Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Kardinal Meisner steht weiter positiv zu Bischof Tebartz-van Elst

11. Dezember 2013 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kölner Erzbischof äußerte sich vor Journalisten über wiederverheiratete Geschiedene: An der Lehre der Kirche „wird der Papst nichts ändern können“. Thema waren auch seine bevorstehende Emeritierung und was er für seinen Ruhestand plant


Köln (kath.net) Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner stellte fest, dass er weiterhin positiv zum Limburger Bischof Tebartz-van Elst stehe. Natürlich wolle er gleichzeitig die Untersuchungen zu der Kostenentwicklung des Limburger Bischofssitzes abwarten. Sein von allen Seiten attackierter Mitbruder tue ihm leid und die bischöfliche Kollegialität gebiete es, den Amtsbruder nicht im Regen stehen zu lassen. Dies sagte der Kardinal am Dienstag im Rahmen eines Pressetermins, wie das Kölner „Domradio“ berichtete.

Dass der Limburger Bischof falsche Angaben darüber gemacht hatte, welche Klasse er bei einem Indienflug nutzte, dazu bemerkte Meisner allerdings: „Das ist - ich will mal sagen - eine Dummheit“, „das hätte er nicht machen sollen“, wie das Kölner „Domradio“ weiter berichtete. Meisner berichtete, dass er Tebartz-van Elst darin bestärkt habe, die verlangten 20.000 Euro Geldauflage zu zahlen, um dadurch eine Einstellung des gegen ihn laufenden Strafverfahrens wegen falscher eidesstattlicher Versicherungen zu erwirken. Er habe, erläuterte Meisner wörtlich, zum Limburger Bischof gesagt: „Bezahl das, und dann ist das weg!“ Die „Aachener Zeitung“ berichtete zusätzlich, dass Meisner hinzugefügt habe: „Schade, dass dieses Haar in der Suppe drin ist”.


Der Kardinal kritisierte allerding auch, dass in Kevelaer, dem niederrheinischen Heimatort des Bischofs Tebartz-van Elst, die Nichten und Neffen des Bischofs zeitweise nicht zur Schule hätten gehen können und dass seine Verwandten auf der Straße angepöbelt worden seien, wie die „Aachener Zeitung“ berichtete. Meisner: „Das ist nun wirklich unfair, wie so ein Bischof in die Ecke gestellt wird.”

Der Kölner Kardinal geht nicht davon aus, dass die katholische Kirche wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zulassen werde. Darüber berichteten verschiedene Medien. „Ich halte das für ein Wunschdenken. Ich denke, das ist Lehre der Kirche. Daran wird der Papst nichts ändern können. Das ist meine Überzeugung.“

Meisner würdigte das Engagement von Papst Franziskus, das „Evangelium zu den Leuten zu bringen“, wie das Kölner „Domradio“ wörtlich zitierte. „Das ist schon ein toller Kerl, ich traue ihm allerhand zu“, so Meisner. Es gehe dem Papst dabei nicht um diplomatische Aktionen, sondern um den Glauben der Menschen.

Meisner rechnet mit seiner Emeritierung bis spätestens Februar, bemerkte er vor den Journalisten. Papst Franziskus hätte ihn allerdings gern noch zwei weitere Jahre im Amt gesehen. Meisner kenne noch kein genaues Datum, doch habe er inzwischen gehört, dass der Papst seiner Bitte entsprechen wolle, so das „Domradio“. Seine Ruhestand wolle er in Köln verbringen und sich u.a. der Seelsorge an alten Priestern und Ordensfrauen widmen. Wohnen wolle er in der bisherigen Wohnung des früheren Kölner Weihbischofs Heiner Koch, der jetzt Bischof von Dresden ist.

Auch einen kurzen Einblick in Persönliches gewährte Kardinal Meisner am Rand der Pressekonferenz: Er möge Hunde, besonders gefiele ihm die Rasse Golden Retriever, wie der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtete. „So einen hätte ich gerne“. Doch die Großstadt Köln eigene sich nicht für einen Hund, außerdem könne er keine Hundeleine halten, da er beide Hände für seine Gehstöcke brauche.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Meisner

  1. Wer sich anpasst, kann gleich einpacken
  2. „Das Bekenntnis zur Wahrheit betrachtete Kardinal Meisner als heilige Pflicht“
  3. Brennendes Herz. Für "Kaplan Meisner"
  4. Nachlass von Kardinal Meisner versteigert
  5. Kardinal Woelki feiert erstes Jahresgedächtnis für Kardinal Meisner
  6. Ring und Kelch von Kardinal Meisner für Berlin
  7. Alice Schwarzer: Letzte Begegnung mit Meisner hat mich berührt
  8. Erdö würdigt Meisners Verdienste in Ost und West
  9. Papst würdigt 'unerschrockenen Einsatz' von Kardinal Meisner
  10. Meisner-Beisetzung: 'Keine offizielle Anfrage zur WDR-Übertragung'






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz