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Israelische Kultusgemeinden zeigen Beschneidungsgegner an

3. Dezember 2012 in Österreich, 12 Lesermeinungen
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Gegenklage aufgrund von "Herabwürdigung religiöser Lehren", "Verhetzung" und "Verleumdung" - Präsident Deutsch: Angriffe gegen Beschneidung respektieren Andersdenkende nicht


Wien (kath.net/KAP) Der Bundesverband der Israelischen Kultusgemeinden Österreichs (IKG) hat den Verein "Initiative gegen Kirchenprivilegien" angezeigt. Anlass dazu gab in der Vorwoche eine Anzeige der Initiative gegen den Wiener Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister und einen muslimischen Arzt aufgrund einer durchgeführten Beschneidung. Dieser Schritt habe den Tatbeständen "Herabwürdigung religiöser Lehren" sowie "Verhetzung" und "Verleumdung" entsprochen, so die Anklage bei der Staatsanwaltschaft Wien, für die eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht wurde.


Wie IKG-Präsident Oskar Deutsch in einer Aussendung wörtlich betont, sehe die Israelitische Religionsgesellschaft die Gesetzeskonformität der traditionellen Beschneidung "juristisch eindeutig und insbesondere durch das verfassungsmäßige Recht auf Religionsfreiheit und das Israelitengesetz abgesichert". Justizministerin Beatrix Karl habe diesen Umstand bereits vor Monaten bestätigt.

Immer wieder werde die Beschneidungsdiskussion künstlich entfacht, stellt Deutsch weiter fest. Dabei fehle es jedoch, "wie auch in dem jüngst unternommenen Angriff", an Respekt vor Andersdenkenden. "Die Israelitische Religionsgesellschaft sieht sich daher veranlasst entsprechende juristische Schritte zu ergreifen", so der Präsident.

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Josepha-Maria 5. Dezember 2012 
 

Lieber Bundesverband der Israelischen Kultusgemeinden Österreichs (IKG):

Wir KatholikInnen stehen bei euch an der Seite! Ihr habt das richtige getan !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


1
 
 Josepha-Maria 5. Dezember 2012 
 

Körperverletzung?

Judentum ohne Beschneidung - das geht einfach nicht. In der Thora steht eindeutig dass sich Juden beschneiden müssen. Und die Thora kommt direkt von Gott. Ich glaube Gott würde nichts tun was seinem Volk schaden könnte (siehe Opferung Isaaks). Diese ganze Beschneidungsdiskussion ist doch bescheuert.
Glauben die Gegner der Beschneidung ernsthaft dass alle Juden dieser Welt - durch die Beschneidung - traumatisiert sind? Die spinnen doch die beschneidungsgegner.


1
 
 dominique 5. Dezember 2012 
 

@Richelius - Rabbiner und Tora 2/2

Wenn man diesen bahnbrechenden „Mischakt“ in seiner religiösen Tragweite versteht, kann man das AT-Volk Israel zu Recht als den Prototypen des kommenden „Volkes Gottes“ (das alle Völkergrenzen überspringt) auffassen.
Nun wissen wir, dass in der rabbinischen Lektüre der Tora eben dieser Aspekt (deshalb nennen wir Christen Abraham unseren „Erzvater“) nicht mehr verfolgt wurde. Jesus hat ihn zusammen mit allen damaligen Juden, die ihm nachfolgten, gewissermaßen mitgenommen und fruchtbar gemacht. Zurück bleibt (so sehe ich das) der berühmte Schriftgelehrte und seine Beurteilung durch Jesus „Du bist nicht fern vom Reich Gottes“ – aber eben nur nahe und nicht in seiner Dimension – und dies hat sich in 2000 Jahren Diaspora nicht mehr geändert. Vielleicht jetzt wieder, wenn das Volk der Juden seine Diaspora beendet und sich in seinem Staat Israel versammeln kann.


1
 
 dominique 5. Dezember 2012 
 

@Richelius - Rabbiner und Tora 1/2

Sie akzeptieren den Hinweis, dass Jesus selbst ein exzellenter Interpret der Tora war und für die Zukunft keine Beschneidung mehr herauslas? Dafür könnte man sogar einen faszinierenden Grund anführen: Das fängt schon mit der außergewöhnlichen Fruchtbarkeit Sarahs an (die Parallele zur überirdischen Fruchtbarkeit Mariens erscheint offenkundig). Das geht aber noch weiter: Was wirklich interessant an der Beschneidung ist: Abraham lässt auch seine damaligen Sklaven beschneiden. Er gründet - über die göttliche Weisung und wunderbare Fruchtbarmachung Sarahs - in der religiösen Matrix ein \"Mischvolk\" (das spätere AT-Volk Israel). Noch heutige Juden sind Nachfahren der eigenen ehemaligen Sklaven (und dies nicht als Mesallianz, sondern göttlich gewiesen).


1
 
 Richelius 5. Dezember 2012 
 

@ dominique

Von antisemitischen Äußerungen habe ich nichts geschrieben!
Gott hat von den Juden die Beschneidung gefordert, folglich ist sie für die Juden verbindlich. Diese Logik mag für manch einen \"modernen\" Menschen schwer nachvollziehbar sein, aber sie ist ein Faktum. Es steht nicht in der Macht eines Rabbiners die Forderungen der Thora außer Kraft zu setzen.
Davon abgesehen: Der \"moderne Rechtsstaat\" hat so viele bestialische Züge, daß ich mich hüten würde, über andere zu Urteilen.


1
 
 Morwen 4. Dezember 2012 

@dominique
Es ist völlig wurscht was Sie über jüdische/islamische Rituale denken oder was Sie glauben, was Jesus von diesen gehalten haben mag (da liegen sie mMn sowieso völlig falsch). ES GEHT UM RELIGIONSFREIHEIT!!
EIN GRUNDRECHT!!
EIN SELBSTVERSTÄNDLICHES!!


2
 
 dominique 4. Dezember 2012 
 

@Morwen

Ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass unser Herr Jesus sich überhaupt nicht für dieses Ritual interessiert hat (obwohl er - um das jüdische Gesetz zu vollenden - selbst beschnitten war)? Haben Sie mal darüber nachgedacht, welche innere Glaubensrevolution das NT überhaupt birgt? Wer an Ritualen klebt, mag zwar \"dem Reich Gottes nahe sein\", aber eben nur nahe (wie der Schriftgelehrte). Abraham selbst hingegen WAR im Glaubensreich Gottes. Und selbst Steine können zu Kindern Abrahams werden - so glaubensinteressant ist das Ritual, nämlich NULL - und zwar genau NULL seitdem Jesus in die Welt gekommen ist.


2
 
 dominique 4. Dezember 2012 
 

@Richelius - Ich verfolge die ganze Diskussion rund um dieses Ritual

recht intensiv: anti-semitische Sprechblasen haben überhaupt keine Rolle gespielt. Es werden ausschließlich Überlegungen angestellt und Kritik formuliert, die das Verhältnis zwischen modernem Rechtsstaat und seinen Rechtsgütern und archaischen religiösen Bräuchen betreffen. Und die Kritik geht massiv an die Adresse der betreffenden Religionsvertreter, sich dem realen Konflikt zu stellen, ohne Ausflüchte und Verdummungsversuche. Die Vertreter der fraglichen Religionen werden ihren Willen in Form einer \"lex praeputium\" bekommen. Ob dieser \"Sieg\" sie und ihre Gemeinschaften geistig wirklich voranbringt, halte ich für sehr fraglich. Zu fragwürdig waren ganz offenkundig ihre \"Argumente\".


1
 
 dominique 4. Dezember 2012 
 

@Morwen - Was sind ungerechtfertigte Angriffe?

Wollen Sie Beschneidungsgegnern verbieten, die Genitalbeschneidung Körperverletzung zu nennen? Und wenn diese Beschneidung an Unmündigen erfolgt, einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Menschen, die keiner eigenen Willenserklärung fähig sind?
Wollen Sie Gegnern religiöser Brauchtümer den Mund verbieten? Keine Chance. Das sind geistige Auseinandersetzungen, an denen kein Weg vorbeiführt. Um das Christentum mache ich mir keine Sorgen. Es hat genug Vernunft aufgenommen. Bei anderen Religionen bin ich mir da nicht so sicher. Die scheinen noch nicht auf dem erforderlichen Level zu sein.


5
 
 Prophylaxe 4. Dezember 2012 
 

Ich

verstehe bei Atheisten und Religionsgegnern nie, dass sie sich wie auf Kommando gegen Papst, gegen Beschneidung, gegen Kirchenläuten, gegen Privilegien äußern, wo sie doch persönlich zumeist gar nicht betroffen sind. Also betreiben sie von Religion wegweisende Mission. Die Vorteile, wie christliche Feiertage, nehmen die selben Leute im übrigen gerne in Anspruch.


6
 
 nilpf 4. Dezember 2012 

@Josepha-Maria

volle Zustimmung


4
 
 Josepha-Maria 3. Dezember 2012 
 

Judentum ohne Beschneidung?

Ich bin Christin und habe mich mit der jüdischen Religion beschäftigt. Die Beschneidung ist ein zentraler Teil im Judentum. Ich kann die Leute nicht verstehen die gegen die Beschneidung sind. Die tun immer so als würde das Kind Höllenqualen leiden und für sein Leben geschädigt sein. Diese Leute sollten sich lieber mal über weibliche Genitalverstümmelung aufregen. Das ist schlimm.


7
 

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