Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  5. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  6. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  7. Papst: Probleme durch Überbevölkerung ist "überholte These"
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  10. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  13. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  14. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  15. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen

Evangelische Kirche geht 'auf Teufel komm raus' mit dem Zeitgeist

vor Minuten in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kommentar in der ”Süddeutschen”: Kirchliches Selbstbewußtsein sollte aus der Bibel kommen


München (idea)
Die Süddeutsche Zeitung (München) hat in einem Kommentar heftige Kritik an der evangelischen Kirche geübt. Sie sei in der Krise, weil sie sich dem Zeitgeist anpasse und sich Kommerz und Kapitalismus nicht entschlossen widersetze. ”An Autorität hat die Kirche in der pluralisierten Gesellschaft eingebüßt, weil sie sich selbst als eine Institution unter anderen sieht und nicht mehr selbstbewußt als die eine, die etwas Einzigartiges zu verkünden hat: Gottes Wort”, schreibt Burkhard Brunn in der Ausgabe vom 30. Juni. Der Autor kritisiert, daß die Kirche wie ein Wirtschaftsbetrieb geführt werde und dazu Unternehmensberater und Werbeleute engagiere.

So würden Pfarrer, deren Motivation aus dem Glauben kommen sollte, einer Leistungskontrolle unterworfen. ”Gemeindeschwestern, die auch ohne Uhr für die Kranken und Siechen sorgten, werden durch Pflegepersonal ersetzt, das eine Anzahl von ‚Fällen’ pro Tag rein professionell zu erledigen hat.” Luthers Ausspruch ”Hier stehe ich, ich kann nicht anders”, der als Ausdruck felsenfesten Glaubens vor dem Reichstag in Worms getan worden sei, verkomme aufgedruckt auf ”Luthersocken” zu einem ”Gag”, der auch noch ”blöd” sei. ”Im Bestreben, auf Teufel komm raus mit der Zeit zu gehen, aus Angst, wie von vorgestern zu wirken, hat die evangelische Kirche sich allen modernen Zeitströmungen bloß angepaßt”, kritisiert Brunn.

Er fragt, warum sich die Kirche als global organisierte Institution nicht dem ”global operierenden Shareholder-Kapitalismus” entgegenstelle. ”Nicht durch Austritte gerät die Kirche in eine Identitätskrise, sondern durch den Verlust ihrer Glaubwürdigkeit”, heißt es in dem Kommentar.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Protestanten

  1. Alternative zu Bürokratie: Soziales Engagement aus dem Glauben
  2. Baptist will im Tretboot von Mittelamerika nach Australien strampeln
  3. Frankreich: Lutherischer Bischof wird Katholik
  4. Kirchenschändungen in Dessau: Waren es Anhänger der Black-Metal-Szene?
  5. BRD: Die katholisch-evangelische Schere wird größer
  6. Bußaufruf des Pfarrers mit Erfolg






Top-15

meist-gelesen

  1. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  2. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  6. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  7. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  10. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  11. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  12. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  13. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  14. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  15. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz