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Entlastung von Kardinal Woelki? „Manche schreiben dann weiter“

22. März 2021 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Kölner Domkapitular Markus Bosbach: „Wer sich heute zu Jesus bekennt, der muss mit Anfeindungen rechnen. Wer sich zur Kirche bekennt, der ist nicht sicher davor, dass er auch verspottet wird. Der kann nicht mit Applaus rechnen.“


Köln (kath.net) „Man schaue nur auf die letzten Tage hier in Köln, auf unseren Erzbischof, auf die unabhängige Untersuchung von Missbrauch. Für manche darf es nicht sein, dass er zum Beispiel persönlich in einem bestimmten Fall entlastet wird und deshalb schreibt man dann weiter.“ Das sagte Domkapitular Markus Bosbach in einer Predigt im Kölner Dom hinsichtlich der jüngsten Entwicklungen rund um Kardinal Rainer Wölki. Darüber berichtete das Kölner „Domradio“. Bosbach legt das Evangelium Joh 7,40-53 aus, wo über Vorverurteilungen durch Pharisäer berichtet wird und wo es dann steht: „Nikodemus aber, einer aus ihren eigenen Reihen, der früher einmal Jesus aufgesucht hatte, sagte zu ihnen: Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut?“


Es sei menschlich nur allzu vertraut, was auch der Herr hier erlebt habe. Auch Evangeliumsaussage, dass wegen Jesus eine Spaltung in der Menge entstanden sei, parallelisierte Bosbach mit dem Erleben in der Gegenwart, das sich bis heute nicht geändert habe. „Vielleicht spüren wir es in der Gegenwart wieder mehr als in den zurückliegenden Jahrzehnten einer volkskirchlichen Selbstverständlichkeit. Nein, wer sich heute zu Jesus bekennt, der muss mit Anfeindungen rechnen. Wer sich zur Kirche bekennt, der ist nicht sicher davor, dass er auch verspottet wird. Der kann nicht mit Applaus rechnen.“

Deshalb bitten Christen den Herrn im Hinblick auf dieses Evangelium, dass sie im Glauben treu bleiben und Jesus Christus als ihren „Heiland und Messias“ erkennen und preisen, „und dass wir uns nicht irre machen lassen in diesem Bekenntnis“, auch wenn man wisse, dass dies „uns vielleicht manchmal Spott und Spaltung und Trennung“ einbringe.

Foto: Symbolbild

 

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Lesermeinungen

 Ehrmann 22. März 2021 

Kard.Meißner hat doch Tebartz van Elst mit dem Auftrag nach Limburg gehen lassen, dort "Ordnung zu s

Daß letzterer in Erfüllung seiner Aufgabe nicht auf Gegenliebe der etablierten Geistlichkeit stieß, war doch eindeutig (auch zeitlich!) Ursache der Verfolgung, die letztlich in der Demission durch Papst Franziskus endete - ein ganz eindeutiger Beweis, was die Intention Kardinal Meißners war - oder???


1
 
 KatzeLisa 22. März 2021 
 

Vorverurteilung

Domkapitular Bosbach hat Recht, die Menschen sind heute nicht anders als vor 2000 Jahren. Kirchliche Kreise und Medien haben sich auf Kardinal Woelki eingeschossen und es wird auch in Zukunft nicht leicht für ihn sein, sein Bischofsamt auszuüben. Köln hat Übung darin, seinem Bischof wenig Wohlwollen entgegenzubringen. Kardinal Meisner war durch seine Herkunft gestählt und hatte einen unerschütterlichen Glauben. Das wünsche ich Kardinal Woelki auch.
Und ich hoffe sehr, daß beide Weihbischöfe (Schwaderlapp und Puff) von Rom bestätigt werden. Ihre "Verfehlungen" sind nicht schwerwiegend und sie sind beide glaubenstreue Männer, von der Sorte haben wir in deutschland nicht mehr viele.


3
 
 Andrzej123 22. März 2021 
 

@FNO

"Dennoch sind einige gravierende Fälle bestürzend, bei denen insb. Priester der progressiven Seite auffallend geschont wurden."
Könnten Sie vielleicht einen oder mehrere bzgl des Verhaltens von Kd Meisner oder EB Heße "bestürzende" Fälle, am besten mit Seitenangabe nennen?
Vielleicht habe ich etwas übersehen...
Ich lese dann nochmal nach.
Gerade Kd Meisner hatte meine Achtung und ich würde die Vorwürfe gerne konkret benannt sehen.


4
 
 grumpycath. 22. März 2021 
 

Es wird weiter gestichelt

Ich habe es selbst am 18.3.21 nachts im heute journal erlebt, wie in einem Frage-Antwort-Dialog zwischen dem Moderator und einem Experten der ZDF-Kirchenredaktion die Entlastung Erzbischof Woelkis heruntergespielt und relativiert wurde und Zweifel gesät wurden.
Er hätte ja schließlich das besagte Gutachten in Auftrag gegeben, und da würde natürlich der Gutachter wohl kaum etwas Negatives über diesen seinen Auftraggeber (EB Woelki) schreiben (Augenzwinker).
Außerdem hätten ja zahlreiche Akten gefehlt, seien nicht eingereicht worden. Was da wohl drinstehe?
Manche Akten seien auch unleserlich gewesen u. s. w.
Überhaupt ein Aktenchaos etc.

Geht natürlich alles gegen Kardinal Woelki.


5
 
 FNO 22. März 2021 

@Andrzej123

Bei 236 Vorgängen fand man nur in 24 überhaupt Pflichtverletzungen (insg. 75), für den Zeitraum von 1975 bis 2018; viele Meldungen beziehen sich auf ältere oder uralte Vorgänge. Das Ausmaß der Verfehlungen ist viel geringer als in der Öffentlichkeit diskutiert. Dennoch sind einige gravierende Fälle bestürzend, bei denen insb. Priester der progressiven Seite auffallend geschont wurden (wegen ihrer Popularität?). Ich wette, dass andere Bistümer sehr viel mehr versagt haben als Köln. Aber dort lenkt man lieber die Aufmerksamkeit auf den Syn. Weg, dessen Themen fast nichts zur Besserung in der Missbrauchsfrage beitragen können. Ist das etwas das ganz große Vertuschungs-Manöver?


6
 
 Andrzej123 22. März 2021 
 

Nicht nur Woelki, (Fortsetzung)

... sei es der Fall des beschuldigten Priesters, der dement in einem Pflegeheim liegt, dort Medikamente gegen Depression bekommt und sich nicht selbst mehr ankleiden kann. Von einer Befragung wurde abgesehen, auch um den Beschuldigten zu schonen. Gercke meint, man hätte es doch versuchen sollen und sieht hier ein Aufklärungsversäumnis.
Ich nicht, denke dass Vernehmungsunfähigkeit vorlag, hier ggf Ärzte ein Wort mitzureden haben und bezweifle sehr, dass Gerckes Verdikt hier "rechtssicher" ist.
Die Urteile ("rote Markierungen") im Gutachten erscheinen mir, auch wenn sich Gercke im Vergleich zum Vorgänger, viel mehr Mühe gibt, immer noch idR nicht immer überzeugend. Selbst wenn man sich Gerckes Auffassungen anschließt, kommt immer noch nichts wirklich Empörendes heraus.
Ich nehme hier EB Heße ua als Menschen in Schutz... ihre theologischen Auffassungen stehen auf einem anderen Blatt.


7
 
 Andrzej123 22. März 2021 
 

Nicht nur Woelki,

sondern auch die anderen, wie EB Heße haben sich, wenn man die aufgearbeiten Aktenvorgänge ansieht, überhaupt nichts relevantes zu Schulden kommen lassen.
Die Vorwürfe beziehen sich ohnehin weder auf "Vertuschung" noch auf,Begünstigung von Fehlverhalten, sondern ausschließlich auf die Frage, inwieweit die Aufklärungsbemühungen mitunter noch intensiver hätten erfolgen sollen und inwieweit jeweils ein in die Meldepflicht nach Rom vorliegender Fall vorlag.
Ich kann nur jedem empfehlen, selbst zu lesen und sich zu überlegen, ob er sich dem "Urteil" von Gercke bzgl "Pflichtverletzung" anschließen will.
... sei es nun der Fall, in dem ein Priester bei einem Krankenhausbesuch das operierte Knie eines Jugendlichen in die Hand nahm, sei es die Beschuldigung bzgl eines länger zurückliegenden Missbrauchs, der vom Beschuldigten bestritten wird und wo der Ankläger hierzu neben seinen Schreiben weder persönlich vorsprechen oder auch nur telefonieren möchte.
Fortsetzung folgt


6
 
 Lucilius 22. März 2021 
 

Wenn die Welt euch hasst ...

"Wenn die Welt euch hasst, denkt daran, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr zur Welt gehören würdet, würde sie euch als ihre Kinder lieben. Doch ihr gehört nicht zur Welt, denn ich habe euch ja aus der Welt heraus erwählt. Das ist der Grund, warum sie euch hasst. Denkt an das, was ich euch gesagt habe: 'Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr.' Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen.“ (Joh 15, 18-20)


14
 

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