Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  10. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  13. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  14. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  15. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!

Exil-Bischof Alvarez aus Nicaragua feiert erste öffentliche Messe

29. Dezember 2024 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Derzeit nur noch fünf aktive Bischöfe in Nicaragua, vier weitere im Exil.


Madrid (kath.net/ KAP)
Der lange Zeit inhaftierte Dissidenten-Bischof Rolando Alvarez hat zum ersten Mal seit seiner Ausweisung aus Nicaragua eine öffentliche heilige Messe gefeiert. In der spanischen Provinz Sevilla leitete er in der Pfarre "Unserer Lieben Frau von den Obstgärten" in der Ortschaft Puebla de Los Infantes einen Gottesdienst, betete dabei für sein "geliebtes Nicaragua" und überließ sein Brustkreuz der in der Kirche befindlichen Statue der Schmerzensmadonna, wie aus einem Beitrag des spanischsprachigen Portals Aciprensa vom Wochenende hervorgeht.
Der Gottesdienst stand im Zeichen des 100-Jahr-Jubiläums der von Alvarez geleiteten Diözese Matagalpa, die am 19. Dezember 1924 unter Papst Pius XI. gegründet worden war. In seiner Predigt zitierte Bischof Alvarez aus einem Brief von Papst Franziskus, in dem dieser die Katholiken Nicaraguas zur Hoffnung ermutigt und Gottes liebende Vorsehung hervorgehoben hatte. Diese gelte "gerade in den schwierigsten Momenten", las Alvarez vor.
Bischof Alvarez war im August 2022 zunächst in seinem Bischofshaus von Polizeikräften unter Hausarrest gestellt worden. Im Februar 2023 verurteilte ihn die nicaraguanische Regierung zu 26 Jahren Haft wegen angeblichen Landesverrats. Nach internationaler Vermittlung, einschließlich des Vatikans, wurde Alvarez gemeinsam mit einem weiteren Amtskollegen, Weihbischof Isidoro Mora, im Jänner 2024 nach Rom abgeschoben. Dort ernannte ihn Papst Franziskus zum Teilnehmer der im Oktober veranstalteten Synode über die Synodalität.


Kritik führt zu Verbannung
Die Bischöfe Alvarez und Mora sind nicht die einzigen Kirchenführer aus Nicaragua, die infolge von Kritik an den Repressionen und Menschenrechtsverletzungen durch Machthaber Daniel Ortega derzeit im Exil leben. Bereits seit 2019 befindet sich Silvio Jose Baez Ortega, Weihbischof der Hauptstadt Managua, auf Bitte von Papst Franziskus in Florida, und seit dem vergangenen 13. November lebt auch der Bischofskonferenz-Vorsitzende, Bischof Carlos Herrera, als Verbannter in einem Kloster in Guatemala. Er feierte dort am Samstag seinen 71. Geburtstag, berichtete das regierungskritische Portal "La Prensa".
Bischof Herreras "Vergehen" war gewesen, den Bürgermeister der Ortschaft Jinotega dafür zu kritisieren, dass er während der Sonntagsmesse auf dem Platz vor der Kirche laute Musik spielen ließ und dadurch den Gottesdienst störte. Dies sei ein Sakrileg, lautete die Äußerung des Bischofs dazu, die ihm zum Verhängnis werden sollte. Dass diese Form subtiler Repression gegen die katholische Kirche weiter anhält, verdeutlichte die Menschenrechtsanwältin Martha Patricia Molina am Montag auf X: Am Sonntag organisierte auch die sandinistische Gemeindeverwaltung der Stadt Leon ein Weihnachtskonzert vor der Kathedrale - just zum Zeitpunkt der Messe.
Mit den vier exilierten Bischöfen hat die Bischofskonferenz von Nicaragua derzeit nur noch fünf aktive Mitglieder, die in Nicaragua leben. Einer von ihnen ist auch Kardinal Leopoldo Brenes.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Bischof Alvarez bei seiner Verhaftung


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  14. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  15. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz