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Nuntius bei DBK: Es geht um „die kirchliche Gemeinschaft, den katholischen Glaube und Heiligkeit“

21. September 2021 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Apostolischer Nuntius Eterović spricht bei der DBK-Vollversammlung Klartext und erinnert an Aussagen von Papst Franziskus zum Synodalen Weg – Nuntius mahnt die Einheit mit dem Papst an


Fulda (kath.net/DBK) kath.net dokumentiert das Grußwort von Erzbischof Dr. Nikola Eterović, Apostolischer Nuntius in Deutschland, zur Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 20. September 2021 in Fulda, in voller Länge:

„Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16,18). Eminenzen, Exzellenzen, liebe Mitbrüder im bischöflichen Dienst! Mit diesen Worten in Cäsarea Philippi hat der Herr Jesus den Heilsplan offenbart, seine Kirche auf den Glauben des Simon Petrus zu errichten. Diesem voraus geht das Bekenntnis des Ersten der Apostel: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“ (Mt 16,16). Im Bewußtsein der Rolle des Petrus und seiner Nachfolger in der Kirche möchte ich kurz bei folgenden drei Begriffen verweilen: die kirchliche Gemeinschaft, der katholische Glaube und die Heiligkeit.

Die kirchliche Gemeinschaft

Am 1. September 2021 gab der Heilige Vater dem Radiosender COPE der spanischen Bischofskonferenz ein Interview, wo er auch nach dem Synodalen Weg befragt wurde: „Raubt Ihnen der Synodale Weg, wie ihn die katholische Kirche in Deutschland eingeschlagen hat, den Schlaf, Heiligkeit?“ Der Papst gab zur Antwort: „Ich habe mir die Freiheit genommen, einen Brief darüber zu schreiben (vgl. Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland). Einen Brief, den ich selbst auf Spanisch geschrieben habe. Einen Monat habe ich hierfür gebraucht, ihn zu schreiben, zu beten und darüber nachzudenken. Und ich habe ihn seinerzeit geschickt: im spanischen Original und in deutscher Übersetzung. Und so habe ich all das zum Ausdruck gebracht, was ich über die deutsche Synode denke. Hier ist alles.“ Angesichts der Beobachtung des Journalisten: „Die deutsche Synode ist kein neuer Protest. ... Geschichte wiederholt sich. ...“ sagte Seine Heiligkeit: „Ja, aber so tragisch würde ich es auch nicht sehen. Bei vielen Bischöfen, mit denen ich gesprochen habe, gibt es keinen bösen Willen. Es ist ein pastorales Verlangen, das aber manches von dem nicht berücksichtigt, was ich in dem Brief als notwendig zu beachten erkläre.“

Eines dieser Dinge, das im Brief des Heiligen Vaters Franziskus an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland vom 29. Juni 2019 behandelt wird, hat der Kardinalstaatssekretär, Seine Eminenz Pietro Parolin, in seiner Predigt in der Johannesbasilika in Berlin am 29. Juni 2021 aus Anlass der 100 Jahre diplomatischer Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Deutschland unterstrichen. Der Kardinalstaatssekretär wies mit den Worten des Bischofs von Rom auf die Bedeutung der Einheit in der katholischen Kirche hin: „Sooft eine kirchliche Gemeinschaft versucht hat, alleine aus ihren Problemen herauszukommen, und lediglich auf die eigenen Kräfte, die eigenen Methoden und die eigene Intelligenz vertraute, endete das darin, die Übel, die man überwinden wollte, noch zu vermehren und aufrechtzuerhalten“ (a. a .O., Nr. 6). In der Folge rief er dazu auf, die kirchliche Gemeinschaft im katholischen Sinne zu schätzen, nämlich universal, wobei er mahnt, „die Gemeinschaft mit dem ganzen Leib der Kirche immer lebendig und wirksam zu erhalten. Das hilft uns, die Angst zu überwinden, die uns in uns selbst und in unseren Besonderheiten isoliert“. Er fährt mit den Worten von Papst Franziskus fort: „Das bedeutet nicht, nicht zu gehen, nicht voranzuschreiten, nichts zu ändern und vielleicht nicht einmal zu debattieren und zu widersprechen, sondern es ist einfach die Folge des Wissens, dass wir wesentlich Teil eines größeren Leibes sind, der uns beansprucht, der auf uns wartet und uns braucht, und den auch wir beanspruchen, erwarten und brauchen. Es ist die Freude, sich als Teil des heiligen und geduldigen treuen Volkes Gottes zu fühlen“(a. a. O., Nr. 9). Diese Ermahnung, fest verbunden in der Einheit der katholischen Kirche zu bleiben, ist Teil des Petrusdienstes, seine Brüder im Glauben zu stärken (vgl. Lk 22,32).


Credo Ecclesiam – Ich glaube die Kirche

Um die katholische Dimension der Kirche zu beschreiben, ist hilfreich, an das Credo des Gottesvolkes des hl. Papstes Pauls VI. zu erinnern, das er feierlich am Ende des Glaubensjahres 1968 und zur 1900 Jahrfeier des Martyriums der Apostel Petrus und Paulus zum Ausdruck brachte. Papst Franziskus hat schon mehrfach seine Wertschätzung für Paul VI. zum Ausdruck gebracht und sagte über ihn: „Während sich eine säkularisierte und feindliche Gesellschaft abzeichnete, hat er es verstanden, weitblickend und weise – und manchmal einsam – das Schiff Petri zu steuern, ohne jemals die Freude am Herrn und das Vertrauen auf ihn zu verlieren“(Predigt zum Abschluss der Bischofssynode über die Familie und zur Seligsprechung von Papst Paul VI. am 19. Oktober 2014).

Was die Kirche angeht, hat „dieser große Papst“ bekannt: „Wir glauben an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche, die von Jesus Christus auf den Felsen gegründet wurde, der Petrus ist. Sie ist der mystische Leib Jesu Christi, von ihm sowohl als sichtbare Gesellschaft mit hierarchischem Aufbau wie auch als geistige Gemeinschaft eingesetzt; sie ist die Kirche hier auf Erden, das pilgernde Gottesvolk, und sie ist die Kirche, die beschenkt ist mit himmlischen Gütern, der Same und keimhafte Anfang des Reiches Gottes, durch das sich Werk und Leiden der Erlösung in der Geschichte fortsetzen und das seine Vollendung finden wird jenseits aller Zeitlichkeit, in der ewigen Herrlichkeit. Der Herr Jesus Christus lässt seine Kirche in der Zeit Gestalt annehmen durch die Sakramente, die aus seiner göttlichen Fülle hervorgehen.

Durch sie haben die Glieder der Kirche Anteil am Geheimnis seines Todes und seiner Auferstehung, in der Gnade des Heiligen Geistes, der Leben und Tun verleiht. Die Kirche ist deshalb heilig, auch wenn sich in ihrer Mitte Sünder befinden, weil sie selbst kein anderes Leben besitzt, als das der Gnade. Das heißt, dass sich ihre Glieder heiligen, wenn sie an ihrem Leben teilnehmen, und dass sie, wenn sie ihr Leben preisgeben, der Sünde und Unordnung verfallen, die den Glanz ihrer Heiligkeit verdunkeln. Deshalb leidet und büßt die Kirche für diese Verfehlungen; sie hat die Gewalt, ihre Gläubigen davon zu heilen durch das Blut Christi und die Gabe des Heiligen Geistes“ (Credo des Gottesvolkes vom 30. Juni 1968). Der heilige Papst, „mutiger Christ und unermüdlicher Apostel“, hat die Sendung der Katholischen Kirche so beschrieben: „Sie ist dem Geiste nach Erbin der göttlichen Verheißungen und Tochter Abrahams, durch jenes Israel, dessen Heilige Schriften sie in Liebe bewahrt und dessen Patriarchen und Propheten sie in Ehrfurcht gedenkt; sie ist auf die Apostel gegründet und gibt im Nachfolger des heiligen Petrus und in den Bischöfen, die sich in Gemeinschaft mit ihm befinden, deren immerdar lebendiges Wort und deren Hirtengewalt durch die Jahrhunderte weiter. Unter dem immerwährenden Beistand des Heiligen Geistes hat die Kirche die Aufgabe, jene Wahrheit zu bewahren, zu lehren, auszulegen und in der Welt zu verkündigen, die Gott in verhüllter Weise durch die Propheten und in ihrer ganzen Fülle durch unseren Herrn Jesus Christus geoffenbart hat. Wir glauben alles, was im geschriebenen oder überlieferten Gotteswort enthalten ist, und was die Kirche als von Gott geoffenbarte Wahrheit zu glauben vorlegt, entweder durch eine feierliche Glaubensentscheidung oder durch das ordentliche und allgemeine Lehramt. Wir glauben an die Unfehlbarkeit, die dem Nachfolger des heiligen Petrus zukommt, wenn er ex cathedra als Hirte und Lehrer aller Gläubigen spricht; diese ist auch dem Kollegium der Bischöfe verheißen, wenn es gemeinsam mit dem Papst das höchste Lehramt ausübt“ (a. a. O., ebd.).

In seiner Predigt bei dieser feierlichen Eucharistie wollte Papst Paul VI. mit dem genannten Credo des Gottesvolkes seine Brüder stärken. „Wenn Wir dies tun, sind Wir Uns dabei der Unruhe bewusst, die gewisse moderne Kreise im Hinblick auf den Glauben ergriffen hat. Sie können sich nicht dem Einfluss einer Umwelt entziehen, die sich in einer tiefgehenden Wandlung befindet, und in der so viele Dinge, die als sicher galten, bestritten oder zur Diskussion gestellt werden. Wir sehen sogar Katholiken, die sich von einer Art Veränderungs- und Erneuerungssucht erfassen lassen. Die Kirche hat freilich immer die Pflicht, sich ständig zu bemühen, tiefer einzudringen in die unergründlichen Geheimnisse Gottes, die so reich sind an Segnungen des Heiles, und diese Geheimnisse in einer Weise darzulegen, die sich immer besser dem Verständnis der Menschen anpasst, die ihr folgen. Aber gleichzeitig muss man auch die größte Sorge tragen, wenn man sich ganz der unerlässlichen Pflicht der Forschung hingibt, an den Wahrheiten der christlichen Lehre keine Abstriche zu machen. Denn das würde sonst bedeuten, wie man es heute leider wahrnehmen muss, bei vielen gläubigen Seelen Verwirrung und Bestürzung hervorzurufen“ (Predigt vom 30. Juni 1968).

Der heilige Papst hat die Bedeutung des rechten Glaubensverständnisses, wie auch einer richtigen Hermeneutik unterstrichen. „Dabei ist der Hinweis von Bedeutung, dass der Verstand, den Gott uns gegeben hat, von allem wissenschaftlich Feststellbaren bis zur Realität der Dinge an sich und nicht nur bis zu den subjektiven Bewusstseinsabläufen vordringen kann. Andererseits muss man darauf hinweisen, dass es die Aufgabe der Schrifterklärung ist – der Hermeneutik – in Ehrfurcht jenen Sinn zu verstehen und zu deuten, den ein Text ausspricht, aber in keiner Weise diesen Sinn umzudeuten nach Belieben willkürlicher Hypothesen“(a. a. O., ebd.).

Durch den Glauben zur Heiligkeit

Das Ziel jeder Reform und kirchlichen Erneuerung ist die Heiligkeit der Glieder der Kirche. Papst Franziskus hat in seiner Predigt zur Heiligsprechung des seligen Paul VI. unterstrichen, dass jener nach dem Beispiel des Apostels lebte, dessen Namen er angenommen hatte. „Wie dieser lebte er ganz für das Evangelium Christi, indem er Grenzen überwand und Neuland betrat sowie durch Verkündigung und Dialog sein Zeuge wurde, Prophet einer hinausgehenden Kirche, die Weitblick hat und sich um die Armen kümmert. Paul VI. hat, manchmal unter Mühen und von Unverständnis umgeben, ein leidenschaftliches Zeugnis von der Schönheit und Freude einer totalen Nachfolge Jesu abgelegt. Noch heute mahnt er uns, zusammen mit dem Konzil, dessen weiser Steuermann er war, unsere gemeinsame Berufung zu leben: die universale Berufung zur Heiligkeit. Nicht zum Mittelmaß, sondern zur Heiligkeit“ (Predigt zur Heiligsprechung der seligen Paul VI., Oscar Romero, Francesco Spinelli, Vincenzo Romano, Maria Katharina Kasper, Nazaria Ignacia March Mesa, Nunzio Sulprizio am 18. Oktober 2018).

Im erwähnten Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland ermahnt Papst Franziskus die Christen: „Deshalb achtet aufmerksam auf jede Versuchung, die dazu führt, das Volk Gottes auf eine erleuchtete Gruppe reduzieren zu wollen, die nicht erlaubt, die unscheinbare, zerstreute Heiligkeit zu sehen, sich an ihr zu freuen und dafür zu danken. Diese Heiligkeit, die da lebt im geduldigen Volk Gottes: in den Eltern, die ihre Kinder mit so viel Liebe erziehen, in den Männern und Frauen, die arbeiten, um das tägliche Brot nach Hause zu bringen, in den Kranken, in den älteren Ordensfrauen, die weiter lächeln. In dieser Beständigkeit eines tagtäglichen Voranschreitens sehe ich die Heiligkeit der streitenden Kirche. Oft ist das die Heiligkeit ,vonnebenan‘, derer, die in unserer Nähe wohnen und die ein Widerschein der Gegenwart Gottes sind. Das ist die Heiligkeit, die die Kirche vor jeder ideologischen, pseudo-wissenschaftlichen und manipulativen Reduktion schützt und immer bewahrt hat“ (a. a. O., Nr. 10).

Das Ideal der Heiligkeit lässt uns die marianische Dimension der Kirche erblicken: „Diese Heiligkeit regt uns an, erinnert daran und lädt ein, diesen marianischen Stil im missionarischen Wirken der Kirche zu entwickeln, die so in der Lage ist, Gerechtigkeit mit Barmherzigkeit, Kontemplation mit Aktion und Zärtlichkeit mit Überzeugung auszudrücken. Denn jedes Mal, wenn wir auf Maria schauen, glauben wir wieder an das Revolutionäre der Zärtlichkeit und der Liebe. An ihr sehen wir, dass die Demut und die Zärtlichkeit nicht Tugenden der Schwachen, sondern der Starken sind, die nicht andere schlecht zu behandeln brauchen, um sich wichtig zu fühlen“ (a. a. O., ebd.).

Mit Worten von Papst Franziskus, mit denen er die Gläubigen in Deutschland einlädt, den Glauben zu erneuern und somit die katholische Kirche im Einsatz für die Evangelisierung zu stärken, komme ich zum Schluss: „Die Evangelisierung ist ein Weg der Jüngerschaft in Antwort auf die Liebe zu Dem, der uns zuerst geliebt hat (vgl. 1 Joh 4,19); ein Weg also, der einen Glauben ermöglicht, der mit Freude gelebt, erfahren, gefeiert und bezeugt wird. Die Evangelisierung führt uns dazu, die Freude am Evangelium wiederzugewinnen, die Freude, Christen zu sein. Es gibt ganz sicher harte Momente und Zeiten des Kreuzes; nichts aber kann die übernatürliche Freude zerstören, die es versteht, sich anzupassen, sich zu wandeln und die immer bleibt, wie ein wenn auch leichtes Aufstrahlen von Licht, das aus der persönlichen Sicherheit hervorgeht, unendlich geliebt zu sein, über alles andere hinaus. Die Evangelisierung bringt innere Sicherheit hervor, eine hoffnungsfrohe Gelassenheit, die eine geistliche Zufriedenheit schenkt, die für weltliche Maßstäbe unverständlich ist“ (a. a. O., Nr. 7).

Diese Überlegungen mögen uns erinnern, dass die Worte des Herrn Jesus uns fortwährend und insbesondere unter den drängenden alten und neuen kirchlichen und sozialen Herausforderungen auf den Weg der kirchlichen Gemeinschaft, des katholischen Glaubens und zur Heiligkeit in unseren Tagen rufen: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16,18).

 


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Lesermeinungen

 lesa 23. September 2021 

Bis ER kommt in Herrlichkeit ...!

Lieber@hape: Endkampf. Empfehlung: Das blaue Buch die Botschaften Marias an Don Gobbi. Sie benennt genau die Dinge, die gerade vor sich gehen, aber immer im Licht des bevorstehenden Triumphes des Unbefleckten Herzens - mit der Wiederkunft des Herrn.
Aus dem Kom. v. J.R. z. 3. Fat.geh.: "Es ist ein tröstendes Bild, das eine Geschichte aus Blut und Tränen durchsichtig machen will auf Gottes heilende Macht. Engel fangen unter den Kreuzarmen das Martyrerblut auf und tränken damit die Seelen, die sich auf den Weg zu Gott machen. Das Blut Christi und das Blut der Martyrer werden hier zusammengeschaut: Das Blut der Martyrer fließt aus den Armen des Kreuzes. Ihr Martyrium gehört mit dem Leiden Christi zusammen, ist mit diesem eins geworden. Sie ergänzen für den Leib Christi, was an seinen Leiden noch fehlt (Kol 1,24). Ihr Leben ist selbst Eucharistie geworden, eingegangen in das Mysterium des gestorbenen Weizenkorns und nimmt an dessen Fruchtbarkeit teil."


1
 
 lesa 21. September 2021 

Das Böse muss dem Guten zum Durchbruch verhelfen

Lieber@hape: Menschlich gesehen kann man schwer zu einer anderen Prognose kommen. Ich hätte nicht gedacht, dass TC Wirklichkeit wird, und so muss man mit allem rechnen. Aber die Kirche ist in Gottes Hand. Was ER zulässt, muss zu Guten dienen, weil der Herr alles wandeln kann. Und durch die Fürbitte der Mutter Gottes können Mauern überraschend zusammenbrechen.Ich denke auch, dass der Himel immer mehr eingreift, wenn ich an die Ereignisse i Juli 20 und 21 beim synoalen Weg und überhaupt diesen Sommer in Deutschland passiert ist. An einem Wallfahrtsort in Deutschland wurde eine Fatimakapelle total zerstört - aber die Fatimastatue der Mutter Gottes blieb stehen. Symbolisch. Und ein Hinweis, was wir tun sollen um der Zerstörung entgegenzuwirken.
Beten wir so viel als möglich! Den Rosenkranz und zum Heiligen Josef!


3
 
 si enim fallor, sum 21. September 2021 
 

@ Werte hape, sein Sie bitte nicht so pessimistisch

Höchstens die Vorschläge im Bereich Organisation (Macht in der Deutschen Kirche) könnten sehrgeschwächt durchkommen, ansonsten sehe ich wenig Möglichkeiten für die aktuellen Vorschläge des deutschen Synodalen Weges.

Franziskus hat vor kurzem wieder gesagt, “die Kirche kann die Sakramente nicht ändern".
Was die Sexualmoral angeht, ich denke auch nicht, dass die Kongregation für die Glaubenslehre zustimmen würde.
Im der Weltsynode sind Osteuropäer, Nordamerikaner, Afrikaner, Südamerikaner, Asiaten. Und sie alle sind eher glaubenstreu.
Franziskus gilt als nicht konservativ, aber das ist vor allem wegen der Soziallehre (aber auch Kardinal Müller, er hat sogar ein Buch über die Theologie der Befreiung zusammen mit seinem Hauptvertreter Gustavo Gutierrez geschrieben; aber ansonsten wissen Sie, wie Kardinal Müller denkt und dass der Papst ihn kürzlich als Richter des höchsten Gerichts der katholischen Kirche bestellt hat). Auch hat Franziskus vor kurzem dem deutschen Synodalen Weg gewarnt


3
 
 SalvatoreMio 21. September 2021 
 

Herr, verzeihe mir meine Gedanken ...

Ich stelle mir vor, dass die meisten die wesentlichen Worte des Nuntius gähnend wie eine "Pflichtlektüre" über sich ergehen lassen, und dann geht es munter weiter mit dem "Eigenen". Würde er weniger diplomatisch, sondern ganz praktisch 1 Kritikpunkt einbringen (dürfen), so würden viele munter werden, wie von der Tarantel gestochen.


4
 
 einsucher 21. September 2021 
 

Sorge

Ich bin zutiefst besorgt um die Kirche meines Heimatland Deutschland. Es dürfte klar sein, das die Kirche immer einer Reform bedarf, die auf Christus zentriert ist und die Fähigkeit hat den Menschen der jeweiligen Zeit eine tragfähige Grundlage in Christus zu geben damit der Glaube gefestigt wird und aufblüht. Wichtig dabei ist, das die Reform das Rad nicht neu erfindet, sondern bei dem bleibt was schon da war, bzw. es weiter entwickelt, ohne dabei die eigene Identität der Kirche aufzugeben.
Ich habe das Gefühl, das man lieber alles Neu machen möchte und dabei immer Mehr Christus aus den Augen verliert.
Es gibt so unglaublich viele tolle Gemeinschaften in der Kirche, die sich stehts darum bemühen ihr Profil durch und durch katholisch sein zu lassen, und dabei doch so modern auftreten, das es zu einer neu-aufblühenden Kirche kommt, ich denke da z.B. an die Lorettos, oder die Gemeinschaft Emmanuel. Beide sind unglaublich modern und doch bewahren sie das katholische Profil das sie haben.


3
 
 lesa 21. September 2021 

Lieberqhape: Ihre Einwände sind verständlich. Der Nuntius wird hoffen, dass er schließlich doch einmal Gehör findet, und er ist gewiss ein vortrefflicher Nuntius. Allerdings: Ohne Sanktionen machen alle munter weiter nach antichristlicher Manier und Gutenschentum, das sich mit Gott verwechselt.


2
 
 ottokar 21. September 2021 
 

Eine großartige Nachhilfestunde!

Ob sie vor dem Gremium in den Wind gesprochen ist oder nicht, das wird Dich zeigen.Vermutlich ist der Hochmut und die Selbstüberschätzung der meisten Teilnehmer nicht mehr zu korrigieren.


7
 
 girsberg74 21. September 2021 
 

Da trieft etwas vor Selbstgerechtigkeit!

Hierzu aus der Meldung von „Spiegel online“ zur Tagung der Bischofskonferenz:

„Auch Bätzing äußerte Verständnis für die Irritation, dass Heeße nun an der Vollversammlung teilnahm. ‚Ich kann kann das wirklich gut verstehen‘, sagte er. Für den Papst sei jedoch ausschlaggebend gewesen, dass er keine Hinweise für eine ‚aktive willentliche Vertuschung‘ durch Heeße gefunden habe. Es sei aber nicht so, dass der Papst immer seine schützende Hand über die Bischöfe halte.“

Man mag für Bätzing nur hoffen, dass er eines Tages sich nicht gegen einen Vorwurf rechtfertigen muss, dass er aus der guten Dose seiner Mutter Bonbons entwendet habe.


2
 
 Chris2 21. September 2021 
 

Kleine Anmerkung dazu:

Vieles ist richtig, aber es geht nicht um den persönlichen Glauben des jeweiligen Papstes oder gar dessen Privatmeinung zu allem möglichen (Klimadebatten, Schlepperschiffe etc.). Der Papst steht für die Treue im Glauben zu den Worten und Taten Jesu, für die endgültig definierten Dogmen und die Lehre der 265 Päpste in 2000 Jahren. Insbesondere die beiden ersteren kann er gar nicht aufheben, nicht einmal zusammen mit den Bischöfen. Insbesondere nicht durch Spontaninterviews mit Journalisten. Im Übrigen haben Paul VI. und Franziskus eine traurige Gemeinsamkeit: Beide haben die Feier der überlieferten, seit der Urzeit organisch gewachsenen, Liturgie stark eingeschränkt, was nach Kardinal Ratzinger (Benedikt XVI.) eine Glaubwürdigkeitskrise der Kirche ausgelöst hat.


3
 
 SpatzInDerHand 21. September 2021 

Der Nuntius hat sowas von recht!! DANKE für diese Ermahnung!

Es sei den Bischöfen ins Stammbuch geschrieben!

Ich als mündiger Katholik möchte in Einheit mit Rom leben und glauben, ich möchte keiner neuen Variante von deutschen "Altkatholiken"/"Schismakatholiken angehören!

Ansonsten werde ich überlegen, wie ich in Einheit mit dem Heiligen Stuhl leben kann - in den Pfarreien und Kirchen hierzulande wird es nämlich immer schismatischer.


4
 

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