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Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit

11. April 2025 in Kommentar, 21 Lesermeinungen
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Erneuter spontaner Auftritt im Petersdom sorgt für Debatten im Netz und in Medien - Hintergrundbericht von Kathpress-Korrespondent Ludwig Ring-Eifel


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die viralen Handy-Videos vom spontanen Ausflug, den Papst Franziskus am Donnerstag in den Petersdom machte, haben unterschiedlichste Reaktionen ausgelöst. Viele am Vatikan akkreditierten Medienvertreter versuchten zunächst, die Echtheit der von manchen als verstörend empfundenen Bilder zu überprüfen. Die Videos zeigen den Papst im Rollstuhl, in dunklen Hosen und im weißen Unterhemd mit langen Ärmeln, darüber eine gestreifte Decke. Der ihn schiebende Pfleger Massimiliano Strappetti trägt kein Sakko.

Die in den Videos zu sehenden Reaktionen der Menschen auf ihre überraschende Begegnung mit dem Kirchenoberhaupt sind unterschiedlich. Zunächst begegnet der Papst einem Buben und fragt ihn nach seinem Namen. Das Kind nennt seinen Namen, dann wird ihm der Papst ("Il Papa") vorgestellt. Der Bub reagiert mit dem Gruß: "Hi Papa" und geht weiter. Als Nächstes wird ein junges Paar mit einem Baby gezeigt. Der Vater mit dem Baby im Tragegurt kniet nieder, reicht dem Papst das Kind hin, der segnet es.

Vatikan zeigt die Bilder nicht

Die Nachrichtenagentur Reuters sicherte sich schließlich einige der Videos und verbreitete dazu die Nachricht, dass sich der Papst erstmals seit seiner Wahl in zivil gezeigt habe. Anders das vatikaneigene Online-Portal "Vatican News": Es zeigte die ungewöhnlichen Bilder nicht, sondern wählte ein Archivbild vom Sonntag. Es zeigt den Papst in seinem offiziellen weißen Gewand mit Kopfbedeckung, während er im Rollstuhl die Heilige Pforte des Petersdoms durchquert.


Dazu war zu lesen: "In einem schlichten Rollstuhl und mit einer Decke über den Beinen ließ sich das katholische Kirchenoberhaupt (...) zum Altar der Kathedra fahren. (...) Doch nur wenige Minuten genügten, um die über hundert Gläubigen, Restauratoren, Pilger und zufällig Anwesenden zu überraschen. (...) Pilgergruppen, Kinder, Restauratorinnen und Besucher strömten respektvoll zum Papst, um ihn zu sehen, ihn zu grüßen oder seinen Segen zu empfangen. Einige standen sogar Schlange, um ihm die Hand zu reichen oder ein Lächeln zu erhaschen. 'Die Emotionen waren so groß, dass ich vor lauter Tränen nicht mehr sehen und nicht einmal ein Foto machen konnte', schilderte Monsignore Valerio Di Palma, Domherr von St. Peter, gegenüber den vatikanischen Medien."

Bewunderung, Respekt und auch Empörung

Während Vatikanmedien die Emotionen und den Respekt betonten, spekulierten andere Medien über die Bedeutung des Überraschungsauftritts, der offenbar mit niemandem abgestimmt war. Die Journalistin Elisabetta Pique, die den Papst schon als Erzbischof in Buenos Aires kannte, erinnerte in der Zeitung "La Nacion" daran, dass der argentinische Kurienkardinal Victor Fenandez bereits kurz vor der Krankenhausentlassung des Papstes gesagt hatte, Franziskus werde demnächst noch für einige Überraschungen sorgen.

Und sie gab zu bedenken, der Papst habe sich zwar noch nie öffentlich ohne sein weißes Gewand gezeigt; aber auch früher schon habe er bei langen Flugreisen die weiße Soutane aus Bequemlichkeit ausgezogen - wovon es jedoch nie Bilder zu sehen gab. Das katholische Mediennetzwerk EWTN zeigte das viel diskutierte Video mit dem Untertitel: "Erstmals sah man ihn ohne sein päpstliches Gewand."

Kommentare von Nutzern im Netz reichten von Empörung ("Der Papst spielt Zivilist") bis hin zu Bewunderung und Respekt für das öffentliche Zeigen von Schwachheit und Menschlichkeit. So kommentierte die spanische Studentenvereinigung "Universitarios Catolicos" die umstrittenen Bilder auf X mit den Worten: "Beten wir für Papst Franziskus, der auch in Leid und Krankheit die Kirche und alle Gläubigen unterstützt."

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