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‘Der Satz ist deutlich in indirekter Rede gesetzt’

15. November 2011 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Jesuitenpater Hagenkord verteidigt weiterhin seine verzerrte Darstellung der Papstworte zur Pornographie - Ein anderer Jesuit meint jetzt, dass nicht Erotik und Pornographie das Hauptproblem bei Weltbild seien, sondern fehlende katholische Kompetenz


Bonn (kath.net/rn) Während sich einige Jesuiten beim Skandal um die kirchlichen Missbrauchsfälle rasch an die Öffentlichkeit gewandt hatten, schweigen die Jesuiten beim jetzigen Weltbild-Skandal.

Oder schweigen sie doch nicht? Am 20. Oktober erklärte der Jesuitenpater Hans Langendörfer, einer der acht Aufsichtsräte, der seit Jahren über das Weltbildprogramm Bescheid gewusst haben soll, wörtlich: "Die Verlagsgruppe Weltbild ist das größte Buchhandelsunternehmen Deutschlands und steht deshalb in einer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung. Ihr Sortiment erfährt eine ständige Prüfung hinsichtlich der Wertbindungen der kirchlichen Gesellschafter. In diesem Sinn befasst sich der Aufsichtsrat auch regelmäßig mit dem Angebot der elektronischen Vertriebswege. Die Geschäftsführung wurde angehalten, ihrer Verantwortung in diesem Bereich konsequent zu entsprechen".

Nächste Woche entscheidet sich übrigens das Schicksal von Langendörfer. Nicht wenige Bistümer und Bischöfe aus Deutschland sind offensichtlich an einem personellen Neubeginn interessiert, dies auch angesichts der Tatsache, dass trotz der Ankündigung von Weltbild nach wie vor hunderte Erotik- und Esoterikartikel von der Weltbild-Tochter Droemer-Knaur produziert werden. Auch auf weltbild.de ist offensichtlich der Reinigungsprozess schon abgeschlossen und es bleiben ohne Probleme tausende Erotik- und Esoterikartikel im Onlineprogramm.


Letzte Woche bekam Langendörfer, der unter Druck steht, Schützenhilfe vom Programmleiter von Radio Vatikan Deutsch, Pater Bernd Hagenkord. Dieser lästerte über das "Pur-Magazin", weil dieses in der Weltbildberichterstattung angeblich etwas falsch darstelle. Gleichzeitig verdrehte der Jesuit die Worte von Papst Benedikt zur Pornografie. KATH.NET hat berichtet. Jetzt behauptet Hagenkord auf seinem Blog, dass er keine Papstaussagen verfälscht habe. Wörtlich meint er: “Der Satz ist deutlich in indirekter Rede gesetzt, also kein direktes Zitat. Es ist eine Zusammenfassung, die üblich und normal ist”. Hagenkord und Langendörfer sollen übrigens gute Freunde sein, wie aus Jesuitenkreisen zu erfahren ist.

Etwas “mediale” Schützenhilfe kommt nun auch von einem anderen Jesuiten, Pater Eckhard Bieger. Dieser meint auf der Website explizit.net, dass Esoterik und Pornographie nicht das Hauptproblem seien, und behauptet, dass KATH.NET sich auf Langendörfer einschieße und “verzerrt” berichte. Einen Nachweis für diesen Vorwurf bringt der Jesuit nicht. “Nicht ein paar Titel auf den hinteren Katalogseiten sind für den Jesuiten das Problem, sondern das ganze Konzept”, meint Bieger, verschweigt aber, dass Weltbild nicht nur tausende Esoterik- und Pornoprodukte vertreibt, sondern via Droemer-Knaur diese auch produziert und via Jokers diese sogar tausendfach aktiv eingekauft und weiterverkauft hat.

Kritik übt Bieger dann aber doch an Weltbild und meint, dass offensichtlich die Arbeitsteilung bei Weltbild so sei, dass die Inhalte weltlich seien, der Besitzer aber die Kirche sei. Der Jesuit wirft dem Aufsichtsrat vor, dass diesem die “katholische Kompetenz” fehle. “Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats macht deutlich, worum es den Bistümern geht: Ums Geld". Kein Vertreter der katholischen Büchereiarbeit, kein katholischer Verleger, kein katholischer Buchhändler” sei im Aufsichtsrat vertreten.

Deutsche Bischofskonferenz

Auszug aus einem Screenshot der Radio Vatikan Meldung: (Weitere Screenshots bei KATH.NET vorhanden!)



Einige ausgewählte Produkte von Droemer-Knaur:





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