Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  9. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  10. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. "Hassprediger und Hofnarr"
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“

Hopeless?

10. Oktober 2024 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Father Mike Schmitz: Wie Verzweiflung sich in Hoffnung verwandelt. „Ich sehe keinen Ausweg, aber ich weiß, dass ich dem Herrn vertraue.“ Von Petra Knapp.


Duluth (kath.net / pk) „Ich sehe keinen Weg mehr...“ Diese Worte kommen uns manchmal über die Lippen, wenn wir uns verzweifelt fühlen. Der amerikanische Priester Father Mike Schmitz stellt sich in einem neuen Video dem herausfordernden Thema „Hopeless?“ – „Hoffnungslos?“ Natürlich gebe es eine Verzweiflung, die aus einer schwerwiegenden Depression herkomme und wo medizinische und psychologische Begleitung nötig sei, stellt er zunächst klar.

Es gibt aber auch eine Verzweiflung, die nicht krankheitsbedingt ist, und die sich zutiefst gründet in einer zu engen Perspektive unseres Lebens. „Verzweiflung kann bedeuten, dass ich mich hilflos fühle“, erklärt Schmitz. „Ich schaue auf mein Leben – und ich denke, dass ich nichts tun kann. Ich bin ohnmächtig, alles ist egal…“ Kurz ausgedrückt: „Ich habe alles ausprobiert, und nichts hat geholfen“ oder „Egal was ich tue, es macht ohnehin keinen Unterschied.“  


Schmitz zitierte den heiligen Paulus mit einem ungewöhnlichen Wort. „Seid fröhlich in der Hoffnung!“ (Röm 12) und lädt ein, dieses Wort ernst zu nehmen. „Hoffnung ist das Mittel gegen die Verzweiflung“, erklärt er. Hoffnung sei jedoch „nicht nur eine Art vager Wunschtraum“, dass Dinge einfach irgendwann wieder besser werden.

„Hoffnung ist ein Vertrauen in eine Person, das in die Zukunft hineinreicht“, formuliert Schmitz. „Hoffnung ist Glauben, der in die Zukunft hineinreicht.“ Wer hoffe, der vertraue Gott und könne sagen: „Ich sehe keinen Ausweg, aber was ich weiß, ist, dass ich dem Herrn vertraue, dass Gott real ist, dass Gott hier ist, dass er gut ist. Und er wird da sein, wo ich gerade bin.“  

Schmitz erklärt auch den Unterschied zwischen Optimismus und Hoffnung. „Optimismus heißt: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es besser wird. Hoffnung bedeutet: Auch wenn es nicht besser wird, vertraue ich darauf, dass Er bei mir sein wird.“

Beim Gefühl der Hilflosigkeit rät Schmitz dazu, aktiv zu werden und gegen die Stimme in seinem Kopf aufzustehen. „Die Stimme in dir sagt: Nichts was du tust, bringt etwas, nichts zählt…“ Die Hoffnung zu wählen bedeute, „sich zum Handeln zu entscheiden“, es bedeute manchmal einfach nur, „dass ich mich entscheide, das Bett zu verlassen“. Dies sei kein unbedeutender Schritt, sondern ein „Sieg“.

Wichtig sei, dass den Charakter Gottes zu kennen „dass ist weiß, wer Er ist, dass er Gott ist, Gott in der Vergangenheit und auch jetzt und dass er Gott in der Zukunft ist“. Es gebe im Letzten keinen besseren Weg, die Verzweiflung zu bekämpfen, „als seine Zerbrochenheit zu Jesus zu bringen“, appelliert Schmitz. „Die Beichte ist ein Ort der Barmherzigkeit, ein Ort des Sieges, ein Ort der Hoffnung.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  5. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  11. "Hassprediger und Hofnarr"
  12. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre
  13. Pro-Life-Sängerin im Halbfinale von 'The Voice of Germany'
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz