Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  6. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  7. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  8. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  9. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  10. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  11. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  12. Linzer Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde warnt vor Antisemitismus bei 'Pax Christi'
  13. Links schwenkt, Marsch!
  14. Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln
  15. Deutsche Regierung hat kein Konzept gegen steigende Abtreibungszahlen

Vatikan: Benedikt XVI. ist nicht Ghostwriter für Franziskus

26. Mai 2013 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikansprecher P. Lombardi dementiert, dass Benedikt XVI. jetzt an der Fertigstellung der Enzyklika über den Glauben mitwirkt


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vatikan hat die Behauptung zurückgewiesen, Benedikt XVI. verfasse für seinen Nachfolger Franziskus eine Enzyklika über den Glauben. «Ich dementiere, dass der emeritierte Papst im Begriff ist, eine Enzyklika zu schreiben, die dann von Papst Franziskus unterzeichnet wird», sagte Sprecher Federico Lombardi am Freitagabend. Zugleich bestätigte er, dass Franziskus ein Lehrschreiben zu diesem Thema vorbereite.


Lombardi reagierte damit auf die Äußerung eines süditalienischen Bischofs. Luigi Martella hatte in der Zeitung seines Bistums Molfetta-Ruvo-Giovinazzo-Terlizzi berichtet, dass Benedikt XVI. die während seiner Amtszeit nicht mehr zu Ende gebrachte Enzyklika über den Glauben nun für Franziskus fertig stelle. Dies habe der Papst ihm und anderen Bischöfen beim jüngsten Ad-Limina-Besuch im Vatikan mitgeteilt.

Es sei bekannt, dass Benedikt XVI. Vorarbeiten für ein Lehrschreiben über den Glauben hinterlassen habe, so Lombardi weiter. Dieses Projekt habe Franziskus nun anscheinend wiederaufgenommen. Der emeritierte Papst spiele jedoch «keine Rolle bei der Fertigstellung des Projekts», stellte er klar.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Enzyklika machte der Sprecher keine Angaben. Zu der ebenfalls von dem süditalienischen Bischof geäußerten Behauptung, der Papst plane eine Enzyklika über die Armut, sagte Lombardi: «Wir machen eine Enzyklika nach der anderen».

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) SIR


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Waeltwait 28. Mai 2013 
 

WARUM

sollte denn Benedikt nicht eine Enzyklika für Franziskus schreiben ? Wenn es denn so wäre. Meint einer, der heilige Geist hätte Benedikt verlassen nur weil ihm die Kräfte fehlen sich fehlgeleitetem Klerus zu fetzen ?


0
 
 Regensburger Kindl 27. Mai 2013 

SCHADE!!!

Ich finde es schade, dass Papst em. Benedikt XVI. schon wieder unterstellt wird, dass er immer noch mitmischen will. Ich glaube eher, dass er es so sieht: die Vorarbeit ist da, aber ob Franziskus sie ganz oder teilweise oder gar nicht übernehmen möchte, ist rein seine Entscheidung! Ich glaube aber auch, dass Franziskus außer einem Feinschlief nichts daran ändern wird, denn er ist immer noch auf einer Linie mit Benedikt, was zwar viele immer noch nicht einsehen und auf was weiß ich für Reformen hoffen. Er bringt es anders rüber aber der Hintergrund ist der selbe. Wir werden sehn, wann und wie die Enzyklika erscheint aber mich nervt es echt, dass Benedikt immer noch ein mitmischen unterstellt wird!!!!!


8
 
 @mathi 26. Mai 2013 
 

Freude

.... lassen wir uns überraschen und freuen uns auf die Enzyklika des Glaubens.


0
 
 Triceratops 26. Mai 2013 
 

@borromeo

Das ist auch meine persönliche Interpretation, und ich nehme an, wir sind nicht die einzigen.
Beim Exorzismus war es tatsächlich genau so wie bei der Enzyklika (über die habe ich schon weiter unten geschrieben): "Der Papst hatte nicht die Absicht, einen Exorzismus durchzuführen" hat Lombardi gesagt.
Das kann bedeuten:
1. Es war kein Exorzismus
2. Der Papst hatte zwar (ursprünglich) nicht die Absicht, aber er hat es dann doch getan (aus Notwendigkeit/weil es sich so ergeben hat/spontan/.../...). In diesem Fall war es ein Exorzismus.
Laut Auskunft von Lombardi war es also entweder ein Exorzismus oder es war keiner. Sehr aufschlussreich.
ebenso:
Laut Auskunft von Lombardi wird die von Franziskus unterschriebene Enzyklika entweder von Benedikt geschrieben worden sein oder aber nicht (meine "persönliche" Interpretation: ersteres.)
Langsam aber sicher finde ich Lombardi ärgerlich. Wie @placeat tibi sagt: Er soll entweder sagen, was ist ("ja" oder "nein") oder gar nichts sagen.


4
 
 SevenSeals 26. Mai 2013 

Ich nehme an, es geht hauptsächlich darum, dass die Autorität von Papst Franziskus nicht (ich weiß auch nicht recht, wie ich es ausdrücken soll) in Frage gestellt werden soll. Also dass er quasi unterschreibt, was Benedikt ihm vorlegt und Kirchenkritiker somit vorwerfen könnten, dass es ein doppeltes Papsttum gebe. Dass die beiden sich sicherlich austauschen und Franziskus das Werk seines Vorgängers fortsetzt ist klar. Es war eben eine kirchenrechtlich abgesicherte, wie ihr bereits gesagt habt, diplomatische Aussage.


4
 
 borromeo 26. Mai 2013 

@placeat tibi

Ich stimme völlig mit Ihnen überein, so sehe ich das auch.

Ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, weiß ich wie gesagt nicht. Wenn es so stimmt, wäre das eine meiner Ansicht nach eine unnötige "Verdiplomatierung". Federico Lombardi hat sich aber in der Vergangenheit schon einige Male etwas kryptisch geäußert. Verwirrung - jedenfalls bei mir - hat auch sein Dementi eines Exorzismus' durch den Papst vor wenigen Tagen ausgelöst. Das weist in eine ähnliche Richtung. Aber ich gebe zu, das ist meine persönliche Interpretation.


2
 
 placeat tibi 26. Mai 2013 
 

Ja aber @Borromeo

Kann man dann denn das dann nicht entweder sagen wie es ist, oder von mir aus auch: dazu sage ich jetzt noch nichts, haben Sie Geduld?

So wird das verwirrend, denn Martella hat ja gar nichts von Ghostwriting gesagt. Unnötig verwirrend finde ich. Oder wie es @tricratops sagt: unnötig überdiplomatisch.


3
 
 borromeo 26. Mai 2013 

Kein Widerspruch!

Erstens: "Ich dementiere, dass der emeritierte Papst im Begriff ist, eine Enzyklika zu schreiben, die dann von Papst Franziskus unterzeichnet wird" heißt im Klartext: Die Enzyklika liegt bereits fertig vor und der Papst kann sie, möglicherweise mit Ergänzungen, unterschreiben.

Zweitens: "Der emeritierte Papst spiele jedoch «keine Rolle bei der Fertigstellung des Projekts»" heißt: Die Hauptarbeit ist getan (womöglich von Benedikt XVI.), beim Feinschliff wirkt der Papst em. nicht mehr mit.

Diese Interpretation muss zwar nicht stimmen, sie liegt aber nahe wenn man bedenkt, dass es schon früher Informationen über die fertige Enzyklika über den Glauben von Benedikt XVI. gab. Zum anderen sind die Formulierungen von Federico Lombardi sicher nicht ohne Absicht diplomatisch-interpretationsfähig gehalten. Vielleicht soll damit jeder Anschein vermieden werden, dass Benedikt XVI. noch mitregiert, wer weiß. Ich halte diese Diplomatie, so es wirklich eine solche ist, für eigentlich unnötig.


2
 
 barbarareich 26. Mai 2013 

...kein Widerspruch...?

...für mich ist das schon ein Widerspruch, denn es heisst im Klartext, dass Benedikt zwar eine (fast) vollständige Enzyklika hinterlassen hat, Papst Franziskus diese aber nicht so übernehmen oder belassen will und sie auf jeden Fall als seine eigene herausgeben will! Es macht eben doch einen riesigen Unterschied, ob der Vorgänger verstorben ist oder durch seine reine Existenz im Vatikan als potentielle Gefahr gesehen wird - umso mehr, wenn er auch noch etwas schreiben und publizieren möchte! Ob dies für eventuelle weitere private Veröffentlichungen von Benedikt ein ermutigendes Zeichen ist, möge jeder für sich beurteilen!


21
 
 barbarareich 26. Mai 2013 

kein Widerspruch...?


2
 
 Scotus 26. Mai 2013 

Denken wir an den Petrusbrief

Papst Benedikt XVI. hat in einer seiner letzten Katechesen über den Petrusbrief gesprochen. Es ging dabei auch um die Urheberschaft bzw. über die Zweifel der Exegeten, ob der Fischer Petrus, diesen allein verfasst haben könnte. Er sagte dazu folgendes:

„ [...] Jedenfalls können wir daraus schließen, dass der Brief selbst uns darauf hinweist, dass Petrus nicht allein war bei seinem Abfassen, sondern dass er den Brief einer Kirche ausdrückt, die schon auf einem Weg des Glaubens ist. Er schreibt nicht allein und isoliert, er schreibt mithilfe der Kirche und von Personen, die dabei helfen, den Glauben zu verteilen, in die Tiefe des Denkens einzudringen. Und das ist etwas sehr wichtiges: Hier spricht nicht Petrus, das Individuum, sondern er spricht als Mann der Kirche, im Namen der Kirche – nicht wie ein Genie des 19. Jahrhunderts, das seine eigenen originellen Ideen ausdrückt. Nein, er spricht nicht als individuelles Genie, sondern in Gemeinschaft mit der Kirche.“


4
 
 Scotus 26. Mai 2013 

Auch das

ist sinnloses Geschwatz.

Fakt ist: Noch gibt es keine Enzyklika zum Thema Glauben. - Und wenn es eine geben wird, werden wir es noch früh genug erfahren. Leider wird -ausgelöst durch diese Diskussionen - dann wieder die Frage des Verfassers im Vordergrund stehen und nicht der Inhalt: das, worum es eigentlich geht - den Glauben.


6
 
 Triceratops 26. Mai 2013 
 

@placeat tibi

Ganz einfach. Wir haben es wieder mal mit einer typischen Lombardi-Meldung zu tun. Seine Statements sind so, dass sie alles bedeuten können und das Gegenteil davon.
«Ich dementiere, dass der emeritierte Papst im Begriff ist, eine Enzyklika zu schreiben, die dann von Papst Franziskus unterzeichnet wird»
Das bedeutet konkret genau das, was in dem Satz steht. Es hieß ja schon lange, dass er an einer Enzyklika über den Glauben arbeitet, und das die eigentlich schon so gut wie fertig ist, also ist die Aussage, dass er '"nicht im Begriff ist", zu schreiben, richtig. Falls also eine von Benedikt geschriebene Enzyklika von Franziskus unterschrieben und veröffentlicht wird, dann hat Lombardi (rein formal natürlich) nicht einmal gelogen, obwohl er wahrscheinlich das Gegenteil von dem suggerieren wollte, was tatsächlich der Fall ist.


5
 
 Bene16 26. Mai 2013 
 

Kein Widerspruch

Die beiden Meldungen (wie sie von kath.net veröffentlicht wurden) widersprechen sich nicht.
P. Lombardi dementiert, dass Benedikt XVI. JETZT – nach seiner Emeritierung – als Ghostwriter für Papst Franziskus tätig sei.
Dass Benedikt seinem Nachfolger eine fast fertige Enzyklika zur freien Verfügung überlassen hat, ist eine völlig andere Frage.


6
 
 Catholicus Thuringius 26. Mai 2013 

Ich könnte mir vorstellen, dass da etwas missverstanden wurde. Eine Enzyklika kann immer nur vom amtierenden Papst verantwortet werden. Möglicherweise will Franziskus gewisse Vorarbeiten an der Enzyklika, die im Pontifikat Benedikts geleistet wurden, übernehmen. Dass jemals geplant war, dass der emeretierte Papst die Enzyklika "zu Ende schreibt" und Franziskus nur seinen Namen darunter setzt, halte ich hingegen für extrem unwahrscheinlich


3
 
 placeat tibi 26. Mai 2013 
 

Wie jetzt?

Hat Bischof Martella jetzt phantasiert? Oder Papst Franziskus es sich anders überlegt mittlerweile? Oder was will Lombardi sagen?
Da Martelli vom Beisein anderer Bischöfe bei der Ankündigung spricht,darf man auf deren Äußerungen gespannt sein.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  2. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  3. Jesus geht in die Nacht hinaus
  4. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  5. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  6. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  7. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  8. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  9. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt
  10. Papst Benedikt XVI. – ein Kirchenlehrer?







Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Links schwenkt, Marsch!
  5. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  6. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  7. Österreichische Bischöfe: Du sollst kein GOLD kaufen, Cannabis ist aber ok!
  8. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
  9. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  10. Paar entscheidet sich für das Leben seines behinderten Kindes – gegen den Rat der Ärzte
  11. Wort zum Sonntag/ARD: Evangelische Pastorin wirbt für „Entkriminalisierung“ von Kindstötungen
  12. ,Was für eine schöne Zeit, in der wir leben!‘
  13. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  14. Heute vor 10 Jahren war Heiligsprechung von Johannes Paul II. - Wer waren seine Eltern und Bruder?
  15. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz