung des Glaubens an die Gegenwart Christi in der Hl. Eucharistie beschlossen. Einer der beiden federführenden Bischöfe bei dieser Initiative ist Bischof Andrew H. Cozzens, der in Kürze als Bischof der Diözese Crookston (US-Bundesstaat Minnesota) eingeführt werden wird. Cozzens (Archivfoto) ist der Vorsitzende des Ausschusses für Evangelisierung und Katechese der US-amerikanischen Bischofskonferenz. Die katholischen Bischöfe in den Vereinigsten Staaten reagieren mit dieser Initiative auf die Ergebnisse einer Umfrage von „Pew Research“ aus dem Jahr 2019, bei denen sich unter den Katholiken ein dramatischer Rückgang des Glaubens an Transubstantiation und Realpräsenz andeutete.

„Als Katholiken wissen wir, dass die Feier der Eucharistie oder Messe, wie sie oft genannt wird, das ultimative Gebet ist; es ist Quelle und Höhepunkt“, erläuterte Bischof Cozzens nun in einem Interview mit der katholischen Internetseite „Aleteia“ im englischsprachigen Auftritt. „Aber die Eucharistie ist ein so tiefes Geheimnis, dass wir Zeit in der Anbetung verbringen müssen, um all das zu empfangen, was dieses Geheimnis für uns bereithält, insbesondere, um unsere Herzen und Gedanken für Jesus Christus zu öffnen und zu lernen, ihm mit unserem Herzen voll und ganz zu antworten.“


Eucharistische Anbetung sei „eine sehr beliebte Andacht unter jungen Erwachsenen, die ihrem Glauben aktiv leben. Und sie ist manchmal ein vorbereitender Schritt für jene, die den Glauben nicht aktiv praktizieren“, so Bischof Cozzens. „Die meisten Orte, die junge Erwachsene oder Universitätsstudenten zur Eucharistischen Anbetung versammeln, ernten in gewisser Weise die Früchte der Jugendarbeit, Sommercamps und Jugendkonferenzen, wo die Anbetung nicht nur praktiziert, sondern als eine wichtige Möglichkeit der Begegnung mit dem Herrn gehalten wird. Pfarreien und Diözesaneinrichtungen, die Ewige Anbetung oder Anbetungsstunden anbieten, sind für junge Menschen ein Vorbild für die schöne Aktion, Zeit mit Jesus in der Eucharistie zu verbringen. Viele Bischöfe haben mir gesagt, dass sie eine Verbindung zwischen Anbetung und Berufungen sehen. Viele junge Menschen, die lernen, das Allerheiligste Sakrament zu verehren, lernen auch, auf Seine Stimme zu hören, und diese Stimme ruft sie manchmal dazu auf, ihr Leben ganz Ihm zu widmen.“

Es gebe durchaus verschiedene Gründe, warum junge Katholiken an der Anbetung teilnehmen, „und alle spiegelt wider, wie der Heilige Geist manchmal in unserem Leben wirkt, ohne dass wir es überhaupt bemerken“, erläuterte er weiter. Ein sehr beliebter Grund sei, dass Freunde zur Anbetung gehen und dazu einladen. „Das Evangelium verbreitete sich durch Mundpropaganda“. Man könne von jedem eine Einladung erhalten, „aber wenn ein Freund diese Einladung ausspricht und Zeugnis ablegt, hat dies stärkeren Tiefgang. Wenn sich junge Leute gegenseitig zur Eucharistschen Anbetung einladen, breitet sich die Erfahrung auf andere aus. Viele erklären, dass sie in der Anbetung Frieden finden, Freiheit von den Ablenkungen der modernen Welt, Raum, um ihrer Seele zu erlauben, zu atmen und Seine Liebe zu erfahren. Letztendlich gehen junge Leute zur Anbetung, weil sie dort Jesus vorfinden, der auf jeden von ihnen wartet.“ „In der Anbetung finden die jungen Menschen nicht nur überzeugende Antworten; sie entdecken, wer sie sind und wer sie liebt. Wie Papst Franziskus sagt: sie lernen, sich mit den Augen Jesu zu sehen.“

„Obwohl die Pew-Studie gezeigt hat, dass eine Mehrheit der Katholiken nicht an die Realpräsenz glaubt, ist es klar, dass immer noch eine beträchtliche Zahl von Katholiken die Wahrheit und Schönheit dieser Lehre kennt. Und diejenigen, die glauben, sind der Wahrheit vielleicht mehr verpflichtet als die Generation vor ihnen, insbesondere unter den jungen Erwachsenen. Um ein gläubiger junger Erwachsener zu sein, erfordert es heute, dass man gegen den Strom der Kultur handelt, und dies erfordert einen starken Glauben“, erinnerte der Bischof.

„Als Bischof freue ich mich sehr zu wissen, dass bereits viele junge Menschen an der Eucharistischen Anbetung teilnehmen. Wir freuen uns darauf, Begegnungen zu fördern, damit die gegenwärtigen jungen Anbeter in ihrer Beziehung zu Gott wachsen, ein tieferes Gefühl für ihre Taufberufung erwecken und schließlich Missionare werden. Dies bedeutet nicht unbedingt“, dass sie als Missionare „ans andere Ende der Welt gehen“, sondern sie können „auch bei der Arbeit, im Fitnessstudio, in der örtlichen Gemeinde und sogar zu Hause“ Missionare sein.

Die US-Bischofskonferenz plant das Eucharistie-Revival auf drei Jahre, erläuterte Cozzens weiter. Das erste Jahr soll den Glauben jener vertiefen, die sich sowieso bereits einbringen. Im zweiten Jahr sollen jene eingeladen werden, die weniger engagiert sind, aber dennoch den katholischen Glauben praktizieren. Im dritten Jahr zielt man auf die Randständigen und die Nichtmitglieder. Derzeit werden „viele tolle und spannende Initiativen entwickelt“. Im Jahr 2024 ist eine Versammlung auf Bundesebene plant, die das Potential hat, rund 100.000 Menschen zusammenzubringen, „um unseren Glauben an die wirkliche Gegenwart Jesu in der Eucharistie und die Wichtigkeit der Sonntagsmesse“ zum Ausdruck zu bringen.

Im deutschen Sprachraum mag eine solche Initiative auffallen und als eher ungewöhnlich gelten. Zuletzt hatte im Jahr 2013 der Eucharistische Kongress in Köln ähnliche Impulse versucht zu geben, nicht zuletzt auf Betreiben des damaligen Kölner Erzbischofes Joachim Kardinal Meisner (Er lebte 1933 bis 2017).

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Peter2021 7. November 2021 
 

Großartige Initiative - die Früchte der eucharistischen Anbetung sind immens.

Der Hauptvortrag von Père Florian Racine (MSE) bei Adoratio 2019 in Altötting, „Früchte der Anbetung“, ist sehr empfehlenswert:

https://www.youtube.com/watch?v=BdpF_nt1ysY

https://neuevangelisierung-passau.de/wp-content/uploads/2020/01/P.-Florian-Racine-Fr%C3%BCchte-der-Anbetung-Adoratio-Alt%C3%B6tting-19.pdf

Ebenso sein Interview im Studio133 vom Stift Heiligenkreuz.

Ein Beweis der Realpräsenz (von vielen), ist die beeindruckende Bekehrung des ursprünglich atheistischen Schriftstellers André Frossard vor dem Allerheiligsten Sakrament. Sie hat in aller Welt für sehr großes Aufsehen gesorgt. Er selbst erzählt in seinem Buch "Gott gibt es und ich habe Ihn getroffen" (1969), wie es in einer Kapelle in Paris zu seiner Bekehrung gekommen ist.
Möge Sein eucharistisches Reich kommen!

www.youtube.com/watch?v=wXHnSsGkHMs


5
 
 Chris2 7. November 2021 
 

Der richtige Weg, nämlich der zu Gott.

In Deutschland wählt man stattdessen den "synodalen" Weg, den alter und neuer Häresien und Ideologien und der Auflehnung gegen Gott. Nur noch den Betern kann es gelingen...


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz