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Kardinal Woelki bittet den Papst um Prüfung

11. Dezember 2020 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
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"Um die gegen mich erhobenen kirchenrechtlichen Vorwürfe zu klären, bitte ich den Heiligen Vater um eine Prüfung in dieser Frage."


Köln (kath.net/pek) Im Rahmen, der von Kardinal Rainer Maria Woelki angestoßenen Unabhängigen Untersuchung, die bis zum 18. März 2021 veröffentlicht wird, hat dieser wiederholt angekündigt, sich auch selbst den Ergebnissen zu stellen. In den vergangenen Tagen ist über einen konkreten Fall in den Medien berichtet worden.

Zum Sachverhalt:

Zum Zeitpunkt, als sich der Kardinal 2015 als Erzbischof mit diesem Fall befasst und er Kenntnis vom Akteninhalt der Personalakte des Beschuldigten Pfarrers O. genommen hat, war dieser aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht ansprechbar. Durch einen zweiten Schlaganfall und eine fortgeschrittene Demenz konnte er sich zu den Vorwürfen in keiner Weise äußern.


Zur Aufklärung des Sachverhalts wäre jedoch in diesem Fall eine persönliche Konfrontation zwingend erforderlich gewesen, insbesondere da Zeugen laut Angaben des Anzeigeerstatters nicht vorhanden waren. Laut Aktenlage hatte der Anzeigeerstatter dem Erzbistum gegenüber deutlich gemacht, er sehe sich nicht in der Lage, sich weiter zur Sache zu äußern. Dies führte dazu, dass die Einleitung einer kanonischen Voruntersuchung und damit auch eine Meldung an die Glaubenskongregation unterblieben ist.

In der kirchenrechtlichen Bewertung dieses Sachverhalts gibt es in der Berichterstattung der vergangenen Tage verschiedene Rechtsauffassungen in der Frage, ob dennoch eine kanonische Voruntersuchung hätte durchgeführt werden müssen, deren Ergebnis dann an die Glaubenskongregation hätte gemeldet werden müssen.

Somit zieht Kardinal Woelki folgende Konsequenz:
"Um die gegen mich erhobenen kirchenrechtlichen Vorwürfe zu klären, bitte ich den Heiligen Vater um eine Prüfung in dieser Frage. Es bleibt dabei: Versäumnisse im Umgang mit sexualisierter Gewalt müssen offengelegt werden, unabhängig davon, gegen wen sie erhoben wurden. Dies bezieht auch mich ein.”

Sobald eine Prüfung in dieser Sache durch Rom erfolgt ist, wird das Erzbistum dies öffentlich mitteilen. (pek201211)

Archivfoto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln


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Lesermeinungen

 newman01 17. Dezember 2020 
 

Selektive Behandlung

Man vergleiche das Blätter Rauschen im Medienwald im Fall Bischof Overbeck und Kardinal Wölki. Die unermüdlichen Ankläger, Daniel Deckers in der FAZ und Herr Schüller als Kirchenjurist, haben ihre Energien im Fall Overbeck außerordentlich geschont, um desto intensiver und penetranter gegen den von den Synodalen ungeliebten Kardinal Wölki
vorzugehen. Deckers Berühmtheit ist nicht von ungefähr: er hat die Scharten gewetzt Jahre her gegen den Limburger Bischof Peter van Elst, flankiert damals vom verblichenen Kardinal Lehmann.
Im Fall Wölki wird seine üble Kampagne keinen Erfolg haben. Es fehlt ihm ja die Flankierung.
Die schwachen Synodalen, der Vorsitzende des ZDK mit seiner pathetischen Tirade gegen den Kölner Kardinal, und die inzwischen greis gewordenen Heldenfiguren von Wisiki und Maria2.0 reichen dafür nicht aus.


0
 
 laudeturJC 13. Dezember 2020 

Es ist fast immer das gleiche

Unabhängig ob Vorwürfe dieser Art berechtigt, erwägenswert oder völlig daneben sind: In der Schusslinie sind konservative, nicht-links-grün-gender Persönlichkeiten! Das lässt eine Strategie von Wölfen* innerhalb der Kirche vermuten, die mit Insiderwissen, aber hochselektiv vorgehen. Die tatsächlichen Opfer sind denen egal: Sie wollen die Revolution zum Sieg führen, die 1962 begann.

* siehe Link

www.kath.net/news/67139


2
 
 Zeitzeuge 13. Dezember 2020 
 

Zur Betrachtung für alle sende ich im Link die Texte

der hl. Messe von heute.

Ich wünsche allen hier einen gesegneten und

besinnlichen dritten Adventssonntag

GAUDETE!

erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html


1
 
 scican 12. Dezember 2020 
 

@Redaktion - Frage!

OK, hatte ich nicht daran gedacht.
Früher war in dieser Zeit einfach die Kommentarfunktion abgeschaltet.

Werde die Frage von Zeitzeuge dann nochmal beantworten.


0
 
 scican 12. Dezember 2020 
 

@Redaktion - Frage!

Frage: Warum wird meine Antwort auf die Frage an @Zeitzeuge nicht eingestellt? Das vermittelt den Eindruck, dass ich nicht antworten will/kann.



 



Antwort: Vielleicht weil Samstag ist und wir insbes. an einem Wochenende auch einmal wichtigere Sachen zu tun haben, z.B. Familie usw.


2
 
 Zeitzeuge 12. Dezember 2020 
 

Wenn wirklich dem Beschuldiger 15.000 EUR gezahlt worden sind,

wo finde ich eine offizielle, schriftliche

Bestätigung des Erzbistums Köln hierfür, kann

ich das so nicht nachvollziehen, oder wurde

hier von einem anerkannten, forensischen

Psychologen ein Glaubhaftigkeitsgutachten er-

stellt? Bitte um primär-quellengestützte Antwort!


Der Beschuldigte verstarb im Alter von 86 Jahren

im Jahr 2017, die Anzeigepflicht in Rom wurde

aber erst im Juni 2019 eingeführt.


1
 
 antony 11. Dezember 2020 

Es vergeht kaum ein Tag, an dem Daniel Deckers in der FAZ....

... nicht Kardinal Woelki versucht an den Karren zu fahren. Und das mit einem täglichen Neuaufguss der oben genannten Vorwürfe. Das geht seit Wochen so.

Diese Redundanz, dieses tägliche Wiederholen der Vorwürfe wirkt doch sehr wie eine politische Kampagne. Über die Gründe kann ich nur spekulieren. Lässt sich Deckers von den Vorkämpfern des Synodalen Wegs instrumentalisieren, weil Woelki dort die Reformparty stört?


4
 
 SalvatoreMio 11. Dezember 2020 
 

Verstorbene Beschuldigte

Ich las vor einiger Zeit in der Zeitung von einem Pfarrer, der schon einige Jahre verstorben war. Eine Frau beschuldigte ihn nachträglich wegen sexueller Verfehlung. Ich weiß nicht, auf welchem Weg die Sache öffentlich gemacht wurde, war aber erschrocken, weil ich den Pfarrer gekannt hatte. - Mein erster Gedanke: die Person kann nicht mehr befragt werden, kann sich auch nicht verteidigen, wird aber durch die Medien gezerrt. Das kann doch auch nicht in Ordnung sein!-


5
 
 scican 11. Dezember 2020 
 

@Zeitzeuge

"....., da die erhobene
Beschuldigung in keinster Weise hinreichend
für ein Ermittlungsverfahren belegt wäre."

Und warum hat nach Ihrer Meinung das EB Köln dem Opfer ohne weitere Untersuchung 15.000,-€ gezahlt ??


2
 
 carolus romanus 11. Dezember 2020 

Bekannte linkskatholische Hetze

Vorverurteilung, öffentliches Fertigmachen, Diffamierung. Das bekannte Vorgehen der linkskatholischen Kreise, die ach so Guten zdkmaria2.0wisikikatholisch.de. Es geht nicht um die Sache, sondern um die Bekämpfung und Vernichtung der anderen Seite (Bischöfe Mixa, van Elst). Leider müssen wir diese Apparatschniks mit unserer Kirchensteuer noch mästen. Noch.


6
 
 gebsy 11. Dezember 2020 

Medienjustiz

nimmt auf Papst keine Rücksicht.

So war es auch vor 25 Jahren:

www.kathtube.com/player.php?id=24368


2
 
 SalvatoreMio 11. Dezember 2020 
 

Diskreditieren

@Zeitzeuge: Ja, ein "gefundeneres Fressen kann es gar nicht geben!"


4
 
 Zeitzeuge 11. Dezember 2020 
 

Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller (vgl. Link!) ist ein "Professor",

der "synodal bewegt" ist, er war bereits in der
Causa contra Bischof Tebartz van Elst sehr aktiv
(er war mehrere Jahre pers. Referent des "Beratungs-
schein-Widerständlers" Bischof Kamphaus).

In der Beschuldigung gegen Kardinal Woelki ist
er auch wieder sehr aktiv, mir ist kein anderer
Kanonist bekannt, der öffentl. eine
schwere Verfehlung von Kard. Woelki festgestellt
hat, offenbar hoffen interessierte Kreise, daß
Papst Franziskus ähnl. wie i. Fall Tebartz ent-
scheidet.

Zur Sache: Der Beschuldiger wollte nicht mitwirken
bei einer kirchl. Untersuchung und hat auch keine
Zeugen, der Beschuldigte war nicht vernehmungsfähig u. ist inzw. verstorben.

Auch ohne eingetr. Verjährung würde wohl kein
deutscher Staatsanwalt auch nur einen jurist.
Anfangsverdacht feststellen, da die erhobene
Beschuldigung in keinster Weise hinreichend
für ein Ermittlungsverfahren belegt wäre.

Nicht nur für mich besteht der Verdacht, daß
hier ein unbequemer Kritiker des "synod.Wegs"
diskreditiert werden soll!

www.bistum-essen.de/fileadmin/download/Der_synodale_Weg_im_Bistum_Essen__Vortrag_von_Prof._Dr._Thomas_Schueller.pdf


8
 
 Dr Feingold 11. Dezember 2020 
 

es ist sehr gut

daß der Kardinal sich an den Papst wendet der dieser ist ja in der kath Kirche die oberste Instanz
schönen Nachmittag Dr Feingold


6
 
 Herbstlicht 11. Dezember 2020 
 

Respekt!

Seinen Entschluss, sich einer Prüfung durch den Vatikan zu stellen, nötigt mir großen Respekt ab.
Ob er falsch gehandelt hat oder nicht, dazu können Aussenstehende kaum etwas sagen, aber er versucht sich nicht herauszureden und zeigt damit Mut und Verantwortungsbewusstsein.
Hut ab vor Kardinal Woelki!


8
 
 Ebuber 11. Dezember 2020 
 

Das sehe ich genauso

Als ich gestern erstmals von diesen Anschuldigungen gegenüber Kardinal Woelki las, war sofort mein Verdacht da: Jetzt soll es dem nächsten eher konservativen Bischof an den Kragen gehen. Die Reaktion Woelki`s, nun Rom entscheiden zu lassen, ist klug.
Ob und wie weit Bischof Felix Genn tatsächlich "verpflichtet" ist, eine kirchenrechtliche Untersuchung aufzunehmen, kann ich nicht beurteilen. Dass aber Kardinal Woelki kath.-konservativer als er ist, aber wohl schon.
Also: ein Schelm, der böses dabei denkt?


10
 
 Sputnik 11. Dezember 2020 
 

Hetzjagd gegen konservativen Kardinal

Nach allem, was ich bisher den Zeitungsberichten - sieht man mal von den reißerischen Überschriften ab - zu den sogenannten Vertuschungsvorwürfen gegen Kardinal Woelki entnehmen konnte, kann man in diesem Fall höchstens von einem Formfehler sprechen, der aus meiner Sicht den damaligen Umständen geschuldet war. Falls nichts Schwererwiegendes gefunden wird, halte ich dieses Kardinal-Bashing für nicht gerechtfertigt bzw. für total überzogen. Mir scheint, hier bot sich für Interessierte eine willkommene Gelegenheit einen Kardinal, der für katholische Rechtgläubigkeit steht, in ein schlechtes Licht zu stellen; bei den Bischöfen Mixa und van Elst hat es ja geklappt.


12
 

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