Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  4. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  13. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  14. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  15. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt

Kardinal Sarah unterstreicht Vorrang Gottes in der Liturgie

19. September 2017 in Weltkirche, 28 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Liturgie ist Begegnung mit Gott, daher muss er in jedem Element des Gottesdienstes an erster Stelle stehen, sagt der Präfekt der Gottesdienstkongregation bei einer Konferenz in Rom.


Rom (kath.net/LSN/jg)
Ein wirksames Mittel gegen den „zunehmend aggressiven Säkularismus“, den gottlosen Terrorismus und eine sich ausbreitende Kultur des Todes ist eine Rückkehr zum Vorrang Gottes in der Liturgie. Davon ist Robert Kardinal Sarah, der Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, überzeugt.

Wörtlich sagte Kardinal Sarah bei der fünften Tagung zu „Summorum Pontificum“ in Rom: „Wenn die Lebendigkeit der Mission in unserer Zeit nachgelassen hat, wenn das Zeugnis der Christen in einer zunehmend gottlosen Welt schwächer geworden ist, wenn unsere Welt Gott vergessen hat, liegt das vielleicht daran, dass wir, die wir ‚das Licht der Welt’ (Mt 5,14) sein sollen, den Gipfel auf den das Wirken der Kirche ausgerichtet ist, nicht so erklimmen wie wir sollen oder nicht tief genug aus der Quelle schöpfen, aus der all ihre Kraft fließt und ‚deren Wasser ewiges Leben schenkt’ (Jo 4,14)?“


Der Kurienkardinal bedauerte das Überhandnehmen von Liturgien, die auf den Menschen konzentriert sind. Diese würden „etwas, das seinem ganzen Wesen nach übernatürlich ist, auf die Ebene des bloß Natürlichen“ reduzieren, kritisierte Sarah. „Gott muss in jedem Element unserer liturgischen Feier an erster Stelle stehen“, betonte er.

Erneut wies Kardinal Sarah auf die große Bedeutung der Stille für die Liturgie hin. Wenn der Gottesdienst eine Zeit der persönlichen Begegnung mit Gott sein solle, dann müssten wir Ruhe und Stille lernen. „Lärm zerstört die Liturgie“, sagte er wörtlich. Die Kirche und die Sakristei sollten kein Ort des Redens sein. Soziale Kontakte könnten auch an anderen Orten gepflegt werden, fügte er hinzu.

Die Stille einer Kirche oder Sakristei solle eine Schule sein, die alle, die in sie eintreten, in die Stille des Herzens, des Geistes und der Seele hinein zieht. Diese sei notwendig, um alles das empfangen zu können, was Gott uns durch die heilige Liturgie schenk wolle, erläuterte der Kardinal.

Ein weiteres Element zur Vertiefung der Liturgie sei die Zelebrationsrichtung „ad orientem“. Die gemeinsame Ausrichtung des Volkes und des Priesters nach Osten bringe den Vorrang Gottes wunderbar zum Ausdruck. Sie sei nicht auf die außerordentliche Form des römischen Messritus beschränkt, sondern auch für die neue Form zugelassen, passend und aus pastoralen Gründen vorteilhaft, sagte Sarah.

Im Hinblick aus das zehnjährige Jubiläum von „Summorum Pontificum“ erinnerte der Kardinal daran, dass gerade viele junge Menschen vom traditionellen römischen Messritus angesprochen würden. In vielen Gemeinden, die den alten Ritus pflegen, sei ein lebendiger Glaube zu finden, sagte er und erinnerte an die vielen Priesterberufungen aus diesen Gruppen. Die außerordentliche Form des römischen Ritus sei als selbstverständlicher Teil des Lebens der Kirche im 21. Jahrhundert zu sehen. „Christus ruft uns zur Einheit, nicht zur Spaltung! Wir sind Brüder und Schwestern des selben Glaubens, ganz unabhängig davon welche Form des römischen Ritus wir feiern“, sagte er wörtlich.

Archivfoto Kardinal Sarah


(C) Foto: kath.net/Paul Badde


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
  2. Kardinal Roche: Feier der Alten Messe ist akzeptiert, aber nicht die Norm
  3. Mutter Teresa erhält weltweiten Gedenktag
  4. Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
  5. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  6. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  7. Kardinal Sandoval bittet Papst Franziskus um Erhalt der Messe im Alten Ritus
  8. Wachsendes Interesse unter jungen Katholiken an der Alten Messe
  9. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  10. Ein Ordinariat für den Alten Ritus?






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  6. Papst Pi
  7. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  8. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  9. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  10. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  11. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  12. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz