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'Katholische Medienmacher sollen das Evangelium verkünden'

24. September 2009 in Chronik, keine Lesermeinung
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Vatikansprecher P. Federico Lombardi: "Wir wollen das Evangelium Jesu Christi durch das Zeugnis der Kirche erkannt und verstanden wissen. Sollte dies nicht geschehen, vergeuden wir unsere Zeit."


Fatima (www.kath.net) Ausschlaggebender Bezugspunkt für katholische Medienmacher ist das kirchliche Lehramt. Das sagte Vatikansprecher P. Federico Lombardi SJ vergangene Woche in Fatima, wie CNS berichtet. Katholiken in der Medienwelt „sind nicht Menschen, die politische Propaganda verbreiten, noch sind sie Verfechter besonderer Interessen oder bloß journalistische Profis“, stellte Lombardi fest.

Die Kirche habe heute verschiedene Möglichkeiten, die Medien in den Dienst der Verkündigung zu stellen; in der Medienlandschaft gäbe es Journalisten aller Couleurs; man müsse versuchen, diese in die richtige Richtung zu lenken, damit sie in der Lage seien, gute Informationen zu liefern, solange sie bereit seien, das zu tun, bekräftigte der Vatikansprecher.

„Immer die Wahrheit zu sagen ist die grundlegende Voraussetzung für die Bewältigung der schwierigsten Situationen“, stellte Lombardi klar. Er rief die Medienmacher dazu auf, „stets eine klare, einfache und verständliche Sprache zu wählen, eine Sprache, die nicht abstrakt, kompliziert oder fachlich ist“.

Ähnliches forderte Papst Benedikt XVI. von den Jugendlichen in seiner Botschaft zum 43. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel am 24. Mai dieses Jahres. Er schreibt:
„Seid bereit, euch mit Begeisterung die Verkündigung des Evangeliums bei euren Altersgenossen zur Aufgabe zu machen! Ihr kennt deren Ängste und Hoffnungen, deren Begeisterung und Enttäuschungen: Das kostbarste Geschenk, das ihr ihnen machen könnt, besteht darin, ihnen die ,Gute Nachricht‘ eines Gottes mitzuteilen, der Mensch geworden ist, gelitten hat, gestorben und auferstanden ist, um die Menschheit zu retten. Das Herz des Menschen sehnt sich nach einer Welt, in der Liebe herrscht, wo man die Gaben miteinander teilt, wo man Einheit herbeiführt, wo die Freiheit ihre eigentliche Bedeutung in der Wahrheit findet und wo jeder seine Identität in respektvoller Gemeinschaft verwirklicht. Auf diese Erwartungen kann der Glaube Antwort geben: Seid Boten dieses Glaubens! Der Papst steht euch mit seinem Gebet und seinem Segen zur Seite.“


Foto: (c) kath.net; P. Lombardi im Interview mit kath.net-Herausgeber Roland Noé





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kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
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