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Berichterstattung über Missbrauch in der katholischen Kirche ist Hysterisierung

15. Februar 2021 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Bundesrichter Fischer übt Kritik an Medienberichterstattung über den Missbrauch in der katholischen Kirche: "Doch nicht lauter Verschwörer am Werke in Rechtsanwaltskanzleien und Universitäts-Lehrstühlen, die sich mit dem Kardinal verschworen haben"


Köln (kaht.net)

Der deutsche  Bundesrichter a.D. Thomas Fischer hat in einem Interview mit dem "Domradio" die Berichterstattung über Missbrauch in der katholischen Kirche als "Hysterisierung" bezeichnet. Dabei scheintin der Öffentlichkeit teilweise "eine Generalabrechnung" mit der katholischen Kirche stattzufinden. Fischer erinnert daran, dass es massenhaften Missbrauch im Sport, in Schulen oder mit psychotherapeutischen Praxen und vielen anderen Strukturen gab und gibt. Im Zusammenhang mit der katholischen Kirche habe dies  einen gewissen "Sündenbock-Charakter". "Man sucht sich einen raus, der sich nicht besonders geschickt und sehr defensiv verteidigt: ein scheinbar großer Bösewicht, und der anderen Seite lauter Ohnmächtige und Opfervertreter. Da bietet es sich natürlich an zu denken: So sind sie halt, die Kleriker, jetzt wird alles wieder vertuscht. Und das finde ich weit übertrieben.", betont Fischer.


Konkret auf Köln und Kardinal Woelki meint der Bundesrichter: "Warum soll man dem nicht mal zunächst glauben und auch seinen Handlungen vertrauen? Da sind doch nicht lauter Verschwörer am Werke in Rechtsanwaltskanzleien und Universitäts-Lehrstühlen, die sich mit dem Kardinal oder dem Generalvikar verschworen haben, Verbrechen in Köln zu vertuschen. Das glaube ich nicht."Für Fischer ist die "Zeit-Taktung der Empörungen", der Skandalisierung inzwischen dermaßen eng geworden, dass die Öffentlichkeit und die Medien, die diese Öffentlichkeit bedienen, mit ihren Nachrichten kaum noch Zeit haben, länger als zwei Wochen zu warten, bis mal endlich irgendwas abgeschlossen ist. Alles müsse stets so aussehen, als ob es geradezu zwangsläufig auf einen Höhepunkt hinliefe und etwas ganz Spektakuläres passieren müsste.  Doch kaum ist dies vorbei, läuft schon der nächste "Skandal". Dies sei ein typisches Zeichen für diese "Zeit des Internets" und einer "ständigen, aufgeregten Kommunikation" in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit, in der jeder jederzeit über alles redet.


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Lesermeinungen

 Hendrik2 18. Februar 2021 
 

Beten wir für das Ansehen der Kirche

Die Missbrauchsfälle sind der kapitalste Angriff, der die katholische Kirche treffen konnte, in ihrem Mark, in ihrer Funktion als Kompass für die moralische Integrität des Menschen und der Gesellschaft. Ein Volltreffer des Widersachers! Aber Jesus hat uns das Gebet gegeben. Wenn wir alle beten für das Ansehen der Kirche in der Welt und in der Gesellschaft, werden wir die Kirche wieder ins Licht rücken!


1
 
 Chris2 16. Februar 2021 
 

@hape Der Persil-Whitewashing-Trick

funktioniert doch bestens:
- Dort die "Nazis"*, hier die heldenhaften Widerstandskämpfer
- Dort die "Dunkeldeutschen"**, hier die wilkommenskulturellen Lichtgestalten
- Dort die mit "Fake News"*** und "Hass und Hetze"***, hier die Hüter von Demokratie und Wahrheit
* maxinalstmögliche Diffamierung in D gegen Andersdenkende jeglicher Couleur und erlaubte Verharmlosung der nationalsozialistischen Verbrechen
** Menschen, die z.B. eine anarchische, zahlenmäßig nach oben offene Zuwanderung aus islamischen Ländern für gefährlich halten, zumal bei Straffreiheit für frei erfundene Namen / Identitäten
*** Synonyme für unbequeme Fakten und andere Meinungen wie etwa zu **


1
 
 Chris2 16. Februar 2021 
 

Wer sexuellen Missbrauch wirklich aufklären und beenden

will, muss der bitteren Tatsache ins Auge sehen, dass in fast allen schwer getroffenen Lädern etwa 80% der Opfer Buben waren (nur in D lt. Personalakten 'nur' etwa 62%, damals erstaunlicherweise keine offiziellen Zahlen im Netz). Ergo sollte der Focus auf den knabenaffinen Netzwerken liegen - von den Seminaren bis zu Bischofsernennungen und auch als aktiver Kampf gegen sie. Tut es aber nicht, weil man Angst vor dem Zeitgeist und entsprechenden Pressuregroups hat, offenbar bis ganz oben in der kirchlichen Hierarchie. So wird es weitere Opfer geben, die man es jetzt noch ersparen könnte...
P.S.: Die Berufung des Sündodalen Irrweges auf den Missbrauchsskandal ist bestenfalls lächerlich. Wenn dem so wäre, hätte man diese Verbrechen zu einem der Hauptthemen gemacht. Hat man aber nicht, weil man trotz 'handverlesener' Teilnehmer Angst vor der bitteren Wahrheit hat. Lieber Missbrauch mit dem Missbrauch betreiben, um die Kirche Christi zu zerstören...


3
 
 Rodythgrundt 15. Februar 2021 
 

Missbrauchsmissbrauch

Prof. Fischer hat völlig Recht, nur hat er vergessen, außer Sportvereinen, Schulen und psychotherapeutischen Praxen auch noch ausdrücklich die Evangelische Kirche Deutschlands zu erwähnen, die sich bei dem Thema total wegduckt und bislang trotz vieler Fälle in den eigenen Reihen, ganz ohne Zölibatsvorschrift, und weniger Aufarbeitung als im Breich der katholischen Kirche vor Kurzem nicht entblödet hat, in Gestalt des Evangelischen Pressedienstes anstatt die eigenen Landesbischöfe allen Ernstes die katholischen Bistümer zu befragen, wieviel Geld dort inzwischen schon an Missbrauchsopfer geflossen sei. Und darauf bekamen sie auch noch eine Antwort - die dann natürlich an prominenter Stelle in den Radionachrichten gemeldet wurde. Auf diese Form von Ökumene kann man nun wirklich verzichten, absolut abstoßend!


6
 
 Winrod 15. Februar 2021 
 

Warum wehrt sich die Kirche nicht gegen den von den Medien

begierig hochgehaltenen Eindruck , sie sei die einzige Brutstätte des Sündenpfuhls?
Sie kann sich doch nicht ihren Verkündigungsauftrag von denen verschmutzen lassen, die selbst im tiefsten Unrat stecken.
Wo bleibt der kirchliche Hinweis auf die vielen in den Reihen der Kirche, die gewissenhaft, treu und untadelig ihren Dienst verrichten?
Was wäre denn die Welt ohne die Kirche?


7
 
 Lucilius 15. Februar 2021 
 

Der angesehene forensische Psychiater Prof. Hans-Ludwig Kröber von der Berliner Charité wies schon 2010, als er die katholische Kirche wegen der Missbrauchsfälle beriet, darauf hin, dass die katholische Kirche Gefahr laufe, in „einen Selbstgeißelungs-Furor“ zu geraten und aus Angst vor neuem Unrecht an vermeintlichen Opfern alle Anschuldigungen ungeprüft akzeptiere. Dazu kommt die besonders für Deutschland typische Empörungshysterie, auf die Bundesrichter Fisher hinweist, und die infame Strategie, konservative Kräfte in der Kirche zu diskreditieren.


9
 
 lesa 15. Februar 2021 

Hat die Vernunft das Sagen oder Irrationalität und Hype?

Dankenswerte Bemerkungen.
Können wir noch vernünftig tatsachenbezogen denken oder leben wir nur noch von CLICK und KICK?


10
 

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