Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  6. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  14. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  15. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern

Vatikan kritisiert Schweizer Suizidbeihilfe für italienischen DJ

27. Februar 2017 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Paglia: "Niemand ist ein Abfallprodukt; wir müssen uns gegenseitig helfen, das zu verstehen"


Vatikan (kath.net/KAP) Der Vatikan hat die Beihilfe zur Selbsttötung eines schwer kranken italienischen Musikers in der Schweiz kritisiert. "Niemand ist ein Abfallprodukt; wir müssen uns gegenseitig helfen, das zu verstehen", sagte Kurienerzbischof Vincenzo Paglia der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" (Montag). Der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben äußerte sich zu dem begleiteten Suizid für den nach einem Unfall blinden und gelähmten Italiener "DJ Fabo" in der Schweiz.

Er sei gezwungen gewesen, sich im Ausland von einer "unendlichen und unerträglichen Tortur zu befreien", zitieren italienische Medien Fabiano Antoniani. Die Regierung in Rom hatte ihrem Landsmann aufgrund der Gesetzeslage einen attestierten Suizid untersagt. Das Land ringt derzeit um Regelungen zu einem sogenannten Biotestament und zu Euthanasie. Gesetzentwürfe dazu kamen bislang nicht voran.


Wer solch "dramatische Fälle" per Gesetz regeln wolle, riskiere die Schaffung einer "Wegwerfkultur", die auch Papst Franziskus immer wieder kritisiere, sagte Erzbischof Paglia. Dies werde durch eine "hyperindividualisierte Gesellschaft" gefördert, in der alles möglich scheine. Gleichzeitig wachse auch eine "giftige Kultur der Einsamkeit". "Wir dürfen nicht vergessen, dass das Leben eines jeden von uns mit dem der anderen verbunden ist."

In der Schweiz ist es legal, anderen Menschen Mittel zum Suizid zur Verfügung zu stellen und sie zu begleiten, sofern der Helfer nicht persönlich vom Tod des Patienten profitiert. 2011 entschied die Schweizer Regierung, der Bundesrat, auf eine gesetzliche Regelung organisierter Suizidhilfe zu verzichten. Zuletzt wird immer wieder der Ruf laut, auf den Anstieg von Sterbehilfefällen und die zunehmende Begründung mit Lebensmüdigkeit als Motiv zu reagieren. Der Gesetzgeber dürfe sich nicht vor seiner Verantwortung drücken.

Die katholische Kirche verurteilt assistierten Suizid scharf.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stephaninus 28. Februar 2017 
 

Das in der Schweiz

aber auch andernorts in Europa solche Zustände herrschen, hat aber auch damit zu tun, dass die Kirche ihren Verkündigungsauftrag sträflich vernachlässigt hat und lieber dem links-liberalen Zeitgeist hinterherrennt. Z.B. ist es für die meisten Kirchenfunktionäre kein Problem, wenn jemand weit links politisiert - doch wehe, er oder sie sind bei der SVP (Nationalkonservative in der Schweiz).


4
 
 Ehrmann 28. Februar 2017 

"Kein Abfallprodukt" ist zu wenig für den, der leidet,ihm hilft nur der Glaube an das Leben in Gott

- nach dem Vorbbild des Erlösertodes Christi! Und das können nur wir ihm vermitteln, diese Akzeptanz des Kreuzes als großen Sinn des Lebens -im Gegensatz zur Kuschel- und "Verständnis"religion als lezten Sinn unseres Lebens und Leidens ist es, was einzig in den schweren Stunden hilft- Leben und Kraft aus der Gnade, die uns durch Christus erwirkt wurde, die uns durch Taufe und Firmung sichtbar zuteil wurde, an die wir uns halten können. Hat es nicht noch im AT etliche Beispiele von (akzeptiertem) Selbstmord gegeben - genauso wie die Möglichkeit der Scheidung, weil eben diese Hilfe noch nicht zur Verfügung stand?


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sterbehilfe

  1. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien
  2. Kanada: Erzbistum Montreal klagt gegen Bundesstaat Québec wegen Einschränkung der Gewissensfreiheit
  3. Evangelischer Landesbischof Ralf Meister behauptet: "Der Mensch hat ein Recht auf Selbsttötung"
  4. Logische Konsequenzen der Freigabe der Abtreibung
  5. Vatikan bestätigt: Kliniken des belgischen Ordens sind nicht mehr katholisch!
  6. Österreichische Bischofskonferenz: Für umfassenden Lebensschutz!
  7. CDL fordert dringend ein "legislatives Schutzkonzept" bei Sterbehilfe
  8. Aktive Sterbehilfe? – Keine Antwort ist auch eine Antwort!
  9. Vatikan erkennt belgischen Ordens-Kliniken katholische Identität ab
  10. Kritik an Sterbehilfe an Demenzkranken in Niederlanden hält an






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Allgemeine Ratlosigkeit
  12. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  13. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  14. Fällt die CDU erneut um?
  15. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz