Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  7. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Fällt die CDU erneut um?
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Papst empfing ukrainische Kriegswaisen

8. Februar 2025 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mädchen schenkte Franziskus Puppe mit eingenähtem Splitter einer Bombe, der das Mädchen beinahe getötet hatte


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Mittwoch sieben Mädchen im Alter von 6 bis 19 Jahren aus Charkiw empfangen, die von dem italienischen Hilfsverein "Memoria Viva" betreut werden. Dabei wurde dem Papst ein ganz besonderes Geschenk überreicht: eine Puppe mit dem eingenähten Splitter einer Bombe, der eines der Mädchen, die 18-jährige Veronika, fast getötet hätte, wie VaticanNews berichtete.

"Sie alle haben nicht nur ihre Eltern verloren, sondern auch ihre Freiheit, sie haben die Freude am Leben verloren und sind gezwungen, in Bunkern und Waisenhäusern zu leben", ließ Claudia Conte den Vatikanmedien gegenüber verlauten. Die Journalistin und Aktivistin war bei der Papstaudienz als Kontaktperson des Vereins "Memoria Viva" mit dabei: ein Projekt, das die Erinnerung an die Vergangenheit wachhalten will und sich vor allem an junge Menschen richtet. Es ruft sie dazu auf, die Lebenszeugnisse jener zu sammeln, die das Grauen von der Schoah bis zu den Kriegen der Gegenwart erlebt haben, damit sie an zukünftige Generationen weitergegeben werden können.


Seit Beginn der Invasion in der Ukraine gehörte der Verein zu den ersten, die Hilfe brachten: an die polnische und rumänische Grenze, dann nach Lemberg, Mykolaiv, Kiew, aber auch in so verwüstete Gebiete wie Buka, Odessa, Saporischschja oder Dnipro. "Wir haben 54 Lastwagen, Busse und Kleintransporter für den Transport von Medikamenten, Decken und Lebensmitteln organisiert", erzählte Conte. Eine humanitäre Hilfe, die zu "echten menschlichen Beziehungen" geführt habe mit diesen jungen Leuten und Kindern, denen der Krieg alle familiären Bindungen genommen hat.

Charkiw hat es besonders schlimm getroffen: "Die Kinder sind die wahren Opfer des Krieges," betonte die Aktivistin. Und auch junge Menschen wie Veronika, die nichts Böses getan hat, und nur mit ihrem Hund spazieren gehen wollte, als sie der Bombensplitter traf. Dass Veronika noch am Leben ist, habe sie auch den Ärzten der Don-Gnocchi-Stiftung in Mailand zu verdanken. Dorthin war sie im August 2024 nach Monaten auf der Intensiv-Station verlegt worden - dank eines Kanals, den Kardinal Matteo Maria Zuppi geöffnet hatte, Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz und Friedensbeauftragter des Papstes für die Ukraine.

An Franziskus beeindrucke sie vor allem "seine Bereitschaft, für diese Kinder da zu sein", blickte Conte auf die Begegnung mit dem Papst zurück. "Es ist etwas Ansteckendes; etwas, das auch uns anspornt, das Verantwortungsbewusstsein Leidenden und Ausgegrenzten gegenüber noch mehr in den Fokus zu rücken. Wir müssen ihnen helfen, ihre Traumata zu überwinden, denn wenn wir ihnen jetzt nicht helfen, werden sie zu Erwachsenen voller Hass und Gewalt - einer Gewalt, die nur neue Kriege auslösen wird".

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto: Archivbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  6. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  9. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  10. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen
  15. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz