Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

Wie Papst Johannes Paul II. auf den 9/11-Terrorschlag gegen die USA reagierte

11. September 2021 in Chronik, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Sein Pressesprecher berichtete später, der Papst „blieb kurz vor dem Fernseher stehen. Dann zog er sich in die kleine Kapelle zurück, die nur ein paar Schritte vom Fernsehzimmer entfernt ist. Und er verharrte dort lange im Gebet.“


Vatikan (kath.net/pl) Vor 20 Jahren, am 11. September 2001, wurde auf die Vereinigten Staaten von Amerika die schwersten Terroranschläge ihrer Geschichte ausgeführt. Wie hat Papst Johannes Paul II. von diesem Ereignis erfahren? Es muss für ihn zunächst ein gewöhnlicher Tag gewesen sein, berichtet das französische katholische Nachrichtenportal „Aleteia“. Am 11. September 2001 befand sich der Papst aus Polen noch in seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo. Mit seinen 80 Jahren genoss er vermutlich die frische Luft in diesem Palastes, eingebettet in die Hügel von Albano, eine Autostunde von Rom entfernt.

Am Nachmittag klingelt das Telefon. Am anderen Ende der Leitung spricht Joaquín Navarro-Valls, der sehr treue Leiter der Pressestelle des Heiligen Stuhls. Er ist es, der dem Papst das Undenkbare beibringt: Zwei Flugzeuge sind gerade in die Zwillingstürme des World Trade Centers gekracht. Amerika steht vor einem Terroranschlag von beispiellosem Ausmaß. „Ich habe ihm erzählt, was los war. Ich erzählte ihm von dem schrecklichen Filmmaterial, das CNN live zeigte. Man konnte sehen, wie sich verzweifelte Menschen aus den beiden Wolkenkratzern stürzten“, erzählte er später in einem Interview mit La Stampa.


Johannes Paul II. reagierte „zutiefst erschüttert“. Wie kann so ein abscheulicher Angriff passieren, fragt er sich. Geschockt schaltet das katholische Kirchenoberhaupt den Fernseher ein und sah die Schrecken des Anschlags. Wie die ganze Welt wird er zum Zuschauer des entsetzlichen Chaos. „Er blieb kurz vor dem Fernseher stehen. Dann zog er sich in die kleine Kapelle zurück, die nur ein paar Schritte vom Fernsehzimmer entfernt ist. Und er verharrte dort lange im Gebet“, sagte der frühere Sprecher des Papstes.

Gleichzeitig möchte Johannes Paul II. mit US-Präsident George W. Bush als einer der ersten dessen Schmerz teilen. Aber der Führer der ersten Weltmacht ist unerreichbar. Später stellte sich heraus, dass er sich an Bord der Air Force One in 10.000 Fuß über dem Boden befand, um seine Sicherheit in diesem Moment der absoluten Verwirrung zu gewährleisten. Der Papst schickt ihm daraufhin ein Telegramm, in dem er seiner „tiefen Traurigkeit“ und seiner „Nähe im Gebet“ in „diesem dunklen und tragischen Moment“ Ausdruck verleiht.

Am Tag nach den Anschlägen vom 11. September, während die Asche des Word Trade Center noch brennt und die Vereinigten Staaten ihre Toten zählen, ist Papst Johannes Paul II. in Rom. Er beginnt die Generalaudienz mit den Worten: „Ich kann diese Audienz nicht beginnen, ohne meine tiefe Trauer über die Terroranschläge des gestrigen Tages auszudrücken, die Amerika bluten lässt und Tausende von Opfern und viele Verwundete verursacht haben“, sagt der Papst vor 25.000 Menschen, die sich auf dem Petersplatz versammelt haben. Die Stille, die die Worte des Papstes begleitet, ist beeindruckend.

Der 11.9. sei „ein dunkler Tag in der Menschheitsgeschichte, eine schreckliche Beleidigung der Menschenwürde. Wie können Vorfälle solch wilder Grausamkeit passieren?“

Doch gleichzeitig verspricht der Papst, dass „das Böse und der Tod nicht den letzten Triumph haben werden. Es gibt die christliche Hoffnung“. Um seine Nähe zum amerikanischen Volk zu zeigen, beschloss er, seine Rede auf Englisch zu beenden und Gott zu bitten, „dem amerikanischen Volk die Kraft und den Mut zu geben, die sie in dieser Zeit der Schmerzen und Prüfungen brauchen“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  4. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  5. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  6. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  11. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  12. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Brötchentüten für die Demokratie
  15. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz