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‚Wir sind keine Volkskirche mehr’

18. Juni 2011 in Aktuelles, 21 Lesermeinungen
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Der Dialogprozess im Bistum Essen: ‚Zukunft auf Katholisch’. Das Hirtenwort des Bischofs


Essen (kath.net/as) Das Gespräch über die Fragen zur Zukunft der Kirche zu suchen und möglichst viele Dialogprojekte zu entwickeln, dazu ruft Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck die Katholiken des Bistums Essen auf. „Mein Wunsch ist es, dass wir im Miteinander-Sprechen Wege finden, um die in Teilen spürbare Lähmung und Resignation zu überwinden“, schreibt der Bischof in einem Hirtenwort zum Dialogprozess, das am 18. und 19. Juni in allen katholischen Gottesdiensten im Ruhrbistum verlesen wird. Dies teilt das Bistum auf seinem Internetsite mit.

Overbeck verweist auf die Vollversammlung der deutschen Bischöfe im letzten Herbst, auf der ein breiter Prozess des Dialoges angeregt worden sei. Auch im Bistum Essen gebe es schon erste Schritte und Initiativen, um auf vielen Ebenen möglichst Viele miteinander ins Gespräch zu bringen. „Die Hoffnung ist groß, dass dabei alles zur Sprache kommt, was uns in unserem Bistum und darüber hinaus bewegt – das, was uns lähmt und belastet, aber auch das, was uns für die Zukunft ermutigt“, so Overbeck.

Die Veränderungen im Ruhrbistum innerhalb der letzten Jahre würden vielen immer noch „schwer zu schaffen“ machen. Es gelte, Abschied von der „Volkskirche“ zu nehmen und sich darauf einzustellen, „als Katholiken in einer pluralen Gesellschaft zu leben und als Kirche im Volk eine gesellschaftliche Gruppe unter anderen zu sein“, schreibt der Bischof. Das bedeute „schmerzhafte Verluste und Abschiede von unserem gewohnten kirchlichen Leben“. Der Missbrauchsskandal habe die Situation zusätzlich verschärft.

Der Gesprächsbedarf ist hoch

In der inner- und außerkirchlichen Öffentlichkeit habe es in den letzten Monaten viele und teils heftig geführte Diskussionen gegeben. „Das zeigt mir, wie hoch der Gesprächsbedarf ist“, so Overbeck. Es werde zuviel übereinander statt miteinander geredet. Die Kirche befinde sich in einer Krise. „Ich verstehe dieses Wort im Sinne von Wandel und Veränderung“, betont der Bischof. In solchen Zeiten gebe es auf offene Fragen keine einfachen Antworten und für Probleme keine schnellen Lösungen. Geschichtliche Entwicklungen könne man nicht zurückschrauben. „Und wir werden lernen müssen, mit vielem, was unabänderlich ist, zu leben“, so der Ruhrbischof. Um gemeinsame Positionen für den zukünftigen Weg zu „ringen“, dazu ermuntert er in seinem Hirtenwort. „Lassen Sie uns einen ehrlichen, offenen und von einem guten geistlichen Stil geprägten Austausch in unserem Bistum suchen.“ Diesen Weg des Dialoges wolle der Bischof „ganz bewusst und selbstverständlich“ mit den Katholiken des Ruhrbistums gehen.


Die Ergebnisse der vielen Gespräche wird eine vom Bischof beauftragte Arbeitsgruppe sammeln, die die verschiedenen Dialogprojekte vernetzen und weitere Schritte anregen soll.

„Zukunft auf Katholisch“ – das ist das Motto des Dialogprozesses im Bistum Essen. Auch eine eigene Internetseite gibt es. Unter www.zukunft-auf-katholisch.de kann man Ideen und Meinungen einbringen und über eigene Veranstaltungen informieren. Auch Arbeitshilfen werden hier nach den Sommerferien vorgestellt.

Kath.net veröffentlicht das Hirtenwort von Bischof Franz-Josef Overbeck, das am kommenden Sonntag in den Kirchen des Ruhrbistums verlesen werden wird:

Liebe Schwestern und Brüder,

bei vielen Gelegenheiten habe ich in den letzten Monaten angekündigt, dass es in unserem Bistum einen breiten Prozess der gemeinsamen Suche und des Dialogs über die Situation und den künftigen Weg unserer Kirche geben soll. In diesen Tagen nach Pfingsten möchte ich Sie alle dazu ausdrücklich und von Herzen einladen!

Es ist ein guter Anlass: Denn zu Pfingsten sind wir daran erinnert worden, dass der Heilige Geist die Jünger dazu befähigt, in Sprachen zu reden, die alle Grenzen des Verstehens überschreiten. Das sollte auch uns ermutigen, miteinander zu sprechen – auf und zwischen allen Ebenen unseres Bistums, aber auch über die Grenzen unserer Kirchenräume hinweg.

Wir Bischöfe haben im Rahmen unserer Vollversammlung in Fulda im letzten Herbst einen breiten Prozess des Dialoges angeregt. Inzwischen wurden dazu in unserem Bistum schon erste Schritte getan: Der Diözesanrat der katholischen Männer und Frauen hat Gespräche auf den verschiedenen Ebenen unseres Bistums angestoßen. In allen Stadt- und Kreisdekanaten gibt es Treffen, um möglichst viele Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Einzelne Gemeinden und Verbände überlegen bereits weitere Initiativen. Die Hoffnung ist groß, dass dabei alles zur Sprache kommt, was uns in unserem Bistum und darüber hinaus bewegt – das, was lähmt und belastet, aber auch das, was uns für die Zukunft ermutigt.

Mein Wunsch ist es, dass wir im Miteinander-Sprechen Wege finden, um die in Teilen spürbare Lähmung und Resignation zu überwinden. Die Veränderungen der letzten Jahre machen vielen in unserem Bistum schwer zu schaffen. Die strukturellen Umbrüche sind dabei nur ein äußeres Zeichen für das Ende einer kirchengeschichtlichen Epoche. Wir sind keine Volkskirche mehr und müssen uns darauf einstellen, als Katholiken in einer pluralen Gesellschaft als Kirche im Volk eine gesellschaftliche Gruppe unter anderen zu sein. Das bedeutet weiterhin viele schmerzhafte Verluste und Abschiede von unserem gewohnten kirchlichen Leben. Der Missbrauchsskandal des vergangenen Jahres hat unsere Situation zusätzlich verschärft. Sehr schmerzhaft haben wir erfahren müssen, dass die Realität in unserer Kirche oft weit entfernt ist von unseren hohen Ansprüchen und Idealen.

In den vergangenen Monaten hat es viele, teils heftige Diskussionen in der innerkirchlichen wie auch außerkirchlichen Öffentlichkeit gegeben. Das zeigt mir, wie hoch der Gesprächsbedarf ist. Manchmal habe ich dabei den Eindruck gewonnen, dass zu viel übereinander, aber viel zu wenig miteinander geredet wird. Das ist verständlich, denn es geht in den Fragen des Glaubens und der Kirche um Themen von existentieller Bedeutung, die in Krisenzeiten mit großen Ängsten verbunden sind.

Wir befinden uns in unserer Kirche zweifellos in einer Krise. Ich verstehe dieses Wort im Sinne von Wandel und Veränderung. In solchen Zeiten gibt es auf offene Fragen keine einfachen Antworten und für Probleme keine schnellen Lösungen. Geschichtliche Entwicklungen können wir nicht zurückschrauben. Wir werden lernen müssen, mit vielem, was unabänderlich ist, zu leben. Lassen Sie uns ringen um gemeinsame Positionen für die vor uns liegenden Wege. Im ehrlichen Bemühen, miteinander zu sprechen und darauf zu vertrauen, dass der Geist unseres Herrn Jesus Christus uns führt, können wir Perspektiven für die Zukunft unserer Kirche finden.

Wenn ER es ist, der unsere Kirche auch in diesen Zeiten führt, dann darf uns in unseren Gesprächen stets die Frage leiten: Was will Jesus Christus eigentlich von uns? Wie sollen wir hier bei uns zwischen Lenne, Rhein, Ruhr und Emscher in dieser Zeit und unter unseren heutigen Bedingungen als Christen leben und Seine Kirche sein? Der Glaube daran, dass Christus uns führt, ermöglicht auch einen Perspektivwechsel: Vielleicht verbergen sich ja gerade in den Schwierigkeiten, die uns zu schaffen machen, Hinweise, mit denen ER uns zum Umdenken und zur Veränderung einlädt? Und vielleicht liegen in den Meinungen und Positionen, die uns abwegig und provokant erscheinen, verborgene Impulse unseres Herrn?

Liebe Schwestern und Brüder,

„Zukunft auf Katholisch“ – unter diesem Motto lade ich Sie ein, in unserem Bistum das Gespräch über die Fragen zur Zukunft unserer Kirche zu suchen: In den Gremien und Gruppen auf allen Ebenen unseres Bistums, in den zahlreichen Verbänden und Gemeinschaften, in den Gemeinden und Pfarreien und an vielen anderen Orten in unserer Diözese. Ich lade Sie ein, in Ihren Gruppen und Gemeinschaften dazu selbst die Initiative zu ergreifen, um möglichst viele Dialogprojekte zu entwickeln.

Lassen Sie uns einen ehrlichen, offenen und von einem guten geistlichen Stil geprägten Austausch in unserem Bistum suchen, der auch über die Grenzen der eigenen Gruppe, Gemeinschaft und Gemeinde hinausgeht. Mehr noch: Lassen Sie uns auch in Verbindung treten mit der Welt um uns herum, mit den Menschen, die ein sehr distanziertes oder gar kein Verhältnis zur Kirche haben.

Als Ihr Bischof gehe ich bewusst und selbstverständlich diesen Weg mit Ihnen. Im Hören und mit meinen Überzeugungen werde ich mich einbringen und schließlich mit Ihnen über Konsequenzen nachdenken und beraten. Dabei bin ich mir sicher, dass wir alle eine Lerngemeinschaft bilden.

Die Ergebnisse der vielen Gespräche wird eine von mir beauftragte Arbeitsgruppe sammeln. Dieser Gruppe gehören Personen aus verschiedenen Lebensbereichen der Kirche und aus verschiedenen Generationen an: Priester und Laien, Haupt- und Ehrenamtliche, Ordensleute, Frauen und Männer, junge und alte Menschen. Dieser Kreis wird die verschiedenen Dialogprojekte vernetzen, eigene Akzente setzen und weitere Schritte anregen.

Liebe Schwestern und Brüder,

vor einer Woche haben wir Pfingsten gefeiert und uns an den kraftvollen Anfang der Geschichte unserer Kirche erinnert. Pfingsten ist aber kein Fest der Vergangenheit. Der Heilige Geist ist uns bleibend zugesagt. Darum ist es auch heute möglich, dass wir in unserer Kirche vom Geist Gottes erfasst werden. Damals ließ er die Jünger in Sprachen reden, die das Christentum zu den Menschen in alle Welt brachte. Ich bin überzeugt, dass dieser Geist uns heute die Worte finden lassen wird, die uns helfen, als Kirche im Bistum Essen einen guten Weg zu finden - besonders auch zu den Menschen in der heutigen Welt, denen wir die Botschaft Jesu Christi zu bringen haben.

So freue ich mich auf viele Gespräche in unserem Bistum und erbitte dazu für Sie und uns alle den Segen des dreifaltigen Gottes.

Herzlich grüßt Sie
Ihr

+ Dr. Franz-Josef Overbeck
Bischof von Essen



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Lesermeinungen

 Kajo 20. Juni 2011 
 

Dialog-Glaube

nicht der Dialog, sondern der Glaube ist gefordert. Wir wissen doch alle und auch unser Bischof Overbeck weiß es, das die, die den Dialog führen wollen und führen, eine andere Kirche wollen. Der Bischof hätte lieber Möglichkeiten aufweisen sollen, wie man den Glauben wiederherstellen bzw. vertiefen könnte. Erst einmal wieder Ehrfurcht in die Kirche zurück bringen. Was hier heute geschieht ist einfach Rücksichtslos gegenüber dem Heiland im Tabernakel. Da wird gequatscht und getratscht bis der Priester mit den (falls vorhanden) Messdienern aus der Sakristei kommt. Kommunion-Helfer stehen in die Gemeinde sehend am Altar meistens ohne gefaltete Hände und auch viele Messdiener kennen kein Hände falten mehr. Das alles lieber Bischof Overbeck wären schon genug Ansätze gewesen, wo Sie hätten einhaken können. Aber auch die Priester daraufhin zu weisen, das nicht jeder die Texte des Hochgebetes nach seinem Gutdünken verändern kann, wäre wichtig!


1
 
 Ja Ja-Nein Nein 20. Juni 2011 
 

@Ester

habe mich im Text verschrieben, das Wort heisst hgh, nicht ghg.


0
 
 Ja Ja-Nein Nein 20. Juni 2011 
 

@Esther

Laienhaft aus Wörterbuch: hgh: sprechen, räsonieren, argumentieren, seufzen, murmeln, wegbewegen, seufzen auch.
-Ich, vielleicht subjektiv hineininterpretiert, verstehe das auch so: nicht im Sicheren ruhen können, auf unsere Zeit bezogen das (Un-)Wort \"hinterfragen\", nur ja nicht einmal etwas - etwas sicheres, wahres - glauben(die Schlange im Paradies hinterfragt). Heute wird man gezwungen ständig sog.Verkrustungen auflösen zu müssen, ständig sich neue Formen gefallen lassen zu müssen, die zeitgemäss seien, nur nie wissen wo und zu was man sicher steht. Dagegen wird ständig ghg, geredet, gemurmelt, uns wegbewegt, wegmanoeuvriert, unter Seufzen, darf man heute nie ja und Danke sagen. Vergl.auch Daniel, wo es gesagt wird, dass sie Zeiten und Feste ändern. (Sommerzeit/Kirchl.Feste, Muttertag statt Muttergottes-Tag, Tag d.soz.Kommunikat.mittel etc. etc..Legion).
Danke auch für Jesaia. Habe einmal auch den Ausdruck Taumelkelch, den sie trinken, gefunden, finde aber die Stelle ni


0
 
 Llokab 20. Juni 2011 
 

zafflazaff we kaflakaf


0
 
 Ester 19. Juni 2011 
 

Fortsetzung Jesaja 28

Darum ergeht das Wort des Herrn an sie / in Form von Gestammel, von Papperlapapp, von Geschwätz bald hier / und Geschwätz bald dort, damit sie gehen und hintenüberfallen, / damit sie sich verfangen und verstricken / und schließlich zerschellen.
14 Darum hört das Wort des Herrn, ihr Spötter, / ihr Sprüchemacher bei diesem Volk in Jerusalem.
15 Ihr habt gesagt: Wir haben mit dem Tod ein Bündnis geschlossen, / wir haben mit der Unterwelt einen Vertrag gemacht. Wenn die Flut heranbraust, / erreicht sie uns nicht; denn wir haben unsere Zuflucht zur Lüge genommen / und uns hinter der Täuschung versteckt.


1
 
 Ester 19. Juni 2011 
 

Psalm

es steht in Psalm 90, allerdings nur in der Lutherübersetzung.
wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz.

in der Einheitsübersetzung steht
wir beenden unsere Jahre wie einen Seufzer.

Ich habe hier noch eine katholische Volksbibel von 1912 da heißt es \"unsere Jahre mühen sich wie eine Spinne.\"

Ein bißchen googeln fand allerdings folgende Stelle bei Jesaja:
Die untreuen Priester und Propheten in Jerusalem
7 Sogar diese hier schwanken, berauscht vom Wein, / und taumeln, betäubt vom Bier. Priester und Propheten schwanken vom Bier, / sind überwältigt vom Wein. Sie taumeln vom Bier, / sie schwanken bei ihren Visionen, / sie torkeln, wenn sie ihr Urteil verkünden.
8 Alle Tische sind voll von Erbrochenem, / sind voll von Kot bis auf den letzten Fleck.
9 Wen will der Mann denn Erkenntnis lehren, / wem das Gehörte erklären? Kindern, die man eben von der Milch entwöhnte, / die man gerade von der Brust nahm?
10 Was soll sein Gestammel, sein Pap


1
 
 Ester 19. Juni 2011 
 

Immer wenn ich Dialog höre muss ich an den Bibelvers

denken der da lautet:
....wir bringen unsere Tage zu wie ein Geschwätz...\"
bezeichnenderweise wird es in der Einheitsübersetzung übersetzt mit \"..wir bringen unsere tage zu wie ein Seufzen..\" wohl damit es keiner so recht merkt, dass das Dialogisieren doch nur Geschwätz ist.
Wobei das alles kein Grund zum Seufzen ist, sondern eher zum Heulen


2
 
 placeat tibi 18. Juni 2011 
 

Tja, es heißt halt Pro multis!

Noch sind wir Volkskirche, wenigstens insofern noch \"alles\" - in Bezug auf Milieus und individuelle Charaktere - vertreten ist.
Betrüblich, daß auch Bischof Overbeck \"Volk\" offenbar auch nur noch mit \"Mehrheit\" und folglich wohl \"Mehrheitsfähigkeit\" gleichsetzen kann.
Der \"Dialog\" - Autismus kommt mir wie die Durchhalteparole vom Niedergang Überzeugter vor, die nun etwas als neue Erkenntnis verkaufen, was seit über 40 Jahren Realität in D ist. Warum jetzt, wo Rom und viele Gläubige hier eine erneuernde Kraft entfalten, die spürbar wirkt? Vor einem halben Jahr gab es uns irgendwie noch gar nicht, und jetzt heißt\'s: seid doch bitte nett auch zu der zerstörerischen Funktionärskaste und jenen, vor denen diese subaltern buckelt? Ich werd\'s nicht sein. Sage entschieden, was zu sagen ist und finde sogar Gehör, als kleiner Laie. Warum also fällt das Hirten schwer? Überlaßt\'s doch dem Herrn, wen er wie zu sich zieht, und wie viele. Vertraut Ihr der


4
 
 St.Gabriel 18. Juni 2011 
 

@ Thomas71

Auch ich bin etwas enttäuscht von Bischof \"Overbeck; der für mich eine der letzten katholischen Hoffnungsträger in Deutschland ist.\"

Wie bite? Das ist er für mich noch nie gewesen. Klicken Sie auf den u.g. Link und auch Sie bekommen das kalte Grausen.
Die Plakatwand ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Wer nur einen Bruchteil Kenntnis im Hinblick auf den Islam besitzt, wer den Koran kennt, wer die Geschichte der Ausbreitung des Islams und die Biographie des Mohammed kennt, weiss, dass dieser lächerliche Dialog mit den Muslimen nur dazu dient, dass diese ihre Forderungen im Namen einer totalitären Hassideologie durchsetzen können. Er dient der Unterwanderung, letztendlich der Entchristianisierung.
Keine Wehrhaftigkeit, kein Stolz, Anbiederei, Folge: Stärkung des Islams und ungezügelte Christenverfolgung. Wer so unterwürfig ist, muss sich über eine Krise der Kirche, die keine im Sinne Jesu ist, nicht wundern.

www.bistum-essen.de/uploads/media/christen-muslime-ruhrgebiet.pdf


4
 
 Thomas71 18. Juni 2011 
 

Heilig per Dialog?

Auch ich bin etwas enttäuscht von Bischof Overbeck; der für mich eine der letzten katholischen Hoffnungsträger in Deutschland ist.

Bei allem Dialog-Wirrwarr; geht es nicht letztlich um unser Seelenheil, sollte unser aller Ziel nicht sein, heil(ig) zu werden? Wurden Heilige deswegen heilig, weil sie im Dialog mit Un- und Irrgläubigen, Abstriche von der Liebe zur Wahrheit gemacht haben? Der Glaube kann so einfach und schön sein, warum muss man das ständig ausdialogisieren? Würde man das mit der Liebe zu seiner Frau oder seinem Kind auch machen?


6
 
 Essener 18. Juni 2011 
 

Mit Verlaub, das ist hohles Gelaber, geehrter Bischof Overbeck! Dialog läuft hier nur mit denen, die laut schreien und sich nicht schämen sich hemmungslos aufzudrängen.
Beim Versuch, altgewordene verführte Kirchenfunktionäre in teuren Strukturen ruhig zu halten, vergisst man völlig die \"Mission\" oder \"Neuevangelisierung\".
Ein Verbrechen an der Jugend ist das!


5
 
 Genesis 18. Juni 2011 

Na dann...

ölt schon mal kräftig die Schaniere, die der Beichtstuhltüren und die der Kirchentüren, denn bald wird das Wort Gottes \"lebendig\" werden.
Wenn nicht, dann ist etwas schief gelaufen, d. h. dass es doch der falsche Weg war.
2000 Jahre Erfahrung hat die Kirche vorzuweisen. Blättert mal ein paar Seiten zurück und schaut mal nach, was man in so einem Fall macht.


4
 
 723Mac 18. Juni 2011 
 

Untergang der Volkskirche im Schrifttum vom Joseph Ratzinger 1970 (!)

Aus dem Werk von Joseph Ratzinger \"Glaube und Zukunft\"- ca ab S. 120 seine Feststellungen über die Zukunft der Kirche in Deutschland:
u.A.: \"Eine Kirche, die in \"politischen Gebeten\" den Kult der Aktion feiert, brauchen wir nicht. Sie ist ganz Überflüssig. Und sie wird daher ganz von selbst untergehen\" S.122; \"Sie [Kirche] wird viele der Bauten nicht mehr füllen können, die in der Hochkonjunktur geschaffen wurden\" \"Sie wird als Kleine Gemeinschaft...\"\" Sie wird Kirche des Glaubens Sie wird von neuem blühen\" Sie wird dann kleine Gemeinschaft der Glaubenden sein -
Es freut, daß Bischof Overbeck nach 40 Jahren zu gleichen Ergebnissen gekommen ist.
Wir haben möglicherweise doch einen Heiligen in Rom- mögen es seine Gegner und Peiniger u.A. aus dem deutschen Theologenkreis endlich zu erkennen .
Glaube und Zukunft - sehr gute Lektüre trotz 40 Jahre Abstand zum 60. Jahrestag der Priesterweihe

www.amazon.de/Glaube-Zukunft-Joseph-Ratzinger/dp/B0000BT5BD/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1308387755&sr=8-3


4
 
 St.Gabriel 18. Juni 2011 
 

@ Kathole

Das haben Sie sehr gut veranschaulicht.
Aber im Bistum Essen passt man sich dem Trend und dem Diktat unserer linken Gesinnungsdiktatur an, man gibt sich \"demokratisch\", man führt Dialoge, ergo man folgt denen, die die Kirche unterwandern möchten, und man folgt den islamischen Taqiyya-Meistern. Man ist also staatskonform, schließlich werden unsere \"Hirten\" ja auch vom Staat bezahlt der Staat arbeitet gern mit der Kirche zusammen, denn \"die Hirten\" können das Volk besser verblöden und verstrahlen). Abschaffung der Kirchensteuern, vielleicht erinnert man sich dann wieder an das Lehramt und vor allem an die Lehre Jesu.


5
 
 Kathole 18. Juni 2011 
 

Sehr enttäuschend,

daß nun auch Bischof Overbeck unkritisch in die, von seinen Mitbrüdern Lehmann und Zollitsch vorgegebene, Leier einstimmt, wonach der zukünftige Weg der Kirche in Deutschland in einer möglichst breit unter den Kirchensteuerzahlern und insbesondere den Gremienkatholiken angelegten Meinungsumfrage definiert werden solle.

Man stelle sich nur einmal vor, ein orientierungslos gewordener Pilot würde die, teils angetrunkenen, Passagiere nach dem Kurs und der Flughöhe befragen, die er einschlagen solle! Der Irrflug oder gar Crash wäre geradezu vorprogrammiert.

Die naheliegendste Vorgehensweise wäre doch, zunächst mit dem Copiloten zu sprechen und, sollte dieser genauso desorientiert sein, den Kontakt zum Lotsen in der zuständigen Leitstelle zu suchen und von ihm Anweisungen zu erbitten.

Dieser Lotse ist in der Kirche aber das Petrusamt, also der Papst. Doch genau auf diesen wollen die Orientierungslosesten und Dialogversessensten unter den deutschen Bischöfen nicht hören.


6
 
 Anfaenger 18. Juni 2011 

Zwei Dinge sind hier wichtig:
1. Christus hat seine Jünger nicht zum Dialog in die Welt gesandt, sondern zur Verkündigung.
2. Kein Dialog kann erfolgreich sein, in dem dieselben Begriffe sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Es gilt also, zuerst Begriffe wie Gott, Christus, Erlösung, Kirche etc. wieder einheitlich festzulegen - womit wir wieder bei Punkt 1 wären.


6
 
 Ja Ja-Nein Nein 18. Juni 2011 
 

Dialog

VERKÜNDIGUNG bitte, bekennen, nicht dialogisch verwässern.Von solchem Dialog habe ich ganz einfach total völlig genug!


3
 
 johnboy 18. Juni 2011 
 

Ist hier nicht ein Beispiel wie das 2VK \"Apostolicam actuositatem\" missgedeutet wird. Wirken von Laien in der Kirche von veschidene Räte, die meine Erachtens zuviel \"mach\" ausüben, in manche pfarreien haben sogar der Pastor fast nichts mehr zusagen.


4
 
 Apfelkuchen 18. Juni 2011 
 

Das ist doch alles ein absurdes Theater.

\"Die Spiritualisierung des Evangeliums durch den derzeitigen Papst ist eine Irrlehre.\"

Heiner Geißler in Christ & Welt

Absurder gehts nicht mehr.


4
 
 Kurti 18. Juni 2011 
 

Kirchenkrise

Die Kirche befindet sich schon seit Jahren in einer Krise, ganz unabhängig von den bekannt gewordenen Mißbräuchen. Was haben die Bischöfe dagegen gemacht? Nichts, sie merken es erst, wenn es in den Zeitungen steht und wenn Lieschen Müller das auch erkennt.
Eine Krise kann man nicht durch Dialoge beseitigen, sondern durch Stärkung des Glaubens von vielen. Dass die Bischöfe das immer nich nicht merken, ist kennzeichnend für sie.
Papst Joh.Paul II. hat eine Neuevangelisierung Europas angesprochen. Wo bleibt diese? Will man wieiterhin auf die Mätzchen der Ungläubigen eingehen und meinen Frauenordination und anderes sei die Lösung der Probleme? Das ist doch alles ein absurdes Theater.


5
 
 Apfelkuchen 18. Juni 2011 
 

Wir sind keine Volkskirche mehr

Das war eh schon immer eine Illusion

Dss Gottesvolk ist nicht identisch mit dem deutschen Staatsvolk.

War es in der BRD noch nie, sonst wäre hier ein Hitler nicht möglich gewesen, ein typisch dummer,brutal-zynischer deutscher Prolet, ein übergeschnappter Bierzelt Schreihals, hier nicht an die Macht gekommen.

Es ist gut, dass das jetzt endlich eingesehen wird.

Nur Wenige haben damals in Israel Jesus wirklich erkannt, aber viele sind mitgelaufen, Mitläufer eben.

Wer die Bibel und Guardini \"Der Herr\" gelesen hat, weiss das.

Einzelne waren es, die Jesus nachgefolgt sind.

Selbst seine Jünger konnten vieles, was er ihnen sagte, nicht wirklich verstehen.

Dafür war seine Lehre zu revolutionär
Und das ist sie bis heute.


5
 

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