Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Eine faszinierende Gebetsoase in den österreichischen Bergen
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Brötchentüten für die Demokratie

Das therapeutische Kalifat - Leseprobe 3

18. Oktober 2018 in Buchtipp, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Meinungsdiktatur im Namen des Fortschritts. Ein Buch von Giuseppe Gracia


Linz (kath.net)

Leseprobe 3
Unsere Therapeuten, welche die Gesellschaft befreien müssen von Sexismus, Rassismus und Fundamentalismus, brauchen dazu eine entsprechende Kommunikation. Besonders, wenn aufgrund umstrittener Ereignisse böse Fake News oder Meinungen unter den Patienten beziehungsweise unter dem Volk kursieren. Oder wenn zu Gewaltverbrechen und Ausschreitungen kommt.

Dann müssen die zuständigen Amtsträger, zusammen mit der Therapiehaus-Polizei, möglichst besänftigend auftreten, um nicht noch mehr negative Emotionen zu schüren.

Ein bekanntes Beispiel ist die Kölner Silvesternacht aus dem Jahr 2015. Damals wurden etwa 800 Frauen belästigt, bestohlen oder vergewaltigt, von Männern aus Afrika und dem Nahen Osten. Diese Verbrechen haben die Behörden sehr zurückhaltend kommentiert, nachdem die sozialen Medien eine generelle Schweige-Spirale verunmöglicht hatten.

Es ging darum, den Ball für rassistische Gefühle in der Bevölkerung flach zu halten. Anders gesagt: man wollte die einheimischen Patienten nicht gegen die ausländischen Patienten aufhetzen.


So erleben wir eine zunehmende intellektuelle Infantilisierung des öffentlichen Raums. Statt Bereitschaft für die Wahrheit dominiert ein öffentliches Gefühls-Management. Statt Reife zum Konflikt zelebriert man Überempfindlichkeit und larmoyante Rechthaberei. Statt die Machtkritik der Medien herrscht Regierungspropaganda.

Das zeigt eine Studie der „Hamburg Media School“: die Auswertung von 34 000 Pressebeiträgen zwischen 2009 und 2015 zum Thema Flüchtlinge ergab, dass 82 Prozent der Beiträge positiv waren und nur 6 Prozent es gewagt haben, die Flüchtlingspolitik der Merkel-Regierung zu hinterfragen. Es gibt wenig Grund zur Annahme, dass diese unheilige Allianz zwischen Journalismus und Staatsmacht in anderen Bereichen oder EU-Ländern nicht vorkommt.

Die therapie-sensible Filterung von Zahlen, Fakten oder Studien sind allgemeine Merkmale des therapeutischen Kalifats. Verbrechen, Geburtenrate, Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebezug: alle diese Informationen müssen so aufbereitet werden, dass niemand sie für gefährliche Gefühle missbrauchen kann. Wegweisend ist hier Schweden: dort werden problematische Statistiken gar nicht mehr veröffentlicht. Zwar hört man ab und zu, Schweden habe zu kämpfen mit einem Vergewaltigungsproblem in Bezug auf Migranten.

Ohne seriöse Vergleichszahlen bleibt das aber unüberprüfbar, so ein bisschen wie in der ehemaligen DDR, in der es sehr schwer gewesen ist, seriöse Zahlen zur Selbstmordrate im Land zu bekommen.

kath.net Buchtipp
Das therapeutische Kalifat
Von Giuseppe Gracia
Fontis – Brunnen Basel 2018
ISBN: 9783038481591
64 Seiten
Preis: Euro 7,-

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:
Link zum kathShop
Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz