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'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'

14. März 2024 in Österreich, 15 Lesermeinungen
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Kreml-Diktator Wladimir Putin entlarvt in einem gestrigen Interview seine eigene Propaganda und widerlegt die Naivität all jener, die meinen, dass Russland Friedensverhandlungen möchte.


Moskau (kath.net)
"Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns." Mit diesem einen Satz hatte gestern Kreml-Diktator Vladimir Putin seine angebliche Bereitschaft zur Verhandlungen gestern im russischen Staats-TV wiederlegt und gleichzeitig die Naivität all jener aufgezeigt, die an das Märchen mit Friedensverhandlungen mit Russland glauben. Aktuell steht die Ukraine an einigen Fronten unter Druck und verliert langsam im Osten Gebiete, weil die Waffenlieferungen aus dem Westen wieder einmal zu wenig sind oder zu langsam kommen. Putin schloss gestern im TV-Sender auch eine Art Waffenruhe völlig aus. Laut BILD sagte er: "Wir müssen uns klar und deutlich machen, dass es sich nicht um eine Pause handelt, die der Feind zur Aufrüstung nutzen will."


Dass Putin eben keinen Frieden möchte sondern die gesamte Ukraine erobern möchte, hatte vor einigen Tagen auch Putin-Vertrauter bestätigt, kath.net hat berichtet!  Was Putin mit  „Verhandlungen“ meint, ist nichts anderes als die Kapitulation der Ukraine. Dies enthüllte kürzlich das 'Wallstreet Journal'. Es veröffentlichte die Inhalte des Dokuments, das Russland kurz nach dem Überfall auf die Ukraine bei den ersten Verhandlungsrunden vorlegte.


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Lesermeinungen

 JP2B16 17. März 2024 
 

Zur Meinungsbildung über Putin hilft auch das Buch "Putins Demokratur" von Boris Reitschuster.

Boris Reitschuster lebte und arbeite fast zwei Jahrzehnte in Moskau, 16 Jahre davon für den Focus. Er spricht fließend russisch. Er weiß von was er spricht, wenn er vor Putin und einer "Russlandfreundlichkeit" von Linken (auch Teile der SPD) und der AfD warnt.

Der Eintrag bei Wikipedia: "Sein Blog gehört zu den meistgeteilten „Alternativmedien“, die Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie verbreiteten." ist seitens Wikipedia eine Falschinformation. Denn genau das Gegenteil ist richtig.
Man hat ihm ganz böse mitgespielt und ihm schließlich die Akkreditierung zur Bundespressekonferenz (BPK) entzogen, als er immer wieder absolut berechtigte, aber eben unbequeme Fragen zur Corona-Pandemie und ihrer Bekämpfung stellte. Das war so abstrus und entlarvend, dass er darüber sogar ein Buch schreiben musste.

reitschuster.de/post/warum-wir-ein-verzerrtes-bild-von-putin-und-russland-haben/


1
 
 Schillerlocke 15. März 2024 
 

Für diese Diskussion

kann ein Link in einen Artikel der ZEIT hilfreich sein, in dem von furchtbaren Folterungen berichtet wird, die ukrainische Kriegsgefangene in Russenhaft erleiden mussten.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-03/kriegsgefangene-ukraine-folter-un-bericht


2
 
 Everard 15. März 2024 
 

Sich zu

Wundern Und sich darob zu echauffieren, dass man den braven Ukrainern nicht zumuten kann unter der schlimmsten Russen-Tyrannei zu leben ist schon eine Dreistigkeit. Das alles noch dazu in frommer Ummantelung zu kleiden ist zudem zutiefst zynisch. Aber das ist die übliche Taktik der Russland Apologeten. Dieser Patriarch Kyrill macht nichts anderes.


2
 
 JP2B16 14. März 2024 
 

Nachtrag zu "Schade, dass mein eigentliches Ansinnen, ..."

Die größte politische und militärische Deeskalation überhaupt fand bekanntlich ganz ohne Waffen statt!
Es war bereits möglich! Also warum sollte es nicht nochveinmal möglich sein? Noch einmal: es liegt allein an uns, wann und wie dieser Konflikt zu Ende gehen wird. An vielen Orten der Welt lehrt uns das die Gottesmutter immer wieder!


2
 
 JP2B16 14. März 2024 
 

Schade, dass mein eigentliches Ansinnen,  an den dringenden Aufruf ...

... der Gottesmutter zum Intensivieren von Gebet und Fasten für Frieden zu erinnern,  ins Leere läuft. Warum nicht wie aktuell die "Einladung zur Novene zum Hl. Josef" einen täglichen Aufruf zu Gebet und Fasten für die Ukraine und den Nahen Osten mit kurzen geistlichen Impulsen, für den dann eine der acht großen "Kacheln" stets reserviert bleibt. Stattdessen seit dem Papstinterview eine Verachtung, ein Rigorismus mit einer Schärfe an verbalen Reaktionen, die gerade hier durchaus irritieren darf. Mir darf man gerne und zurecht fehlende Geschichtskenntnisse vorwerfen, aber einer Katrin Eigendorf in ihrer "Königsdisziplin" (sicherlich mit den nötigen Geschichtskenntnissen) mangelnde Urteilsfähigkeit zu unterstellen, ist mir unverständlich. Ich las jüngst die tief beindruckende Autobiografie der Seherin Mirjana Soldo,  ein Buch, das de facto ein einzigartiges "Lehrbuch" ist. Sie schreibt auch von ihrem persönlichen Wandel in Bezug zu dem seinerzeit größten Verbrecher Europas Milošević.


2
 
 Adamo 14. März 2024 
 

Putin will das Rad der Geschichte mit brutaler Gewalt zurückdrehen !

Er will die ehemalige Sowjetunion wiederherstellen. Dazu gehören zu seinem Machtgebiet alle Balkanstaaten, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Ostberlin und Ostdeutschland.

Darüber sollte sich jeder hier im Klaren sein.


3
 
 Gandalf 14. März 2024 

@JP2B16

Zur Behauptung "Kriegsberichterstatterin: Krieg lässt sich nur über Verhandlungen beenden" kann man nur mit einem öst. Politiker antworten "Lernen Sie Geschichte" - Primär die Geschichte des 2. WKs, der wurde durch Waffen beendet, nicht nur Verhandlung. UND seit einigen Tagen ist bekannt, was PUTIN der Ukraine zugestehen wollte. Genau nichts, ein paar Soldaten, ein paar Waffen, keine Sicherheitsgarantien nichts.. steht alles im Wallstreet Journal.


3
 
 Schillerlocke 14. März 2024 
 

@JP2B16

Es ist mir schon klar, dass Sie die Position der Frau Eigendorf referierten. Und ich sehe, dass Sie sich darum sorgen, dass dieser Krieg kein Ende nimmt. Natürlich stimmen wir darin überein - wie auch @Aschermittwoch - dass wir für den Frieden beten. M. E. ist es aber Sache der ukrainischen Bürger, sich darüber zu verständigen, wie es mit ihnen weitergehen soll. Da sollten nicht wir aus dem Westen Vorgaben machen. Viel mehr sollten wir mit militärischem Knowhow unterstützen, dass die Bürger der Ukraine selbstbestimmt ihren Weg gehen, und keinesfalls zu Bedingungen, die ihnen Putin und seine Unterstützer zudiktieren. Der Aggressor kommt nämlich aus Russland, und mehrheitlich wird Putin von seiner Nation in seinem brutalen Vorgehen unterstützt. Die russische Nation lädt wieder einmal Schuld auf sich: Es handelt sich bei den Russen mehrheitlich um ein Tätervolk! Und nicht erst seit gestern. Das darf man nicht außer Acht lassen.


1
 
 Aschermittwoch 14. März 2024 
 

Hier hilft nur noch das Gebet

Solange Russland als kompaktes Land und deshalb in seinem Ausmass als Riesenreich besteht, ist es immer eine Gefahr für seine Nachbarn. Russland ist ein Vielvölkerstaat. Ich hoffe deshalb, dass sich diese Völker anfangen gegen Moskau zu wehren und somit das ganze Gebilde in Einzelstaaten zerfällt. Auch die russisch orthodoxe Kirche wird gesäubert werden. Die Zeit des Patriarchen als KGB-Mann ist vorbei. Die russische Bevölkerung hat schon viel gelitten. Es gibt viele gute Menschen in Russland. Ich hoffe, dass sie die Oberhand gewinnen. Helfen wir ihnen mit unserem Gebet


5
 
 JP2B16 14. März 2024 
 

Nota bene!

Es ist ganz sicher nicht ein von mir "skizzierter Frieden"! Ich denke, dass geht aus meinen Zeilen auch unmissverständlich hervor. Ich gab lediglich die Sichtweise einer sehr erfahrenen und vom Naturell eher unaufgeregt veranlagten Journalistin wieder, die seit zwei Jahren für daa ZDF kontinuierlich aus der Ukraine berichtet und die Hölle von Mariupol selbst miterlebt hat. Als Augenzeugin und Gesprächspartnerin, so bin ich überzeugt, vermag sie die Situation zweifelsohne besser zu beurteilen als wir hier. Putin mag damit auf den ersten Blick nach weltlichen Maßstäben "siegen", am Ende wird er es nicht. Wie wir dazu beitragen können, den Weg zu einem Frieden, bzw. zunächst einmal zu einem Waffenstillstand zu verkürzen, hatte ich in einem Kommentar zu einem anderen Artikel zum Thema bereits geschrieben. Vertrauen wir doch darauf, dass Gott Trümpfe in der Hand hat, die wir nicht einmal ahnen. Es liegt allein an uns, wann und welchen er ziehen wird.


2
 
 Richelius 14. März 2024 
 

@ JP2B16

Nein, mit Verhandlungen wird man jetzt noch nichts erreichen. Aber viele Russen sind auch kriegsmüde (Betonung liegt auf „Russen“, wie es in den anderen Völkern aussieht weiß ich nicht). Aber jeder hat Angst vor Putin und dem FSB bzw der GRU.


3
 
 Everard 14. März 2024 
 

Verhandlungen

Mit dem Russen führen zu nichts. Die Minsker Abkommen waren zu nichts wert und dies warcdamals schon vielen bekannt. Kiew benötigt Waffen, gewiss aber nicht die Empfehlung sich der russischen Barbarei zu unterwerfen.


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 Schillerlocke 14. März 2024 
 

JP2B16

Die russische Nation -zumindest die Mehrheit - und ihr Anführer Putin werden sich auf den von Ihnen skizierten Frieden dauerhaft nicht einlassen. Die wollen die ganze Ukraine. Und danach geht es weiter. Russland: Das ist mehrheitlich eine aggressive und brutale Gesellschaft. Und vergessen Sie nicht: Die haben Großmachtfantasien! Die baltischen Staaten, Finnland, Polen, Moldau gehörten einst zum russischen Imperium. Und die asiatischen Sowjetrepubliken gehörten auch dazu. Das alles soll wieder unter die Russen-Knute kommen, und die Bevölkerung dieser Gebiete soll ermordet, versklavt und verschleppt werden. Das ist das Schicksal, das Putins russische Herrenmenschen für die unterjochten Nicht-Russen vorgesehen haben. Die russische Geschichte ist voll von derlei unzivilisierten Exzessen - und nicht erst seit der Stalin-Zeit!


3
 
 JP2B16 14. März 2024 
 

Kriegsberichterstatterin: Krieg lässt sich nur über Verhandlungen beenden!

Die bekannte ZDF-Kriegsberichterstatterin Katrin Eigendorf, die wohl wie kaum ein(e) andere(r) Journalist(in) aus Deutschland das jenseits jeden menschlichen Vorstellungsvermögens liegende Wüten des "brüllenden, umhergehenden und jeden verschlingenden Löwen" (1 Petr 5,8) hautnah miterlebt hat,  hat gestern bei Sandra Maischberger nur den Ausweg für die Ukraine darin gesehen, ein Momentum zu schaffen, das Russland an den Verhandlungstisch bringt, so sehr ist die Ukraine dezimiert, es fehle ihr schlicht an Menschen, der Preis, den dieser Krieg kostet, an Menschenleben, an Verletzten, ist auf Dauer nicht mehr zu halten. Der Krieg muss durch Verhandlungen beendet werden, das weiss jeder, so Katrin Eigendorf, und weiter: sie erlebe bei ihren ukrainischen Gesprächspartnern, noch hinter vorgehaltener Hand, aber realistisch, dass die Ukraine bereit ist, gewisse Gebiete abzutreten mit gewissen Sicherheitsgarantien (wie etwas EU- und NATO-Mitgliedschaft), nicht wieder überfallen zu werden.


1
 
 girsberg74 14. März 2024 
 

Danke für diese Selbstoffenbarung;

besser geht es nicht !


2
 

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