Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Gänswein: Benedikt XVI. trotz Himmelssehnsucht "lebensfroh"

21. Oktober 2021 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Beileidsschreiben des früheren Papstes zum Tod des österreichischen Theologen und Ordensmanns P. Gerhard Winkler OCist macht international Schlagzeilen - Schönborn-Sprecher Prüller: Deutung als "Todessehnsucht" wäre ein Missverständnis


Vatikanstadt/Berlin (kath.net/KAP) Benedikt XVI. (94) ist nach Angaben seines Privatsekretärs Georg Gänswein weiter "absolut lebensfroh". Seine kürzlich in einem Beileidsschreiben zum Tod des österreichischen Theologen und Ordensmanns P. Gerhard Winkler angedeutete Himmelssehnsucht sei nicht so zu deuten, dass der frühere Papst "keine Lust mehr hat, zu leben. Im Gegenteil", sagte der Erzbischof der "Bild"-Zeitung (Donnerstag).

Benedikt XVI. hatte in einem Kondolenzschreiben für seinen früheren Professorenkollegen Gerhard Winkler aus Stift Wilhering unter anderem geschrieben: "Nun ist er im Jenseits angelangt, wo sicher schon viele Freunde auf ihn warten. Ich hoffe, dass ich mich bald hinzugesellen kann." Der Brief hatte dieser Tage international Schlagzeilen gemacht.

Dieser Brief sei "lieb gemeint und kommt von Herzen", betonte Gänswein weiter. Zugleich ergänzte er, der emeritierte Papst bereite sich natürlich bewusst auf den Tod vor: "Die Kunst des guten Sterbens, also Ars moriendi, gehört zum christlichen Leben dazu. Das macht Papst Benedikt seit vielen Jahren. Dennoch ist er absolut lebensfroh. Stabil in seiner physischen Schwäche, glasklar im Kopf und gesegnet mit seinem ihm typisch-bayerischen Humor."


Ähnlich deutete der Sprecher von Kardinal Christoph Schönborn, Michael Prüller, in der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" (aktuelle Ausgabe) die Nebenbemerkung des emeritierten Papstes. Dessen Äußerung als Todessehnsucht zu verstehen, wäre ein "Missverständnis, das gar nicht selten ist, wenn es um das abgeklärte Verhältnis gläubiger Menschen zum Tod geht", befand der Diözesansprecher.

Dass sich Christen einerseits vehement für das Leben einsetzten - etwa durch Spitäler, Kampf gegen Abtreibung und Euthanasie, Ablehnung der Todesstrafe und Abhaltung einer "Woche für das Leben" - und zugleich vom Sterben als "Gewinn" sprächen, sich auf das "gute Sterben" vorbereiten und Märtyrer verehrten, die den Tod dem Leben vorzogen, sei nur scheinbar paradox, erklärte Prüller. Beides passe und gehöre zusammen, sobald Gott ins Spiel komme, der den Menschen "aus Liebe ins Sein gerufen" habe und einen Sinn für jedes einzelne Leben sehe. Nach christlichem Verständnis habe Gott auch die Entscheidung über, "wann sich unser Leben erfüllt hat".

Der Ende September mit 91 Jahren verstorbene P. Gerhard Winkler war Wilheringer Zisterzienserpater und von 1983 bis 1999 Professor für Kirchengeschichte an der Universität Salzburg. Zuvor war er seit 1974 Professor an der Universität Regensburg, parallel zu Joseph Ratzinger (1969-1977), dem späteren Papst Benedikt XVI. In dessen Kondolenzschreiben vom 2. Oktober, das das Stift Wilhering nun auf seiner Homepage veröffentlicht hat, schreibt das 2013 zurückgetretene frühere Kirchenoberhaupt auch, dass Winkler ihm unter allen Kollegen und Freunden "am nächsten stand". Wörtlich heißt es: "Seine Heiterkeit und sein tiefer Glaube haben mich immer angezogen."

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 

VIDEO: Vom Heavy Metal zur Priesterberufung - Zeugnis von Chorherr Dirk-Henning Egger

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SalvatoreMio 21. Oktober 2021 
 

Sich auf die Begegnung mit dem unfassbar wunderbaren Gott vorbereiten -

auch dazu ist uns die eigene Lebensspanne gewährt. Verschieben wir diese Vorbereitung nicht auf den letzten Moment, denn er kann noch in diesem Augenblick eintreten. - Das wahre, unendliche währende Leben haben wir noch vor uns. Ich freue mich darauf.


7
 
 KatzeLisa 21. Oktober 2021 
 

Gottvertrauen

Wie schön, daß Benedikt trotz des vielen Unheils auf der Welt noch Freude am Leben hat. Das liegt sicher an seinem unendlichen Gottvertrauen. Er legt alles in die Hände Gottes.
Versuchen wir, es ihm gleich zu tun.


9
 
 lesa 21. Oktober 2021 

Gott sei Dank!


5
 
 ThomasR 21. Oktober 2021 
 

Wir sind auch weiterhin lebnsfroh

und nehmen selbst Nachrichten von der laufenden Synode mit gewisser Dosis Humor (s.link)


1
 
 winthir 21. Oktober 2021 

Danke, für dieses schöne Foto.

So kenn ich ihn,

So mag ich ihn.


3
 
 Hilfsbuchhalter 21. Oktober 2021 

Wir brauchen Benedikt mehr denn je.

So lange er in seiner Einsiedelei betet, brauchen wir uns um die Kirche keine Sorgen zu machen.


8
 
 Dottrina 21. Oktober 2021 
 

Gott sei Dank!

Dieses Statement von EB Gänswein beruhigt mich nun doch ungemein. Ich hatte schon solche Sorge um meinen auf ewig geliebten Papst Benedikt. Gott schütze und behüte ihn!


7
 
 priska 21. Oktober 2021 
 

Dieses zu lesen freut mich außerordentlich, Alles gute und Gottes reichen Segen wünsche ich ihm!


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz