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WDR-Intendant musste sich für Oma-Umweltsau-Lied entschuldigen

30. Dezember 2019 in Deutschland, 49 Lesermeinungen
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Einen Proteststurm zog das WDR-Video mit einem Kinderchorauftritt zum Lied „Meine Oma ist ‘ne alte Umweltsau“ nach sich - Evangelischer Pfarrer Dreytza: Rundfunkgebühr nicht mehr zeitgemäß


Köln (kath.net) Einen Proteststurm zog das WDR-Video mit einem Kinderchorauftritt zum Lied „Meine Oma ist ‘ne alte Umweltsau“ nach sich. Im Text heißt es u.a.: „Meine Oma brät sich jeden Tag ‘nen Kotelett, weil Discounterfleisch so gut wie gar nichts kostet“ sowie „Meine Oma fliegt nicht mehr, sie ist geläutert – stattdessen macht sie jetzt zehnmal im Jahr ‘ne Kreuzfahrt.“ Beim öffentlich-rechtlichen Sender „Westdeutscher Rundfunk“ gingen gemäß Darstellung der Evangelischen Nachrichtenagentur „idea“ zufolge über 15.000 kritische Facebook-Kommentare ein. Der WDR-Intendant Tom Buhrow hat sich inzwischen „ohne Wenn und Aber“ für das „verunglückte Oma-Lied“ entschuldigt.

Auch bekannte Politiker übten heftige Kritik, darunter der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, der äußerte: „Der Text stammt ja wohl kaum von den Kindern, die ihn gesungen haben, sondern von irgendjemandem, der nicht den Unterschied zwischen witzig und peinlich kennt.“ Und wenn dann die Aufregung groß sei, heiße es einfach: „Hey Leute, locker bleiben, ist doch bloß Satire!“


Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) kritisierte auf Twitter, dass die WDR-Redaktion „Grenzen des Stils und des Respekts gegenüber Älteren überschritten“ habe. Die Debatte um den besten Klimaschutz werde „von manchen immer mehr zum Generationenkonflikt eskaliert“ (siehe unten).

Der evangelische Pfarrer Stephan Dreytza aus Bremervörde schrieb auf Facebook, dass es gut sei, dass sich Buhrow entschuldigt habe. Der Pfarrer erläuterte weiter, dass er die Rundfunkgebühr nicht mehr als zeitgemäß einstufe. Man sollte seines Erachtens nach das Budget der öffentlich-rechtlichen Sender um zwei Drittel kürzen „und die rot-grüne Ökopropaganda präzise zurückdrängen“. Außerdem berichtete der Pfarrer aus seinen Begegnungen „mit Omis“: „deren Generation (habe) den besten ökologischen Fußabdruck von allen“. So hätten sie beispielsweise Möbel und Hausinventar mindestens 40 Jahre in Gebrauch und machten keine Flugurlaube.

Bereits vor einigen Tagen hatte schon der „Fridays for Future Germany“-Twitterauftritt für öffentliche Empörung gesorgt mit dem Tweet: „Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei“ (siehe unten). Selbst das Bundesumweltministerium reagierte darauf und twitterte: „#Klimaschutz geht alle an und ist eine gesellschaftliche Aufgabe über ALLE Generationen hinweg“.





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