Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  10. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Die Achillesferse des Teufels
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  15. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“

China erkennt 95-jährigen Untergrundbischof an

1. September 2024 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikan sieht Schritt Pekings als ein positives Ergebnis des umstrittenen Dialogs zwischen dem Heiligen Stuhl und der chinesischen Regierung


Vatikanstadt/Peking (kath.net/KAP) Chinas Regierung hat am Dienstag den katholischen Bischof Melchior Shi Hongzhen (95) offiziell als Leiter der katholischen Diözese Tianjin anerkannt. Der Heilige Stuhl nehme diesen Vorgang mit Befriedigung zur Kenntnis, heißt es in einer Mitteilung des Vatikans. Die Maßnahme sei ein positives Ergebnis des seit Jahren bestehenden Dialogs zwischen dem Heiligen Stuhl und der chinesischen Regierung.

Seit 2018 regelt ein vorläufiges Geheimabkommen zwischen Vatikan und Peking die Ernennung von katholischen Bischöfen in China. Diese muss grundsätzlich im Einvernehmen zwischen Volksrepublik und Heiligem Stuhl geschehen. Die chinesische Seite hat sich allerdings nicht immer daran gehalten. Das Abkommen wurde bereits zweimal verlängert, im Herbst soll dies erneut geschehen.


Die katholische Kirche in China besteht in Form der "Patriotischen Vereinigung", die unter starkem Einfluss der Kommunistischen Partei steht, und einer sogenannten Untergrundkirche, die Verfolgung ausgesetzt ist. Kritiker des Abkommens bemängeln, dass es die Lage der Untergrundkatholiken nicht verbessere - im Gegenteil. Papst Franziskus selbst schickt immer wieder Signale der Wertschätzung nach China, deutet auch seine Reisebereitschaft an.

Bischof unter Hausarrest

Möglicherweise war die am Dienstag erfolgte Anerkennung des 95-jährigen Bischofs, der jahrelang unter Hausarrest lebte, ein Ergebnis der vielen Annäherungsversuche des Vatikans. Shi Hongzhen ist eigentlich seit 2019 Bischof der Diözese Tianjin mit etwa 56.000 Katholiken, unterstützte schon zuvor knapp 40 Jahre lang als sogenannter Koadjutor-Bischof seinen Vorgänger in der Diözesanleitung.

Nach dessen Tod 2019 forderte Peking laut Medienberichten Shi Hongzhens Übertritt zur Patriotischen Vereinigung, um von seinem Nachfolgerecht als Bischof Gebrauch machen zu können. Der 1982 heimlich von einem Untergrundbischof geweihte Geistliche verweigerte dies. 2022 besuchte eine Vatikan-Delegation die Diözese Tianjin für Gespräche mit Regierungsvertretern. Dabei traf sie auch den nun anerkannten Untergrundbischof.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Die Achillesferse des Teufels
  9. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  10. Republik der Dünnhäutigen
  11. Thomas von Aquin über Migration
  12. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  15. Beweise mir das Gegenteil!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz