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Archivar: Pius XII. verdient Titel "Gerechter unter den Völkern"

27. Jänner 2021 in Chronik, 32 Lesermeinungen
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Heiliger Stuhl war laut Vatikan-Archivar Ickx während der Schoah darum bemüht, "so viele Menschenleben wie möglich zu retten" - Sämtliche Dokumente des Pontifikats von 1939 bis 1948 digital zugänglich


Rom (kath.net/KAP) Der mit seiner Haltung während der Schoah weiterhin diskutierte Papst Pius XII. (1939-1958) steht nach Worten des Vatikan-Archivars Johan Ickx auf einer Ebene mit Judenrettern wie Oskar Schindler (1908-1974). Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem könne Pius XII. ohne weiteres als "Gerechten unter den Völkern" ehren, sagte Ickx, Leiter des Archivs für die auswärtigen Beziehungen des Staatssekretariats, der italienischen Zeitschrift "Famiglia Cristiana" (Mittwoch).

Ickx bezog sich auf historische Akten des Staatssekretariats, die rund 2.800 Hilfeersuchen an den damaligen Papst von schätzungsweise insgesamt 4.800 Personen enthalten. Die Dokumentation wurde laut Ickx von vornherein unter dem Schlagwort "Juden" angelegt - insofern ungewöhnlich, als Dossiers üblicherweise unter Ländernamen geführt würden.


Ickx sagte, der Heilige Stuhl habe beständig und aktiv auch durch das Staatssekretariat Mittel und Wege gesucht, um "so viele Menschenleben wie möglich zu retten". Dieses Wirken habe sich freilich mit der "Unparteilichkeit und diplomatischen Vorsicht" des Vatikan verbinden müssen. Es sei aber falsch zu behaupten, dass Pius XII. und der Vatikan aufseiten der Deutschen gestanden hätten.

Sämtliche Dokumente des Pontifikats von Pius XII. aus dem Zeitraum von 1939 bis 1948 seien digitalisiert und zugänglich, betonte der Archivar. "Wir haben alle Akten zur Verfügung gestellt und werden das auch weiter mit größter Transparenz tun", so Ickx.

Eine frühere Veröffentlichung einzelner Kurien-Dokumente durch den Archivar Ickx hatte Roms Oberrabbiner Riccardo Di Segni vergangenen März als "Sensationalismus" kritisiert. So sei bekannt, dass der Vatikan nichts unternommen habe, um den Zug mit 28 Waggons zu stoppen, mit dem 1.022 Juden aus Rom deportiert wurden.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

VIDEO - Pius XII. und die Juden - Mit Zeitzeugenberichten von italienisch-jüdischen Holocaustüberlebenden!

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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 30. Jänner 2021 
 

Im Link weitere Infos zum Thema!

www.kath-info.de/piusxii.html


0
 
 Andrzej123 29. Jänner 2021 
 

@Norbert Sch?necker

Sehr guter Artikel von Chaim Noll, vielen Dank für den Link!


2
 
 discipulus 29. Jänner 2021 
 

@ottokar

Eugenio Pacelli wurde im März 1939 zum Papst gewählt. Vor wem hat er denn bis dahin französische Juden gerettet, wie Sie behaupten?

Ich denke, die Leistungen dieses Papstes, auch im Hinblick auf die Rettung verfolgter Juden, sind groß genug. Falsche Behauptungen machen sie nicht größer.


1
 
 Dschungelbuch 29. Jänner 2021 
 

@Andrzej123

Ich kann mit allem leben, was Sie geschrieben haben.
Dennoch denke ich, dass die Identifikation von Gerechten unter den Völkern ganz und gar unserer Bewertung und Entscheidung entzogen sein sollte, auch dann, wenn die Ehrenrettung eines Papstes das Motiv ist.
Das bedeutet ja nicht, dass mögliche Verdienste des Papstes nicht gewürdigt werden dürften - nur nicht unter diesem Titel durch uns.


2
 
 Andrzej123 29. Jänner 2021 
 

@ottokar: Ich hoffte Sie hätten Recht

Ich hoffte Sie hätten mit Ihrem Optimismus Recht!
Aber Tatsachen aus Akten, die nicht in den "Diskurs" passen, werden regelmäßig in heutigen Darstellungen unterschlagen, nicht nur bei diesem Thema.
Jeder weiß, dass, wenn er gegen diesen Grundsatz (Verbot der "Relativierung") verstößt, zumindest einer Tiefenprüfung unterzogen und gecancelt wird.
Welcher Universitätshistoriker geht schon dieses Risiko ein?
Wenn die Tatsachen nicht zur Theorie passen, umso schlimmer für die Tatsachen, lautet ein nicht ganz neues Bonmot hierzu.


0
 
 ottokar 29. Jänner 2021 
 

Die Demontrage dieses in der Tat heiligen Papstes wird nicht mehr lange anhalten.

Die Wahrheit wir siegen. Bereits als Kardinalstaatssekretär hat Eugenio Pacelli mitgeholfen und veranlasst tausende von französischen Juden zu retten.Leise, aber konstant hat er auch als Papst geholfen, wo immer es möglich war und seine Bischöfe und caritative Einrichtungen in D und Ö angewiesen Juden bei der Ausreise zu helfen.Laute und öffentliche Kritik am Naziregime, wie es die holländischen Bischöfe vor dem Einmarsch der Deutschen schliesslich zum Nachteil ihrer Gläubigen taten, versuchte der Papst zu vermeiden, um die im Land lebenden Katholoken nicht zusätzlich zu gefährden.Die vatikanischen Archive sind offen und werden noch manches darlegen, was Hubert Wolf oder den Hochhuths nicht gefallen mag.


3
 
 Norbert Sch?necker 29. Jänner 2021 

nicht funktionierender Link

Der unter von mir präsentierte Link zum Artikel von Chaim Noll funktioniert nur mit https. Also hier der Link für paste and copy:
https://www.compass-infodienst.de/Chaim-Noll-Papst-am-Pranger-Zum-50-Todestag-von-Pius-XII.5995.0.html


1
 
 Chris2 29. Jänner 2021 
 

Was mich an Hochhut erstaunt hat, war,

dass er vor etwa 10 Jahren, als gefordert wurde, einen Bischof wegen "Holocaustleugnung" (tatsächlich: "-verharmlosung") zu exkommunizieren, massiv widersprach. Die Thesen seien zwar historisch absurd, hätten aber nichts mit dem Glauben zu tun und nur das dürfe für einen Kirchenausschluss Relevanz haben. Hochhut redete sich dabei im DLF geradezu in Rage (die Sequenz wurde in ein anderes Interview eingespielt). Offenbar hatte er einen Differenzierungsprozess durchgemacht.


0
 
 Andrzej123 28. Jänner 2021 
 

@Dschungelbuch

Bzgl Ihres 1. Punktes Zustimmung.
Bzgl Ihres 2. Punktes denke ich, dass jeder Mensch berechtigt ist, sich hiermit zu beschäftigen und zu einer Auffassung zu kommen.
"Ungerechte Urteile" gibt es tagein tagaus. Wenn ich sie für ungerecht halte, sage ich das.
Ungerecht sind vor allem leichtfertige heutzutage gerne anklagende Urteile über Menschen aus früheren Zeiten ohne den Versuch, sich in die Situation und Atmosphäre der Zeit hinein zu versetzen.
Es wird Sie vielleicht wundern, dass Sie in Israel oft viel zurückhaltendere Urteile über diese Zeit hören werden als hier.


3
 
 Norbert Sch?necker 28. Jänner 2021 

zeitgenössische Karikaturen

Für eindeutiger als kluge Abhandlungen Jahrzehnte später halte ich zeitgenössische Dokumente. Im Link findet sich eine Auswahl von Karikaturen aus dem Stürmer und ähnlichen Medien der Nazis über die Kirche. Von Freundschaft oder auch nur Zusammenarbeit kann keine Rede sein! Es herrschte offene Feindschaft!

www.yumpu.com/de/document/read/15022378/neun-karikaturen-aus-ns-organen-gegen-die-katholische-kirche-


3
 
 Norbert Sch?necker 28. Jänner 2021 

von einem Juden über Pius XII

Ein interessanter Beitrag von Chaim Noll, einem gebürtigen Deutschen und jetzigen israelischen Universitätsdozenten. Besonders interessant war für mich, dass gleich die erste Enzyklika Pius XII, summi pontificatus, von den Deutschen verboten wurde.

www.compass-infodienst.de/Chaim-Noll-Papst-am-Pranger-Zum-50-Todestag-von-Pius-XII.5995.0.html


2
 
 Dschungelbuch 28. Jänner 2021 
 

Gerechter unter den Völkern

ist ein Ehrentitel, der ausschließlich durch Juden verliehen werden kann.
Zu entscheiden, wer diesen Titel verdient, gebührt Nichtjuden nicht.
Das sollten wir aus nachvollziehbaren Gründen respektieren.
Ob Papst Pius XII.das ihm mögliche getan hat, um angesichts der Judenvernichtung vor aller Welt klar und deutlich Stellung zu beziehen, kann ich nicht beurteilen.
Das Recht darüber zu urteilen, sollten wir gleichfalls denen überlassen, die es natürlicherweise betrifft, und das sind nicht die Katholiken, die ein mögliches Unvermögen oder gar Versagen eines Papstes nicht ertragen können.
Ich sehe es so:auch ungerechte Urteile haben wir in diesem Fall zu akzeptieren.


3
 
 padre14.9. 28. Jänner 2021 

Papst Pius XII. hat viel getan für Verfolgte! Trotzdem

so wie der Vatikan-Archivar Ickx sagt PP Pius XII. auf eine Ebene mit dem Judenretter Oskar Schindler zu stellen und den Titel "Gerechten unter den Völkern" zu geben, halte ich für schwierig. Den welche Macht und Möglichkeiten hat ein Papst der Weltkirche und was hat er riskiert. Schindler war dagegen ein unbedeutender SS Offizier, er hat sein Leben offen riskiert, und warscheinlich das seiner Familie mit.
Und vergessen wir nicht Hitler, Goebbels, waren pro Forma katholisch, die Verbündeten der Nazis : Kroatien, Slowakei, Petain Frankreich, Italien, Österreich, teilweise Spanien und Südamerika waren katholisch.
Die Juden sind tot, und wir streiten.


1
 
 Maxim 28. Jänner 2021 
 

Maxim

Liebe Redaktion,
können Sie bei Maxim " Jüdischer Staat" verbessern allmä"hhhh"lich?
Leider vertippt.
Danke
Maxim


0
 
 Andrzej123 27. Jänner 2021 
 

Spiegel Interview mit Hochhuth

Hochhuth zeigt sich etwas differenzierter als manche vielleicht denken, vgl

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45143217.html

Diejenigen, die sich heutzutage billig und ungerecht über Pius XII echauffieren sind deswegen so laut, weil sie keine Kenntnisse haben, ja vermutlich sogar Angst davor haben, sich überhaupt solche zu verschaffen.
Auch bei heutigen Historikern ist oft nicht mit einer objektiven fairen Bewertung zu rechnen. Auch hier Angst als "Relativierer" vernichtet zu werden.

Umso wichtiger ist es, von unserer Seite besonders ruhig und sorgfältig zu argumentieren.


3
 
 KatzeLisa 27. Jänner 2021 
 

Michael Hesemann

@Andrzej123
Der Historiker Michael Hesemann hat sich intensiv mit Papst Pius XII. beschäftigt und darüber geschrieben.
Im Gegensatz zu ihm versucht der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf offensichtlich weiter, Pius XII. zu belasten.


7
 
 Richelius 27. Jänner 2021 
 

@ Schlegl: Das Zitat stimmt nicht ganz; richtig heißt es: „Als unser Volk einem schrecklichen Martyrium ausgesetzt war, erhob er...“ Als Pius seine Stimme erhob, hat niemand mehr Hitler hofiert.

Was bei Pius auftaucht, nennt man Schwarze Legende. Sie entsteht meist in gewissem zeitlichen Abstand zu den Ereignissen. Auffallend ist, daß fast immer Leute mit Dreck am Stecken in der Nähe sind. Erzherzog Otto hat erzählt, daß damals fast keine Demokratien geholfen haben, wohl aber die Diktatoren Südamerikas. Die USA haben damals z.B. weit unter ihren Möglichkeiten Leute aufgenommen.


4
 
 Chris2 27. Jänner 2021 
 

Pinchas Lapide: Rom und die Juden.

Der jüdische Historiker ging in seinem Werk von einer sechsstelligen Zahl an Juden aus, die durch Katholiken bzw. die Kirche gerettet worden waren und bringt eine Fülle an Beispielen. Hochinteressant, gerade, wenn man dies dem Propagandastück (heute würde man "Fake News" oder "negatives Framing" sagen) von Hochhut und dessen Folgen gegenüberstellt...


7
 
 Andrzej123 27. Jänner 2021 
 

@maxim: israelischer Orden für Pius XII

"Kurz nachdem Israel von der Weltgemeinschaft als Staat anerkannt wurde, hat Israel den Papst Pius XII mit dem höchsten Orden, den Israel an Nicht-Juden vergibt, ausgezeichnet wegen seines Einsatzes für die Juden unter Hitler."
Ich konnte im Internet bzgl dieser Ordensverleihung nichts finden.
Könnten Sie hierzu etwas verlinken?


1
 
 Andrzej123 27. Jänner 2021 
 

"Lügenpropaganda" trifft es nicht ganz

Es wird der Thematik nicht ganz gerecht Hochhuth' Stück als "Lügenpropaganda" zu bez.
Es basiert auf d. hist. Tatsache, dass es eine Reihe von Versuchen gab, ua von dem in diesem Stück vorkommenden Gerstein, Kirche wie auch Alliierte bzgl der systematischen Ermordung der Juden zu informieren und durch eine öffentliche Benennung dieser Tatsachen, den NS bloszustellen und ähnlich wie beim Thema Euthanasie zum Einhalten zu zwingen.
Dies erfolgte letztlich nicht und ich nehme Hochhuth einen "authentischen Zorn" darüber ab.
Allerdings war d. kath Kirche auch für viele eine Arche der Rettung und Pius XII befand sich schon von daher in einer ganz anderen Situation als die alliierten Politiker. Hochhuth hat ua diesen Aspekt absichtlich ausgeklammert, weil ihn dies in seiner Message gestört hätte.
Dass östl. Geheimdienste in d. 60ern d. linke Szene im Westen mit selektiv ausges. Vorgängen belieferten braucht keiner weit. Beweise.
Andererseits unterdrückte d. Westen im kalten Krieg d.Thematik.


2
 
 Maxim 27. Jänner 2021 
 

Jüdischer Staat

Kurz nachdem Israel von der Weltgemeinschaft als Staat anerkannt wurde, hat Israel den Papst Pius XII mit dem höchsten Orden, den Israel an Nicht-Juden vergibt, ausgezeichnet wegen seines Einsatzes für die Juden unter Hitler.
Nachweislich hat Pius XII 800 000 Juden von Hitler gerettet,- manche sprechen von 1 Mill., da allmälich wegen dem Papst sogar mehrere Staaten Juden aufnahmen, die sich vorher
nicht positiv für die Aufnahmen zeigten!
Die Auszeichnung spricht doch für sich.
Kirchenhasser aber wollen es nicht glauben!


12
 
 laudeturJC 27. Jänner 2021 

Hochhuth

war ein linker Hetzer, dessen Lügenstück(e) von seinen Gesinnungsgenossen in den Regiehockern nur zu gern auf die Bühne gehievt wurden.

Pius XII. sollte heiliggesprochen werden: Er war mehr als nur „gerecht“ unter den „Völkern“....


10
 
 KatzeLisa 27. Jänner 2021 
 

Böse Zungen

Bei einer Heilig Land Reise 2012 hat uns die Direktorin der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, Prof.Dr. Irena Steinfeldt in der Gedenkstätte gemeinsam mit einem Volunteer der deutschen Bischofskonferenz geführt.
Ihr Urteil über Pius XII. war vernichtend und sie bestärkte es, indem sie sinngemäß sagte, auch neue Erkenntnisse könnten bei ihr nicht zu einer anderen Beurteilung des Papstes führen.
Das war eine bestürzende Aussage, zumal niemand aus der vom Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz geleiteten Gruppe es wagte, ihr zu widersprechen.


7
 
 Zeitzeuge 27. Jänner 2021 
 

Anbei das Buch "Orizonturi rosii" von Generalleutnant Pacepa

zum ggfls. "Anlesen" in nicht idealer

"Google-Übersetzung"!

www.scritub.com/literatura-romana/carti/ORIZONTURI-ROSII-Generallocote31162.php


1
 
 Zeitzeuge 27. Jänner 2021 
 

Mehr "angelesenes" über Genralleutnant Ion Miha Pacepa

im Link!

Es dürfte schwer sein, den hochbetagten (Jg. 1928)

General, der nicht nur stv. Chef des rum. Inland-

Geheimdienstes, sondern auch Staatssekretär im

Innenministerium bis 1978 war, persönlich zu be-

fragen; insofern sind wir auf "angelesenes"

angewiesen. Die wenigsten von uns können wohl

prominente, lebende Zeitzeugen persönlich befragen

oder Originale von Primärquellen einsehen, was in

der Natur der Sache liegt!

Für in rumänischer Sprache kundige verlinke ich

anschliessend noch ein Buch des Generals!

Auch diese Quelle kann nur von Fachhistorikern

geprüft werden, falls die in Frage kommenden

Akten überhaupt noch in rumänischen Archiven

existieren, womit wir wieder bei "angelesenes"

angekommen sind!

www.faz.net/aktuell/politik/ausland/rumaenischer-offizier-pacepa-der-kronzeuge-soll-verstummen-12667564.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2


5
 
 SCHLEGL 27. Jänner 2021 
 

@ DavidH/ Andrzej123

Wahrscheinlich habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Ich meinte kein anderes Stück dieses Autors habe auf der Bühne besonderen Erfolg gehabt (jedenfalls haben meine Germanistik-Lehrerkollegen in meinem Gymnasium, wo ich 35 Jahre unterrichtet habe, außer dem Einen Stück, kein anderes gekannt!)
@ DavidH: Der hohe rumänische Geheimdienstbeamte, der die mörderische Securitate verließ,hat in keiner Weise das Stück Hochhuths beurteilt, wie Sie fälschlich behaupten!
Pacepa hat lediglich berichtet, dass der sowjetische KGB Hochhut massiv unterstützt hat diese Lügenpropaganda auf die Bühne zu bringen. Urteile von Literaturkritikern sind in diesem Zusammenhang völlig unerheblich, weil das Stück den Anspruch erhebt historische Tatsachen darzustellen. Hätte der Autor das in einer Zeitung behauptet, wäre er ohne weiteres klagbar gewesen und wahrscheinlich auch verurteilt worden. Der KGB bis Putin, weiß genau, wie Desinformation funktioniert. In Rom sind diese Tatsachen bekannt.


13
 
 Andrzej123 27. Jänner 2021 
 

@Schlegl

"Kein anderes Stück Hochhuths hat es je auf die Bühne geschafft.
Das sagt doch alles!"
Das ist nicht zutreffend!
Nicht nur "der Stellvertreter", sondern auch zahlreiche weitere Stücke wurden gespielt, zB "Soldaten" (Auseinandersetzung mit dem engl Bombenkrieg), "Hebammen" usw.
Es ist ungünstig, hier grob unrichtige (angelesene?) Aussagen über Hochhuth zu formulieren, da dies die Glaubwürdigkeit der anderen Aussagen unterminiert.


5
 
 DavidH 27. Jänner 2021 
 

@SCHLEGL

Richtig ist, dass ein Theaterstück oder ein anderes fiktionales Werk nicht als Grundlage für die historische Bewertung eines real existierenden Menschen herangezogen werden kann. Insofern ist "Der Stellvertreter" erstens an seiner literarischen Qualität und zweitens an seiner Historizität zu messen (da es den Anspruch erhebt, dokumentarisches Theater zu sein).

Ich frage mich allerdings, wie Sie zu der absurden Behauptung kommen, kein anderes Stück des Autors habe es auf die Bühne geschafft. Im Gegenteil: Zahlreiche andere Stücke des Autors wurden in Deutschland aufgeführt, wie sich leicht nachlesen lässt.
Und die literarische Bewertung eines Autors überlassen wir doch lieber Literaturkritikern, nicht rumänischen Überläufern, oder?


2
 
 SCHLEGL 27. Jänner 2021 
 

Papst Pius XII

Um die Persönlichkeit von Pius XII zu bewerten möchte ich 3 Tatsachen anführen:
1. Der Oberrabbiner von Rom ließ sich nach Ende des II Weltkrieges auf den Namen "EUGENIO", also den Vornamen von Pius taufen, weshalb er vom Oberrabbinat mit dem großen Bann belegt wurde!
2. Golda Meir, die israelische Präsidentin sagte beim Tod Pius XII: "Als alle in Europa Hitler hofierten, erhob Pius XII seine einsame Stimme zur Rettung unseres Volkes."
3. Ein hoher Mitarbeiter der rumänische Securitate, namens Pacepa, war zu den Amerikanern übergelaufen und berichtete dort, dass der sowjetische KGB den unbegabten Dichter Hochhuth gesponsert habe, sein verlogenes Werk "Der Stellvertreter" zu schreiben. Genügend kirchenfeindliche linke Historiker sind dann auf diesen Zug aufgesprungen. Kein anderes Stück Hochhuths hat es je auf die Bühne geschafft.
Das sagt doch alles!


20
 
 Dr Feingold 27. Jänner 2021 
 

Man muß klar unterscheiden


0
 
 mphc 27. Jänner 2021 

Mich würde interessieren,

wann endlich die Rolle von Rolf Hochhuth mit seinem "Stellvertreter" in der Diffamierung dieses großen Papstes aufgeklärt wird.
Und man muss leider feststellen, auch dieser Papst hat Gegner in der kirchlichen Hierarchie gehabt - nicht nur Benedikt XVI.


12
 
 girsberg74 27. Jänner 2021 
 

Müssen wir überhaupt beweisen, dass Pius XII. ein Großer und Gerechter war?

Das ganze Theater beruht doch hauptsächlich darauf, dass Schmnierer sich an ihm versucht haben, um ihrer Geltungssucht und Geldes Willen.


13
 

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