Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  13. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Der ‚Herr der Ringe’ und das Finden der Berufung in dunkler Zeit

30. März 2019 in Spirituelles, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Leben jedes einzelnen ist in den Augen Gottes wertvoll und sinnvoll. Wir sind nicht nur Objekte der Geschichte, sondern auch Subjekte, die durch Heiligkeit und Zeugnis die Gegenwart mitgestalten können, sagte Erzbischof Charles Chaput.


Bismarck (kath.net/CNA/jg)
„Es gibt etwas Gutes in dieser Welt, Herr Frodo, und dafür lohnt es sich zu kämpfen.“ Charles Chaput, der Erzbischof von Philadelphia, legte diesen Satz aus der Verfilmung von „Die zwei Türme“ den Studenten der University of Mary in Bismarck (US-Bundesstaat North Dakota) ans Herz, als er zu ihnen über Berufung sprach. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Die Bundesstaaten North Dakota und South Dakota seien ähnlich wie das Auenland in den Romanen John R.R. Tolkiens: sicher, idyllisch und selten im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch ebenso wie die Hobbits in „Der Herr der Ringe“ das Auenland verlassen müssen, sind auch die Christen aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in der Welt zu engagieren. Sobald sie das tun, sehen sie sich in einen großen Kampf zwischen Gut und Böse versetzt. Das gelte auch für die katholische Kirche, sagte Erzbischof Chaput mit Hinblick auf die Missbrauchsskandale.

„Viele sehr gute Menschen sind wegen des Missbrauchsskandals wütend auf die Führung der Kirche“, sagte er. Der Ärger sei gerechtfertig, fuhrt er fort. Die richtige Antwort sei aber nicht Verbitterung sondern eine Antwort aus Demut und Liebe, die sowohl die Personen als auch die Kirche reinige.


„Gott ruft uns nicht nur um das Angesicht der Erde mit seinem Geist zu erneuern, sondern auch das Herz der Kirche“, fuhr er wörtlich fort. Dann werde die Kirche wieder „jung und schön, damit sie mit Seiner Liebe für die Welt scheine. Das ist unsere Aufgabe“, rief Chaput den Studenten zu.

Viel Dunkelheit sei auch in der säkularen Welt zu finden, stellte der Erzbischof fest. Die amerikanische Gesellschaft sei von drei Fragen beunruhigt: Was ist Liebe? Was ist Wahrheit? Wer ist Jesus Christus? Die säkularen Antworten auf alle drei Fragen seien falsch, sagte Chaput.

Die Welt sehe in der Liebe nicht mehr als Emotionen und sexuelle Kompatibilität, in der Wahrheit nicht mehr als objektive, messbare Daten und in Jesus Christus nichts als einen guten Mann in einer Reihe guter Lehrer. Diese Lehren seien nicht nur falsch, sondern gefährlich, fuhr Chaput fort. Sie würden die menschliche Geisteswelt und die Suche nach Sinn auf das Konsumierbare herabsenken.

Die säkulare Welt gebe einfache, aber nicht zufriedenstellende Antworten auf die tiefsten Fragen der Menschen. Sie würde nicht einmal wollen, dass wir diese Fragen stellen und könne keine höhere Ordnung als sich selbst akzeptieren. Daher lehne sie diejenigen ab, die einen anderen Weg gehen wollten, erläuterte der Erzbischof.

Die Antwort auf die drei Fragen sei keine Theorie oder Gleichung sondern die Person Jesu Christi. „Er ist der einzige verlässliche Führer für unsere Reise durch die Welt“, sagte er wörtlich. Gott spreche direkt zu uns durch ihn und führe uns auf den Weg nach Hause in sein Königreich. Die Botschaft Jesu sage uns, dass jedes Leben unwiederholbar und wertvoll sei. Es habe eine Bedeutung und einen Sinn, den Gott nur für uns gedacht habe.

Der Schlüssel für das Finden der persönlichen Berufung seien Stille und Gebet, die Raum für die Stimme Gottes geben.

Erzbischof Chaput appellierte an die Studenten, nicht über die schlechten Zeiten zu klagen, sondern sich bewusst zu machen, dass es einen Grund gebe, warum sie in diesen Zeiten leben würden. Durch ihre Heiligkeit und das Zeugnis ihres Lebens könnten sie die Zeit mitgestalten. Wir seien nicht nur Objekte der Geschichte, sondern auch deren Subjekte, betonte er.

Der eingangs zitierte Satz aus „Die zwei Türme“ findet sich ebenso wie die Szene in welcher er fällt nur in der Verfilmung von Peter Jackson aus dem Jahr 2002, nicht aber in der Romanvorlage von John R.R. Tolkien.


Link zum Artikel im National Catholic Register (englisch):

Archbishop Chaput to College Students: Following God’s Will Is Answer to Dark Times



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Rosenzweig 3. April 2019 

Eure Mitfühlen und Beten ist ein großer Trost!

Ich werde Eure lieben Zeilen für meine Mutter ausdrucken und es ihr vorlesen. Ich weiß, wie viel jeder von Euch ihr bedeutet.

Leider haben sich die Blut-Sauerstoffwerte wieder verschlechtert... doch spüren wir ebenso eine große Gnade, die vom Leiden - verbunden mit Jesus - ausgeht.

Herzlichen DANK an jeden Einzelnen von Euch für Eurer Gebet!!!


4
 
 Montfort 1. April 2019 

@Rosenzweig und Kinder

Bitte sagen Sie Ihrer Mutter meine Genesungswünsche und Verbundenheit im Gebet. Ich werde besonders in der hl. Messe für sie beten und unseren gemeinsamen "Freund", P. Gereon Goldmann OFM, um seine Fürsprache anrufen.


6
 
 lakota 1. April 2019 
 

@Rosenzweig

Auch ich möchte mich anschließen und für unsere Rosenzweig beten. Gott schenke ihr Kraft und reichen Segen!


6
 
 Kirchental 1. April 2019 

Rosenzweig

Gerne schließe ich unsre Rosenzweig und ihre ganze Familie in mein Gebet ein! Mögen Sie in diesen schweren Zeiten viel Beistand erfahren!


5
 
 priska 1. April 2019 
 

Rosenzweig

Werde Sie in meinen Gebeten einschließen,derzeit bin ich Gesundheitlich auch angeschlagen werde mein Leiden für Sie aufopfern ..ich wünsche ihnen alles gute und Deiner Familie viel kraft ..möge der Segen Gottes bei Dir sein ,und das Du von unserer Mutter Gottes getröstet wirst..Liebe Rosenzweig ich danke Dir für alles.


5
 
 Diadochus 1. April 2019 
 

@Rosenzweig

Seien Sie meines Gebetes und Beistandes versichert. In christlicher Verbundenheit wünsche ich Ihnen viel Kraft und Gottes Segen.


8
 
 Herbstlicht 31. März 2019 
 

@Rosenzweig

Gottes Segen und Beistand möge Ihrer Mutter zuteil werden.
Vielleicht ist es sein Wille, dass sie wieder gesund werden darf.
Wenn ihr aber noch Tage der Krankheit bevorstehen sollten, so wünsche ich ihr und auch Ihnen die nötige Kraft und Zuversicht.
Gott beschütze Rosenzweig und die ganze Familie!


8
 
 Rosenzweig 31. März 2019 

@Ihr Priester lasst uns nicht allein!

Danke, das wird unsere liebe Mutti besonders freuen! Sie hat heute in der Intensivstation "gekämpft" mit ihrer starken Mutterseele und es ist ein kleiner Erfolg bereits eingetreten. Es wäre so schön für uns, wenn unsere geliebte Mutter noch eine Weile bei uns sein darf. Aber wie Gott will.

Dankbar im Gebet verbunden


14
 
 Ihr Priester lasst uns nicht allein! 31. März 2019 
 

@ROSENZWEIG und ihre Kinder
Von Herzen wünsche ich Ihnen ganz viel Kraft und Gottvertrauen,Seine Hilfe und Seinen Segen,
im Gebet und in Gedanken verbunden!!!


8
 
 Rosenzweig 30. März 2019 

Auf der Intensivstation mit schwerer Lungenembolie

Bitte um das Gebet für unseren lieben Rosenzweig, der heute zweimal bewusstlos zusammensank und nun im Krankenhaus liegt.

Wir haben Ihren Beichtvater noch zu ihr bringen können und sie ist gut versehen worden.

(wir schreibe hier im Namen von Rosenzweig, als ihre Kinder, auf diesem Forum, das ihr sehr am Herzen liegt und sie auch viele Mitforisten sehr geschätzt hat...)


12
 
 Josse 30. März 2019 
 

Zwei Gedanken dazu

"Die säkulare Welt gebe einfache, aber nicht zufriedenstellende Antworten auf die tiefsten Fragen der Menschen."

So einfach ist das nicht. Zum einen gibt es nicht "die säkulare Welt" als eine Gemeinschaft mit klar definierbarer Ideologie und zum zweiten gibt es gerade auch unter säkularen Agnostikern sehr viele Menschen, die keine Antworten auf die tiefsten Menschgheitsfragen geben, weil sie ehrlich davon überzeugt sind, keine Antworten geben zu können. Das muss man respektieren.

Was nun den Kampf zwischen Gut und Böse im Herrn der Ringe betrifft, so würde ich davor warnen, darin ein Bild für die Kämpfe in unserem äußeren Leben zu sehen. Das führt schnell dazu, dass wir andere Menschen mit Orks identifizieren. Tolkien selber hat sehr klar gesagt, wo er die Inspiration zu den Orks herbekommen hat: Es waren seine Weltkriegserfahrungen. "Wir waren alle Orks in dem großen Krieg" sagte er.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Berufung

  1. Die Berufung zur Keuschheit - Moraltheologische Überlegungen
  2. Von der Scheidung zum Priester – eine ungewöhnliche Berufung
  3. Die Berufung wurde abgewiesen
  4. Irland: Dieses Jahr werden mehr Bischöfe als Priester geweiht
  5. US-Politiker tritt ab und wird Jesuit
  6. „Die Kirche wächst durch Anziehung, nicht durch Proselytenmacherei“
  7. „Als Geweihte Jungfrauen sind wir kein Ein-Personen-Kloster“
  8. Greshake: Pfarren sorgen sich zuwenig um geistliche Berufe
  9. Christus, der gute Hirte gibt sein Leben für uns
  10. Beide wollten heiraten, jetzt ist ER Priester und SIE Ordensfrau







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz